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Welche Festplatten in welchem Raid Level


#1 Mitglied ist offline   NoiZy 

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geschrieben 27. Dezember 2015 - 14:36

Hallo liebes Forum,

vielleicht könnt Ihr mir bei einer Sache helfen, bei der ich nicht weiß was ich machen soll.
Ich ziehe gerade ins eigene Haus und baue mir die IT auf.
Dafür habe ich mir unter anderem ein Synology RS815+ (4Bay) gegönnt.

Jetzt stehe ich vor der Entscheidung der Festplatten und des Raid Levels in dem ich das ganze laufen lasse, kann mich aber zu keiner Entscheidung durchringen.

Ich schwanke momentan zwischen:
1) 4x WD Red 5TB im Raid 1 Verbund
oder
2) 3x WD Red 6TB im Raid 5 Verbund

Bneutzt wird das ganze wie gesagt im Heimbetrieb, Filme und Serien sind drauf, aber auch die privaten Fotos und Videos sowie Steuererklärungen BackUp der ganzen Familie.
Deshalb kommt Raid 0 nicht in Frage. Eine Platte muss ausfallen dürfen.

Aber es gibt ja auch noch Raid 6 und Raid 5+Spare mit denen kenne ich mich aber nicht aus und weiß nicht ob diese vielleicht auch in Frage kommen.

Deshalb nun die Frage an euch, was würdet ihr machen und warum?


Besten Gruß
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#2 Mitglied ist offline   dale 

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geschrieben 27. Dezember 2015 - 15:57

Ich würde Raid 1 machen in dem Fall aber nur so Raid ist kein Ersatz für Backup man hat alles immer irgendwo als Kopie in deinem Fall würde ich noch 2-3 4 TB externe Festplatten dran hängen auf die das NAS dann Wöchentlich/Monatlich ein Backup macht und dann abhängt.

Extrembeispiel: NAS Elektronik verreckt und nimmt die RAID Platten mit,
hatte Kunde da ist das mit einem Synology Gerät passiert.. ( OK könnte bei Ebay baugleiche Platte kaufen und Platine tauschen aber es ist halt Aufwand)

Dieser Beitrag wurde von dale bearbeitet: 27. Dezember 2015 - 15:59

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#3 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 27. Dezember 2015 - 16:31

Ist vor allem die Frage, was die CPU leistet... und ob sich herauskriegen läßt, worüber RAID implementiert ist (= welcher Controller dahintersteht).

RAID1 ist unwirtschaftlicher, aber RAID5 und 6 verlangen dem Prozessor des RAID-Controllers eine ganze Menge ab (und wenn das über die CPU geregelt ist, wird's nochmal kritischer).

Dazu kommt dann die Frage: was tun, wenn die Synology insgesamt ausfällt? Dann muß man das RAIDset an einen kompatiblen Controller hängen können, sonst kommt man an die Daten auch nicht ran. Womit wir wieder bei der Frage nach eben jenem Controller wären.


- Wenn sich das beantworten läßt, und insbesondere in der Form, daß ein dedizierter RAID-Controller verbaut ist: RAID6 nehmen. Grund: wenn bei RAID5 während des Rebuilds eine weitere Festplatte ausfällt - zB weil dieselbe Charge oder einfach wegen der höheren Belastung während des Rebuilds -- dann sind die Daten ebenfalls hinüber. Dieses Ausfallrisiko ist linear abhängig von der Zeit, die der Rebuild benötigt und jene steht wieder in einem linearen Zusammenhang mit der Datenträgergröße - kurz, je größer die Festplatte, desto höher das Risiko eines vollständigen Datenverlustes mit RAID5. RAID6 erfordert vier Platten, von welchen 2 beliebige Platten gleichzeitig ausfallen können.

- Falls nicht, oder wenn das nur onboard über die CPU implementiert ist: RAID1 nehmen, sonst geht die Performance der Kiste in die Knie. Außerdem aufpassen (ggf vorher Handbücher lesen) wie das RAID1 angelegt wird; denn "vier Festplatten zu je 5 TB im RAID1-Verbund" gibt im Normalfall 5TB Nutzdaten und dreifache Ausfallsicherheit (da vier Platten). Ansonsten geben 2x2 Festplatten in zwei RAID1-Verbünden natürlich 2x5TB an Nutzdaten. RAID6 mit 4x5TB-Platten geringfügig mehr. Im Gegenzug muß bei RAID1 aber pro Verbund zumindest *eine* Platte funktionsfähig bleiben - ergo, wenn von den vier Platten die beiden aus demselben Verbund ausfallen, ist der Verbund hinüber und man hat zwar mathematisch eine Ausfallsicherheit > 1, aber physikalisch gibt's leider keine halben Festplatten und so ist man effektiv auch wieder bei "genau 1" angekommen, wenn man sicher sein will. Ja, es *darf* noch eine zweite Festplatte ausfallen; aber diese *muß* dann aus dem anderen Verbund stammen.

Lange Rede, gar kein Sinn: RAID-Controller bekannt => RAID6; RAID-Controller unbekannt oder erst gar nicht vorhanden: RAID1.
"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

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#4 Mitglied ist offline   DanielDuesentrieb 

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geschrieben 27. Dezember 2015 - 16:34

@dale: dito. Eine externe 4TB HDD USB 3.0 würde ich auch noch dranhängen und dem NAS dann sagen, dass er bestimmte Ordner täglich/wöchentlich auf die HDD kopieren soll. Geht ja alles automatisch.

Beim RAID Level: ich denke, HDDs sind schon recht zuverlässig und im NAS stellst Du ein, dass du bei HDD defekt (SMART und Totalausfall) benachrichtigt wirst. Von daher finde ich RAID1 mit 50% "HDD-Kapazitätverlust" übertrieben. Ich würde daher das RAID 5 nutzen, die CPU ist schnell genug zu Berechnung des Bits, da gibt es kaum Nachteile.

Dann aber 4x 4TB oder direkt 4x 6TB. Daran soll es jetzt auch nicht scheitern :P.

Wie viele LAN-Kabel sollen denn dran? Mit 4x Gbit-LAN und bis zu ca. 400MBs lesen/schreiben kann man viel konfigurieren.
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