WinFuture-Forum.de: WipeDisk - Festplatte wirklich gelöscht? - WinFuture-Forum.de

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Nachrichten zum Thema: Software
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WipeDisk - Festplatte wirklich gelöscht?


#1 Mitglied ist offline   Future010 

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geschrieben 29. Dezember 2015 - 11:21

Guten Morgen,

Hier im Forum wurde vor kurzer Zeit das Thema DBAN angesprochen, ich kenne das Tool und nutze es selbst regelmäßig. Ich habe auch mal nach Alternativen gesucht und dort bin ich auf WipeDisk gestoßen.

Interessant dabei ist, wenn ich das Tool als Admin starte, sehe ich alle Festplatten samt Partitionen. Sobald ich die Festplatte aber löschen möchte 1x (Zero) wird mir ausgegeben, dass auf der Platte nicht geschrieben werden kann.

Beim Starten ohne Admin Rechte, sehe ich nur eine Festplatte (USB Externe, Ziel sozusagen). Wenn ich diese dann einmal kurz anfange zu überschrieben und dann abbreche, liegt Sie im RAW Format vor.

Wenn ich dann das Tool wieder mit Admin Rechten starte, sehe ich wieder alle Platten und kann dann auch OHNE Fehler die Platte löschen.


Jetzt stellt sich mir die Frage, ist die Platte jetzt wirklich leer und überschrieben, wenn sie im RAW Format ist oder wird mir hier nur etwas vorgegaukelt?
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#2 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 29. Dezember 2015 - 11:33

Mit Windows-Bordmitteln läßt sich das nicht prüfen. Der schaut auch nur im Partitions-Bootrecord nach, was da für ein Dateisystem eingetragen ist und wenn da nichts Bekanntes steht, wird halt "RAW" angezeigt. Alles andere würde auch viel zu lange dauern.

- Du müßtest schon mit Tools wie zB testdisk hergehen und schauen, ob sich da was findet oder nicht. Das dauert dann, aber dafür bekommst Du recht zuverlässig Antwort.

- Oder Du ziehst einen Hex-Editor ran, welcher auch Disks öffnen kann. Da sieht man ja dann, ob Nullen dastehen oder Daten.


Caveat, das GILT NICHT für SSDs. Wear Leveling trennt da logische von physikalischen Adressen und da kannst Du noch so oft Secure Erase Version Fünferzwanzichunahalbes drüberlaufen lassen und es bringt schlußendlich gar nichts. Hier muß man ein Tool vom SSD-Hersteller greifen oder aber ein SED-Modell haben.

Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 29. Dezember 2015 - 11:35

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#3 Mitglied ist offline   Future010 

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geschrieben 29. Dezember 2015 - 11:55

Danke dir Ralph. Ich habe mir vorhin einen Hinweis durchgelesen, dass man eine Platte erst vom System freigeben muss. Schrieb zumindest ein Nutzer in den Kommentaren bei heise.dd

Zitat

Es funktioniert, man sollte nur die Logik des Betriebssystemes verstehen als auch verstehen was WipeDisk eigentich macht. WipeDisk überschreibt die Rohdaten der Festplatte, das betrifft also auch die Partionsdaten. Demzufolge sollte man über die Plattenverwaltung des Systems (XP Vista und 7) die entsprechenden Partionen erst löschen. Damit wird dann auch die Platte vom System entsprechend freigegeben. Dann wählt man netsprechend über "WipeDisk" die Platte aus und kann sie entsprechend problemlos "wipen". Ähnlich geht Windows selber vor wenn man z.B. seine Platte auf Fehler checken will, da muss die Platte auch erst vom System dazu freigegeben werden, dazu erhält dann der User auch eine entsprechnde Erkärung vom System. Das "WipeDisk" auf diese Logik nicht erwähnenswert findet, darüber kann man sicherlich geteilter Meinung sein. Ich denke das die Anwendung von Spezialwerkzeugen einfach auch Spezialwissen erfordert.

Quelle: http://www.heise.de/...kommentare=alle

Ein Hex-Editor ist eine gute Idee!


Theoretisch müsste es doch auch reichen die Platte mit 0 oder 1 zu überschreiben. Ich meine, die Wahrscheinlichkeit 1Bit wiederzufinden ist ja gegeben aber bei 1Byte wirds da schon schwierig, wie siehst du das?

Dieser Beitrag wurde von Future010 bearbeitet: 29. Dezember 2015 - 11:58

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#4 Mitglied ist offline   NCC-1701 B 

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geschrieben 29. Dezember 2015 - 11:56

Was ist an DBAN so verkehrt Booten und gut ist??
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#5 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 29. Dezember 2015 - 11:58

Weil wenn man eine andere Platte, welche nicht im Rechner eingebaut ist (steckt z.B. in der Dockingstation), immer booten muss, ist das auch Käse. Dann ist der Rechner mit Löschen blockiert und mann kann gerade nichts anderes damit nebenbei machen. Da ist dann ein Tool, welches in Windows läuft, angenehmer.

DBAN ist so nicht schlecht, wenn man die interne Plate eines Rechners löschen will und diese nicht vorher ausbauen möchte.
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#6 Mitglied ist offline   NCC-1701 B 

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geschrieben 29. Dezember 2015 - 11:59

Dann gibts immernoch die Google variante Eingefügtes Bild

Was macht ihr mit alten Serverplatten?

Dieser Beitrag wurde von NCC-1701 B bearbeitet: 29. Dezember 2015 - 12:00

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#7 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 29. Dezember 2015 - 12:01

Na toll. Und danach kann man man die Platte auch so wunderbar wieder verwenden. Ja, klar.

Wenn die Platte für den Schrott gedacht ist, dann wird sie mechanisch zerstört. Wenn sie aber in irgendeiner Form wieder verwendet werden soll, geht das ja so nicht.
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#8 Mitglied ist offline   Future010 

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geschrieben 29. Dezember 2015 - 12:02

Was ist an DBAN so verkehrt Booten und gut ist??

Das kann ich beantworten zum einen danke DK2000 genau das ist einer der Punkte.
Als ich gestern anfing die Platte zu löschen habe ich einen Stick vorbereitet auf dem DBAN lief. Festplatte gefunden und losgelegt. Nächster Tag: DBAN hat ganze 8 Minuten gearbeitet und hat sich dann aufgehangen, das ist jetzt in letzter Zeit schon mehrfach passiert...
Da freut man sich dann :angry: :lol:
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#9 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 29. Dezember 2015 - 12:28

Was soll denn mit der Platte passieren? Ich persönlich bin da ja kein Freund von "gebrauchte HDD veräußern" (und kaufen tu ich die auch nur fabrikneu), aber mh, das kann und soll jeder so halten wie er oder sie möchte.

- WAS nötig ist, da gehen die Meinungen WEIT auseinander. Und dann ist das ja außer einer Zeitfrage noch eine Belastungsfrage.

- Weswegen ich spontan einmal mit allen Bits gesetzt und einmal mit allen Bits ungesetzt überschreiben würde und dann ist Ruhe im Karton (aufpassen, wie das Tool das macht; "0" ist klar, aber "1" kann alles sein von "1b" bis "ich schreib da mal eine EINS in einen 4K-Sektor rein", also alles Nullen und beim LSB dann eine 1. Das bringt's dann natürlich auch nicht.

- Oder halt einmal randomisierte Daten.
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#10 Mitglied ist offline   NCC-1701 B 

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geschrieben 29. Dezember 2015 - 12:40

Ich hatte schon eine externe Medion (neu gekauft)Platte auf der ich was mit Recuva gesucht hatte und dann fand ich ein Server 2003 Ordner , der definitiv nicht von mir war.

Nochmal meine Frage was micht ihr mit alten Serverplatten schrotten oder nach BSI überschreiben?
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#11 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 29. Dezember 2015 - 12:47

Das kommt leider sehr häufig vor, dass bei gebrauchten Platten nichts wirklich gelöscht wurde. Die meisten gehen wohl davon aus, wenn man die Partition löscht bzw. schnell formatiert, ist alles weg. Bei Privat kann ich das ja noch gerade so verzeihen, aber leider kommt das auch sehr häufig bei Geräten vor, welche aus Firmenumgebungen stammen. So etwas darf einfach nicht passieren.

Was Serverplatten angeht, die sind i.d.R. so alt und abgenutzt bzw. werden eh nur dann ausgebaut, wenn sie defekt gehen, dass ein Weiterverkauf praktisch nicht lohnt. Kommen in den Schredder und gut.
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#12 Mitglied ist offline   Samstag 

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geschrieben 29. Dezember 2015 - 12:52

Ich shredder sie, und ich kenne hier im Raum auch keine Firma die da was anderes macht.
Die PCs werden häufig an Mitarbeiter weiter gegeben, aber immer ohne Festplatte.
Die findet man dann zuhauf bei uns im Recyclinghof, da liegen sie in Kleinteilen im Schrottcontainer.
Gut, für eine Firma wäre der Aufwand auch viel zu groß die FP zu löschen. Shreddern kostet pro Platte 3,85€, und löschen kost der IT-ler ja schon 70€/Stunde. Sprich, alleine das Rechner hochfahren und anschliessen kostet mehr als das shreddern, und selbst wenn man sie hinterher verkaufen würd kommen da nicht mehr als 5-10€ bei rum. Wäre also ein ziemliches Verlustgeschäft.
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#13 Mitglied ist offline   Future010 

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geschrieben 29. Dezember 2015 - 13:12

Ich denke die Firmen würden gerne verkaufen, aber:

Zitat

Shreddern kostet pro Platte 3,85€, und löschen kost der IT-ler ja schon 70€/Stunde.

Und das BSI zertifizierte Löschen d.h. 7fach überschreiben kann locker 10 Stunden dauern. Und ich weiß nicht, ob es Sinn macht, wenn ein Praktikant das erledigt... :wink:

Dieser Beitrag wurde von Future010 bearbeitet: 29. Dezember 2015 - 13:13

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#14 Mitglied ist offline   Doodle 

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geschrieben 29. Dezember 2015 - 14:09

Bei wirklich sensiblen Daten sollte man wohl wirklich die mechanische Zerstörung wählen.

Aber andererseits mal ehrlich: Ist es einem von euch schon wirklich gelungen auf einer mit einem der hier genannten Tools gelöschten Festplatte irgendein brauchbares Datum wiederherzustellen?
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#15 Mitglied ist offline   NCC-1701 B 

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geschrieben 29. Dezember 2015 - 14:39

Hab es mal eine Platte mit DBAN 3 mal überschrieben ich fand noch MFT und co. aber wiederherstellen nein.

bei nur Formatiert oder gelöscht habe ich schon was retten können!

Bei löschen mit "Shift+Entf" konnte ich nix mehr retten mit den Tools die man so hat.

Zitat

Bei wirklich sensiblen Daten sollte man wohl wirklich die mechanische Zerstörung wählen.


Es gibt Fälle/Firmen wo man evtl. einen Server/San nur geleast haben und nicht für den Restwert zurückkaufen dann muss man schauen denn die Platten kann man nicht schreddern.

Dieser Beitrag wurde von NCC-1701 B bearbeitet: 29. Dezember 2015 - 14:53

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