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NAS für Backups & Streaming gesucht

#16 _d4rkn3ss4ev3r_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 15. April 2016 - 20:59

Danke für dein ausgiebigen Post, Ralph!

Stimmt schon, Redundanz ist bei solchen Datenmengen nicht zu vernachlässigen.
Ich hatte gehofft einige Beispiele für Systeme zu bekommen, welche nicht über mein Budget kommen. Es muss doch möglich seien zu heutigen billigen Festplatten Preisen, ein NAS damit zu bauen was keine 500€ kostet!
Das Asrock C2750D4I kostet laut Amazon 434€. Stolzer Preis nur für ein Mainboard!

Wiegesagt ich brauch einfach nur lumpiges Full HD Streaming zum Heimkino und eine Möglichkeit große Dateien auf dem NAS zu speichern inklusive Rechtemanagement.
Ist sowas einfaches nicht günstig zu bauen?
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#17 Mitglied ist offline   Sturmovik 

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geschrieben 15. April 2016 - 21:17

Wie du schon selbst festgestellt hast, sind Festplatten immer noch ein nicht unerheblicher Kostenfaktor, erstrecht wenn sie Dauerläufer und dazu noch groß sein sollen.

Mögliches Einsparpotential:
- SSD kann man weglassen und durch nen USB-Stick oder ne Flash-Karte ersetzen. Oder falls in deiner Infrastruktur möglich: PXE-Boot
- Redundanz weglassen. (nicht empfehlenswert, siehe Ralph's und meine Vorreden)
- billigere Technik nehmen mit entsprechenden Nachteilen bezüglich MBTF und Energiekosten.



Das ASRock-Board ist nicht zu vergleichen mit den sonst üblichen Consumer-Sockel1055-Boards oder gar irgendwelchem ARM-und-Billig-Atom-Quatsch.

Alleine der Achtkerner da drauf kommt nach Liste für 171$ daher, dazu zwei extra SATA-Controller.
Und das Platinendesign wird bei den gebotenen Bauteilen auf engstem Raum auch nicht billig, weder in Entwicklung noch in der Produktion.

Bis auf Software kostet gute Technik eben auch gutes Geld, das gilt damals wie heute wie übermorgen. Und auch wenn die Open-Source-Software erstmal kostenfrei ist, kann man vielleicht mal über eine Spende nachdenken.
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#18 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 15. April 2016 - 21:22

Echt? :shock: Ich hatte das damals für ~350 im Auge. 100 Euro extra ist echt arg.

Darfst natürlich nicht vergessen, da ist alles schon dran bzw drin, außer RAM.

- Das teuerste bleiben die Festplatten, egal wie man sich das dreht. Sinngemäß reicht eine Pentium-CPU (@60), ein kleines Board mit "Mini"-Chipsatz (ebenfalls @60 oder so), RAM dazu (kost auch nicht die Welt) und dazu dann aber noch einen kleinen RAID-Controller; zB einen IBM M1015 (@160 oder so) plus zugehöriger Kabelage (das läppert sich auch nochmal bei ~40 oder so Euronen ein). Sind wir bei ~400 Euronen angekommen, einschließlich 8GB RAM und zuzüglich Gehäuse, allerdings großzügig kalkuliert mit Spielraum nach oben (schätze, auch mit 16GB würden wir noch <400 bleiben - aber natürlich trotzdem zzgl Gehäuse).

Alternativ einen Ticken mehr fürs Board und dann RAID1 oder 1+0 via Chipsatz, dann limitiert auf 4 Platten. Aber nur, wenn das insgesamt preiswerter kommt (oder weil der Platz nicht ausreicht); ansonsten wird die Sache selbst mit dem kleinen IBM performanter als onboard (welcher natürlich jederzeit nachkaufbar ist, soweit der Platz dafür da ist - und die passenden Kabel nicht vergessen; die liegen *nicht* bei).

NB; falls das am Ende auf einen dedizierten RAID-Controller rauslaufen *sollte*: wenn der RAID-Controller x8 haben will, sollte er auch elektrische x8 bekommen und nicht nur x4 oder gar x1. Entsprechend wäre dann das Board zu wählen.
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#19 Mitglied ist offline   Sturmovik 

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geschrieben 15. April 2016 - 21:27

Gibts übrigens auch billiger als beim geizistgeilhals... Gerade Serverkram ist meistens nur spärlich dort gelistet.

Beispiel: http://www.serversho...oduct&info=9584

Edit: meh, das is ohne Märchensteuer. also doch nich billiger.

Dieser Beitrag wurde von Sturmovik bearbeitet: 15. April 2016 - 21:38

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#20 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 15. April 2016 - 21:35

Ich denk immer noch, für das was man da kriegt sind <400 Euronen nicht zuviel. Ansonsten hätte man immer noch die CPU extra am Hals, 64G RAM gibts pre-Skylake gar nicht für "normal Geld" und in mini-ITX gleich ganz gar nicht. Ob man jetzt natürlich für einen Fileserver 64GB RAM braucht... :wink:

- In jedem Fall ließe sich da drauf ein Unixoid pressen und das geht vergleichsweise einfach zu konfigurieren re: der gewünschten Rechtekonzeption. Dasselbe dürfte für den Windows Nano-Server gelten, aber der ist halt nicht ganz so preiswert... und dann müßte man sich noch mit Storage Spaces rumärgen, wo ja theoretisch hätte ReFS drauf laufen sollen - oder müssen - was aber wegen systemischer Probleme doch wieder nicht machbar ist (wenn man das nicht inzwischen doch noch in den Griff gekriegt hat).

- In jedem Fall ist aber "gib X R/W Rechte auf Ordner Y und führe dann Anwendung A im Kontext von X aus" relativ banal... jedenfalls dann, wenn man bis an die Maschine rangelassen wird; daher auch der Einwand gegen jedes Fertigsystem.
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#21 Mitglied ist offline   Candlebox 

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geschrieben 15. April 2016 - 22:08

Mein "NAS" ist eine zusammengenagelte, billige Windows-Kiste mit 12TB virtuellen Windows-Datenträgern. die ich, beliebig erhöhen kann.

Damit kann ich umgehen.

Auf diese Kiste werfe ich die Kopien aller Daten die anfallen. Das Original verbleibt erstmal auf dem jeweiligen Erstell-PC, und wird als Sync auf eine Externe FP und dann auf das "NAS" geworfen.

Der schläft auch die meiste Zeit, wird er aber gebraucht, WOL Script von allen PCs im Heimnetzwerk, 5 Sekunden warten und einsatzbereit fürs Wohnzimmer, Büro, Laptop etc. Der braucht im Betrieb bestimmt mehr Strom als 10 Watt, aber ich hab meine Ruhe und ist nur wach, wenn ich ihn brauche.

Alle 3 Jahre kriegt er neue Platten und vielleicht mal ein kleines HW-Update. Natürlich ist es dann nervig, alle Daten wieder draufzuspielen, aber ich muß vorher nicht googeln und mir evtl, die Haare raufen.

Meine bescheidene Arbeitsweise.

Dieser Beitrag wurde von Candlebox bearbeitet: 15. April 2016 - 22:10

»Man kann die Realität ignorieren, aber man kann nicht die Konsequenzen der ignorierten Realität ignorieren.« ~Ayn Rand
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#22 Mitglied ist offline   Langi 

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geschrieben 16. April 2016 - 07:03

Hängt natürlich auch ein bisschen davon ab, wie oft du das verwendest und vorallem wieviel Speicherplatz du brauchst.

Habe selbst mit einer WD MyCloud angefangen, mit einem Intel NUC am Fernseher.

Reicht leider nicht mehr vom Speicherplatz. Deshalb kommt bald ein Homeserver. Nach dieversen Recherchen wird es möglicherweise diese Zusammenstellung:

Prozessor
Mainboard

sind natürlich nicht alle Teile. Es sollen aber auch 5 oder 6 Festplatten rein. Z.B.: die hier.

Als Gehäuse habe ich ein Fractal Design Node 304 schwarz, da das unten in meine Wohnwand passt. Ist bereits vorhanden. Der Prozessor lässt sich mit dem richtigen Kühler auch passiv kühlen.
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#23 _d4rkn3ss4ev3r_

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geschrieben 16. April 2016 - 08:46

Okay ne das ist mir alles zu teuer.

Ich denke ich werd lieber eins dieser Fertig-Lösungen nehmen.
ist günstiger, ebenso Plattentechnisch aufrüstbar und für ein erstes NAS sicher ausreichend.

Western Digital My Cloud EX2 | Western Digital My Cloud Mirror Gen 2
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#24 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 16. April 2016 - 10:27

Einer der Vorteile von RAID (außer 0, offensichtich) ist halt, daß man Festplatten im laufenden Betrieb ersetzen kann und dank Hotplug das sogar buchstäblich. Also Kiste auf, HDD abklemmen, neu HDD anklemmen und fertig, ohne auch nur einen Moment Ausfall. Die Daten werden dann da wieder draufsynchronisiert; dann wird das System natürlich langsamer bis das fertig ist, damit läßt sich aber leben. Hier ist dann auch der Hauptvorteil einfach redundant vs mehrfach redundant zu suchen: wenn bei dieser Resynchronisation eine weitere Festplatte ausfällt, sind einfach-redundant die Daten jetzt weg und mehrfach-redundant trotzdem noch da. Das wird dann offensichtlich bei steigender Datenträgerzahl interessant(er).

Haken bei ZFS & Co ist andererseits immer der unvorhersehbare Speicherbedarf. Wieviel belegt denn eine Datei nun? Nehmen wir zB ein 1GB großes ISO Image her, dann kann das per-Dateisystem komprimiert sein, und/oder in mehreren Kopien vorliegen, und/oder gegen andere Daten dedupliziert sein; mit anderen Worten, je nachdem wie das Image selber aussah und was noch auf dem Speicherpool vorhanden ist, kann dieses eine ISO Image buchstäblich beliebig viel Speicherplatz zwischen 0 Bytes und (Anzahl Kopien)*1GB belegen - und dieser Bedarf kann sich schon bei einmal Kopieren (oder Verschieben zwischen Subvolumes) ändern. Derzeit krieg ich zB
[ 0 2016-Apr-16 09:46:25 ralphs@nas:~ ]
# zpool get alloc storage
NAME     PROPERTY   VALUE  SOURCE
storage  allocated  11.4T  -
[ 0 2016-Apr-16 11:08:15 ralphs@nas:~ ]
# zpool get free storage
NAME     PROPERTY  VALUE  SOURCE
storage  free      10.4T  -
[ 0 2016-Apr-16 11:08:21 ralphs@nas:~ ]
# df -h /storage
Filesystem    Size    Used   Avail Capacity  Mounted on
storage       6.7T    242G    6.5T     4%    /storage


raus; das fluktuiert aber durchaus immer mal um mehrere Hundert GB, ohne daß ich da dran was tun würde (nb: der USED-Eintrag zeigt Subvolumes nicht mit an). Webmin versucht mir zur selben Zeit zu erklären, daß mein Status
253.82 TB total / 246.11 TB free / 7.71 TB used
sei. Kurz, man muß bei der Belegung hinterher sein, und ein redundantes Byte ist zumindest mit ZFS nicht halb so klar definierbar, wie man es vielleicht gerne gehabt hätte.


- Wenn es ein Fertig-NAS sein soll, würd ich drauf achten, daß zumindest RAID1, evtl auch 1+0 unterstützt wird. Finger weg von RAID5 (nicht schlimm, wenn es "unterstützt" wird, nur nutzen sollte man es möglichst nicht) und ZFS/btrfs auf solchen untermotorisierten Maschinchen seh ich persönlich auch kritisch.
- Außerdem ist darauf zu achten, daß so ein NAS für Deine Ansprüche laut OP zumindest root-Zugriff auf einer Kommandozeile unterstützen; idealerweise in einer Form, daß man da auch Softwarepakete installieren kann und nicht nur paar vorgefertigte Add-ons für die Weboberfläche oder sowas. Sonst wird es nämlich schwierig, um nicht zu sagen unmöglich mit der Rechtevergabe. Linux & Co sind da wie Windows: es geht verdammt viel, aber standardmäßig wird Funktionalität unter den Tisch gekehrt und insbesondere bei Unixoiden kommt erschwerend hinzu, daß graphische Frontends nicht mal ansatzweise die Funktionalität 'durchreichen', die ein X-beliebiges Stück Software eigentlich gehabt hätte.
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#25 _d4rkn3ss4ev3r_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 16. April 2016 - 10:41

Vielen Dank für die vielen Infos!

Ich denke RAID1 wird es schlußendlich werden.

Gibt es Seiten wo man Details wie "Rootzugriff möglich" für Fertig NAS nachlesen kann?
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#26 _d4rkn3ss4ev3r_

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geschrieben 16. April 2016 - 17:14

Mittlerweile bin ich mir garnicht mehr sicher ob die beiden WD NAS geeinget für Streaming sind.
Finde dazu auch nix.

In der Zwischenzeit habe ich das DS216+ & DS216play von Synology entdeckt.
Hat einer mit eins der Geräte Erfahrung?
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#27 Mitglied ist offline   Future010 

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geschrieben 16. April 2016 - 18:21

Hi Darkness,

Ja Synology ist auch noch eine Empfehlung! Ein Freund von mir nutzt das auch und der ist sehr zufrieden. Streaming ist damit auch kein Problem.

Das DiskStationDS216+ ist schon wirklich gut, hat allerdings auch nen stolzen Preis!

Dieser Beitrag wurde von Future010 bearbeitet: 16. April 2016 - 18:23

Ein(e) Danke(positive Bewertung) für einen guten Beitrag kann nicht schaden ;-) Danke!j Dateien und Ordner Verwaltung by Future010
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#28 _d4rkn3ss4ev3r_

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geschrieben 16. April 2016 - 18:23

Welches Modell hat er denn?
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#29 Mitglied ist offline   Future010 

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geschrieben 16. April 2016 - 18:25

Er nutzt das DS216play, aber ich denke bei beiden macht man nichts falsch. Also gerade das DS216+ sagt mir auch zu.
Ein(e) Danke(positive Bewertung) für einen guten Beitrag kann nicht schaden ;-) Danke!j Dateien und Ordner Verwaltung by Future010
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#30 _d4rkn3ss4ev3r_

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geschrieben 16. April 2016 - 18:26

Dann wäre jetzt nur interessant zu wissen wie performant seine DS216play mit Full HD und höher läuft.
Denn darum geht es mir in erster Linie und das Modell ist paar Euronen günstiger als die 216+
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