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Nachrichten zum Thema: Windows XP
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Komplettes Formatieren der Festplatte


#1 Mitglied ist offline   jennySU9419 

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geschrieben 16. Januar 2016 - 12:06

Hallo, wie sieht folgendes Problem aus:
gibt es ein Programm (bei Windows XP), womit man die Festplatte komplett löschen kann, weil in einem Bericht habe ich gehört, dass trotz des normalen Formatierens der Festplatte immer noch die Dateien auf der Festplatte drauf sind.
Also die Frage, gibt es ein Programm oder nicht?
Wenn Ja, wie heißt es und wo kann man es besorgen? Wie viel kostet es ungefähr, bzw. gibt es vl. eine Demoversion oder eine Freeware?
Beim Recherchieren kommen unterschiedliche gute Informationen, aber ich bin mir nicht sicher, was gut und was schlecht ist. Ich möchte ja nicht die Katze im Sack holen.

LG

Dieser Beitrag wurde von jennySU9419 bearbeitet: 16. Januar 2016 - 12:13

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#2 Mitglied ist offline   DanielDuesentrieb 

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geschrieben 16. Januar 2016 - 12:17

DBAN

Auf einen USB-Stick speichern, davon booten und die Festplatte überschreiben lassen. Je nach Größe würde ich das 24h tun.
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#3 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 16. Januar 2016 - 12:21

Soll die Festplatte verkauft oder sonstwie losgeworden werden? Das geht leider nicht so recht hervor. :unsure:

Denn wenn nicht, reicht das normale Formatieren völlig aus. Was da passiert, ist halt, daß das "Inhaltsverzeichnis" aus dem Buch namens "Festplatte" gelöscht wird - mit dem Ergebnis, daß die Daten nicht mehr gefunden werden, aber natürlich trotzdem mit ein bissel Suchen noch gefunden werden können.

Was bedeutet: Ja, die Festplatte sieht hinterher leer aus und ja, man kann sie hinterher auch wieder "wie neu" verwenden.

Aber wenn man sie aus der Hand gibt und da ist wer neugierig, dann kommt derjenige halt noch an die Daten. In solchen Fällen dann dban & Co.
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#4 Mitglied ist offline   Doodle 

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geschrieben 16. Januar 2016 - 12:57

WipeDisk - Festplatte wirklich gelöscht?
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#5 Mitglied ist offline   Future010 

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geschrieben 16. Januar 2016 - 17:32

Es gibt zahlreiche Lösungen, die Frage die sich mir stellt ist zunächst warum so gründlich löschen?

Bei der Menge an Tools nutze ich persönlich DBAN oder CCleaner dort gibt es mittlerweile auch die Option der Löschung.

Gängige Verfahren sind: Zero (Festplatte mit Nullen überschreiben), Random (Zufällige Werte), BSI zertifiziert 7maliges löschen des Datenträgers mit Nullen, oder Gutmann Methode 35maliges Überschreiben.

In der täglichen Praxis reicht ein einmaliges Überschreiben mit Nullen vollkommen aus, wenn dort ein mathematischer Beweis gewünscht wird warum dies so ist bitte melden. Liefere ich gerne nach. Es sollte zudem gesagt werden, dass diese Methoden alle unterschiedlich lange laufen, je nachdem, wie groß der Datenträger ist. Bei einem 120GB Datenträger benötige ich im Durchschnitt ca. 3 Stunden (getestet auf 6 Datenträgern mit 120GB, Methode: Zero).


Zum Formatieren mit Windows:
--> Schnellformatierung bedeutet umgangssprachlich so viel wie, man stelle sich einen Arbeitsordner vor, welcher nummeriert ist. Wenn ich jetzt das Inhaltsverzeichnis lösche, gibt es zwar keine Referenz mehr, die Daten sind dann aber dennoch im Speicher. Das große Problem ist dabei aus Usability Sicht, dass dem Nutzer aber angezeigt wird, dass die Platte leer ist, obwohl sie das nicht ist!

Dieser Beitrag wurde von Future010 bearbeitet: 16. Januar 2016 - 17:37

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#6 Mitglied ist offline   jennySU9419 

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geschrieben 16. Januar 2016 - 18:57

Ich leihe meine Festplatte her. Das ist der Grund, aber daran soll es bitteschön nicht scheitern.

Also mit CCleaner kann man gründlichst löschen? Ist CCleaner eine Freeware? Auf manchen Seiten habe ich gelesen Nein.
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#7 Mitglied ist offline   Future010 

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geschrieben 16. Januar 2016 - 21:45

Ich nutze die Pro Version da geht das. Ob das in der freien Edition auch funktioniert kann ich nicht sagen...

Als Alternative ginge dann noch: http://www.heise.de/.../disk-wipe.html

Einfach installieren ggf. als Admin starten und los gehts. Das hat hauch alle Lösch-Methoden.

Mal eine generelle Frage, wenn du dir nicht sicher bist, ob die Person an die du verleihst gut mit "ehemaligen Daten" also der Schnellformatierten Platte umgeht, macht es dann Sinn die Platte zu verleihen? Weil wärest du dir sicher, dann reicht ja theoretisch eine Schnellformatierung. Will heißen, ich weiß, dass die Person nicht schnüffelt, also Schnellformatierung. Anders herum wirft das Zweifel an der Person auf?!

Dieser Beitrag wurde von Future010 bearbeitet: 16. Januar 2016 - 21:48

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#8 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 16. Januar 2016 - 22:37

Na, ein mathematischer Beweis taugt da gar nichts. Bestenfalls ein physikalischer. :lol:

Ansonsten, ja, einmal oder evtl. zweimal überschreiben (einmal mit Nullen, einmal mit 255/0xff/was-auch-immer-da-angeboten-wird-außer-Nullen) und dann ist das gut.

Wobei ich mich schon ein bissel frage re: Platte verleihen. Sollen da Daten nur temporär drauf gelagert werden? Weil, so eine Festplatte kriegt man auch für um die 50 Euronen herum. Die Dinger sind nun wirklich nicht teuer.

Denn, Caveat: HDDs "reinigen" ist immer eine Hardwarebelastung und stellt damit ein erhöhtes Ausfallrisiko dar.
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#9 Mitglied ist offline   Future010 

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geschrieben 16. Januar 2016 - 22:43

Zitat

Na, ein mathematischer Beweis taugt da gar nichts. Bestenfalls ein physikalischer.


Ich denke beides dürfte gehen, mathematisch im Bezug auf die Wahrscheinlichkeit ein Bit wiederzufinden (Passende Stelle etc...), dann im Bezug auf das Byte.....

Ich bin in beiden Welten unterwegs, aber mich da jetzt festlegen zuwollen. Lass ich mal für den Moment bleiben. Aber schön, dass du Ralph auch mathematisch versiert bist. Das freut mich :)

Dieser Beitrag wurde von Future010 bearbeitet: 16. Januar 2016 - 22:44

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#10 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 17. Januar 2016 - 00:34

Ein Bit sagt da gar nichts und ein Byte auch noch nicht. Gottseidank stehen die Daten aber in Sektoren da drin und die fassen 512 Bytes. :)

- Die Tatsache, daß man Festplatten auch nach dem Löschen auslesen kann, hat mehrere mögliche Gründe. Einer ist ja oben schon angeführt.

- Ein anderer hat halt damit was zu tun, daß die bewußten Bereiche auf der Festplatte auch nach dem Überschreiben noch eine gewisse Restmagnetisierung aufweisen. Kann man sich vorstellen wie bei einem Blatt Papier, wo man ein großes B über ein kleines a drübergeschrieben hat: das meiste davon ist weg, aber halt nicht ganz alles und mit ein bissel Forschen kriegt man das kleine a trotz des drüber geschriebenen Bs doch noch raus.

- Deswegen werden Sektoren öfter überschrieben als nur einmal, unter der Annahme, daß je mehr da geschrieben wird, desto weniger übrigbleibt vom ursprünglichen Inhalt des Sektors.

- Denn da steht nicht eine 0 oder eine 1 drin, sondern ein "Datensatz" von 512 Bytes (oder 4096 Bytes bei modernen AF-Platten). Das könnte man jetzt auf Bits runterbrechen, aber das birgt die Gefahr zu übersehen (vom Verständnis her) daß die Daten im Sektor selbst nicht kontextfrei sind (da steht zB eine Zeichenfolge wie winfuture.de drin) und die einzelnen Bytes selber auch nicht (denn die bilden ja codierte Buchstaben in diesem-oder-jenen Zeichensatz).

- Dem gegenüber stehen der Aufwand für die Rekonstruktion der Ursprungsdaten (einmal überschreiben hieße, man bekommt einmal "Hauptmagnetisiert" und einmal "Nebenmagnetisiert" und entweder das paßt zusammen oder halt nicht und entsprechend läßt sich das rekonstruieren; das allein ist schon relativ aufwendig, mehrmals überschrieben sieht es schon viel komplexer aus) sowie natürlich die erwähnte Belastung und die benötigten Ressourcen (= Zeit).

- Weswegen zwei, dreimal mit verschiedenen Werten überschreiben schon das Maß der Gefühle ist. Dauert bei Festplatten in TB-Größenordnungern schon lange genug.


- Caveat, für SSDs gilt das so überhaupt nicht, schon wegen dem Wear Leveling. Da hilft auch DBAN nix, abgesehen vom SSD Lebenszeit Wegknabbern™.
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#11 Mitglied ist offline   Future010 

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geschrieben 17. Januar 2016 - 11:29

Stimme ich soweit auch zu. Ich hätte jetzt modelliert, wie hoch die Wahrscheinlichkeiten sind einen einzelnen Datensatz wiederherzustellen... Geht in die gleiche Richtung.

Mit der Restmagnetisierung stimme ich auch zu! Passt soweit!

Das honoriere ich mal wieder!
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