Welche Version für Heimserver
#1
geschrieben 14. Dezember 2015 - 14:19
Jetzt kommt aber die spannende Frage nach dem OS. Da ich mich mit Linux noch nie richtig anfreunden konnte wird es Windows Server, nur welche Version? Ich hab die Wahl zwischen 2012 R2 Standard oder Datacenter. Gibt es bei Datacenter irgendwelche Nachteile gegenüber der Standardversion (größerer Speicherverbrauch z.B.)? Oder kann man vielleicht schon zur TP3 von Server 2016 greifen? Ich arbeite ja nicht wirklich produktiv mit dem System, aber es sollte schon einigermaßen stabil laufen.
Wie verhält es sich denn eigentlich mit den Mindestanforderungen von Server 2012? Bei Wikipedia findet man die Forderung nach mindestens 2,4 GHz. Bezieht sich das noch immer auf Singlecore CPUs? Läuft es auf einem 2,3 GHz Celeron G1610T Dualcoreprozessor?
Core I5 750
Asus P7P55D Deluxe
8Gbyte DDR3 RAM
ASUS Geforce GTX 750 Ti
Coolermaster Stacker Gehäuse
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#2
geschrieben 14. Dezember 2015 - 14:56
#3
geschrieben 14. Dezember 2015 - 15:03
Zitat
2012 R2 wird wohl noch besser drauf laufen. Achte nur darauf, dass es bei HP dazu Treiber gibt. Und Datacenter ... brauchst Du nicht wirklich. Datacenter ist wie der Name schon sagt für Datencenter, die mit riesengroßen Mengen an Daten arbeiten. Da sind 4TB ein Klacks dagegen.
Wenn Du 2012 kaufen musst, nimm die günstigste Version. Die reicht auch vollkommen aus als NAS und für den HP. Aber ich schätze, Du hast da was von Dreamspark .
Hat der G8 bereits iLO? Sonst schau' mal nach LightsOut so. Kostet nichts und setzt meinen G7 abends bis nachmittags in Standby, da braucht das Teil sowieso keiner und man spart sich ca. 30W/h.
Dieser Beitrag wurde von DanielDuesentrieb bearbeitet: 14. Dezember 2015 - 22:03
#4
geschrieben 14. Dezember 2015 - 21:57
Mit dem üblichen "nimm Linux" hatte ich schon gerechnet, es ist schade, dass manche es einfach nicht akzeptieren können wenn man das von vorne herein ausschließt.
Die Gen8 bietet auch beim Microserver schon iLo, hab mich damit aber noch nicht genauer beschäftigt.
Was ich noch alles mit dem Server machen werde weiß ich noch nicht, erstmal soll es um eine zentrale Datenspeicherung gehen und Backups von mehreren Clients. Wenn ich später merke, dass der RAM nicht mehr reichen sollte, dann wird eben aufgerüstet.
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#5
geschrieben 14. Dezember 2015 - 23:06
Ich bin auch kein Linuxfreund... aber wenn es darum geht, ressourcensparend zu werkeln, insbesondere a) auf Serverseite und b) wenn da vergleichsweise wenig Ressourcen da sind, dann ist ein jedes sparsames Server-OS vorzuziehen und bei Windows ist es nun mal einfach so, daß ganz pauschal erstmal ein gut Stück Ressourcen nur für eine grafische Benutzerschnittstelle draufgehen... die man auf dem Server nicht braucht. Ja, die Core-Edition spart da schon ein wenig... aber die GUI wird trotzdem geladen.
Auf der anderen Seite soll das ein Fileserver sein. Den konfiguriert man genau einmal in bezug auf seine Freigaben und dann steht der in der Ecke und wird nicht wieder angefaßt. Da ist es dann egal, ob man Windows nicht anguckt oder Linux nicht anguckt.
Weitergehend... ist es bei Unixoiden einfach so, daß das aktuell gehalten werden kann, fast ganz ohne Weiteres.
Wenn Du Dir jetzt eine Windows-Datacenter-Lizenz aufs System haust, wirst Du spätestens nach Ablauf des Dreamspark-Abos ein Kostenproblem bekommen. Jedenfalls dann, wenn Du Deinen Server aktuell halten willst. Denn von Datacenter nach Standard geht kein Upgrade - auch keine Upgradelizenz -- sondern nur wieder zu Datacenter. An der Stelle sagst Du dann NICHT mehr "Geld spielt keine Rolle"; denn die DC-Lizenz ist signifikant teurer.
So ein Windows-Server ist eine feine Sache. Da geht vieles auf einmal, was unter Linux und Co zwar auch geht, aber weitaus komplizierter (nicht daß der Windows Server deswegen einfach zu verwalten ginge, aber das steht wieder auf einem anderen Blatt).
Wenn das Teil mehr leisten sollte - wenn Du zB eine Domain einrichten wollen würdest, oder wenn das Ding in eine bestehende Domain integriert werden müßte, was unter Linux und Co nach wie vor nicht befriedigend zu bewerkstelligen geht --- dann wäre der Windows Server definitiv die erste Wahl.
Aber wenn es um so relativ banale Dinge geht wie zB einen DNS-Server, oder einen DHCP-Server, oder einen simplen Dateiserver (der nicht geclustert ist)... dann hat man am Ende des Tages einen Haufen Ressourcen in fast keine(n) Leistung(sbedarf) investiert - weil Windows für sein Geld zwar verdammt viel kann, das unter den Umständen aber alles brachliegt UND außerdem die Umgebung (= Windows) mehr Ressourcen braucht als der Serverdienst selber.
Kurz, ein Windows Server ist für die Situation albern, und das sag ich als einer der ein MCSE Server Infrastructure Zertifikat in Händen hält.
#6
geschrieben 15. Dezember 2015 - 15:21
#7
geschrieben 15. Dezember 2015 - 19:22
http://www.amazon.de...dows+homeserver
der ja inzwischen durch Server foundation ersetzt wurde:
http://www.amazon.de...rver+foundation
#8
geschrieben 15. Dezember 2015 - 22:44
@TE: Installiere Server 2012 R2 und alle Treiber und werde glücklich!
#9
geschrieben 15. Dezember 2015 - 23:38
Zitat (Holger_N: 15. Dezember 2015 - 15:21)
Den Kleintransporter gibts aber auch geschenkt.
Der Hinweis auf die Updatefähigkeit in der Zukunft war aber wirklich gut, ich werd dann doch Standard installieren.
Foundation kommt übrigens nicht in Frage. Ich zahle ja nicht für eine abgespeckte Version wenn ich eine bessere gratis haben kann.
Also danke nochmal für alle Tipps, auch wenn (wie nicht anders erwartet) wieder viele Linuxempfehlungen kamen.
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#10
geschrieben 17. Dezember 2015 - 14:42
Du kannst auch das DSM auf den HPs installieren. Ich werde mich mal dran machen und meinen HP N54L auf DSM umrüsten und dann mal die Apps testen.
Stichwort: Xpenology
Dieser Beitrag wurde von DanielDuesentrieb bearbeitet: 17. Dezember 2015 - 15:04
#11
geschrieben 17. Dezember 2015 - 14:56
Ist ja auch wieder Linux. Ich persönlich sähe es auch als Vorteil, aber will er ja nich.
#12
geschrieben 17. Dezember 2015 - 15:05
#13
geschrieben 17. Dezember 2015 - 15:07
Zitat (TopGun: 15. Dezember 2015 - 23:38)
Wobei besser im eigentlich Sinne ist die 'Standard' dann auch nicht, sie kann halt nur etwas mehr. Wobei sich hier aber dann auch die Frage stellt, ob Du das 'Mehr' auch wirklich benötigst. Da Du an die Edition allerdings kostenlos heran kommst, kannst Du die natürlich nehmen.
Ich persönlich würde da irgendwo zw. Foundation und Essentials hin und her schwanken, weil die Funktionalität mir privat vollkommen ausreicht. Alles, was die Standard an 'Mehr' bietet, würde ich da gar nicht benötigen. Außerdem kommen die beiden Editionen mit 15 bzw. 25 Nutzer CALs daher (maximal). Bei den anderen Editionen muss man dann immer dazukaufen.
----
Wenn es einfach nur darum geht, sich ein NAS selber zu bauen, dann kann man da mit FreeNAS auch schon viel anfangen.
---
Ich bin ein kleiner, schnickeldischnuckeliger Tiger aus dem Schwarzwald.
Alle haben mich ganz dolle lila lieb.
#14
geschrieben 17. Dezember 2015 - 15:11
Windows Server Standard und Datacenter sind vom Funktionsumfang und von den Hardwareanforderungen identisch. Der Unterschied liegt nicht auf der technischen, sondern auf der lizenzrechtlichen Seite. Mit der Datacenter Edition ist man nicht eingeschränkt, was die Anzahl von virtuellen Maschinen betrifft, die man darauf laufen lassen darf, während es bei Standard irgendwie nur 1 oder 2 oder so (nagelt mich nicht fest) sind.
Jedenfalls ist die Frage eigentlich nur interessant, wenn es um Virtualisierungsumgebungen geht. In diesem Fall hier also ganz klar Standard.
Dieser Beitrag wurde von DON666 bearbeitet: 17. Dezember 2015 - 15:45
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#15
geschrieben 17. Dezember 2015 - 21:05
Ich muss DK2000 voll zustimmen. Als Heimserver reicht Foundation. Habe ich hier mit meinen Microserver Gen8 auch am laufen. Dazu noch Twonky Server 8.2 und alles läuft wie es sein soll. Essentials ist auch nicht schlecht, nur da ist viel Zwang bei. Sprich man kann nicht einfach Dienste und Rollen entfernen ohne weiteres. Was bei Foundation wichtig ist: Leichte Administrator Kenntnisse. Was ja bei Standard und Datacenter nicht anders ist.
Was Ilo 4 angeht, ist halt eine Kontrolle über den Zustand deines Servers. Die Du auch bei ausgeschalteten Server kontrollieren kannst. Also meine Empfehlung ist das Foundation von HP.
Viele Grüße von Wuselchen