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Nachrichten zum Thema: Netzwerk
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Ein Server, mehere Netze IP Sat TV in mehere Wohnungen streamen (verschiedene Netzwerke)


#1 Mitglied ist offline   flo1810 

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geschrieben 28. November 2015 - 11:59

Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem.

Wir planen den Umbau unserer Sat Anlage auf IP. Es gibt eine "Schüssel", die die Signale von Astra direkt auf IP streamt. Soweit funktioniert das auch wunderbar.
Wir haben im Haus 3 Wohnungen die jetzt auch renoviert werden. Jede Wohnung bekommt in jedem Zimmer ein Netzwerkanschluss und im Sicherungskasten ein Patchfeld. Im Sicherungskasten liegt auch die Telefonleitung, jeder Mieter muss sich selbst um Internet kümmern und kann dort eine Fritzbox o.ä. hinstellen.

Jetzt soll natürlich in jedem Patchfeld von jeder Wohnung auch ein Kabel ankommen das zur Satschüssel führt.
Wenn ich jetzt natürlich die Schüssel einfach an eine Switch anschließe und diese Kabel dann in jede Wohnung führe, dann schalte ich ja unweigerlich auch alle 3 Netze der Wohnungen zusammen. Das sollte natürlich auf kein Fall passieren.

Also ich möchte das jedes Netz in sich geschlossen ist. Die SatAntenne sollte unter einer einheitlichen IP für alle erreichbar sein, ohne das die Netzwerke an sich verbunden werden.

Jedes Wohnungsnetz sollte beispielsweise die IP Range 192.168.0 verwenden können. Und aus jeder Wohnung sollte die Antenne unter zb. 192.168.0.199 erreichbar sein.

Einen Router kann ich ja hier nicht verwenden oder? Weil jede Wohnung ja bereits ihren eigenen Router verwenden muss um ins Internet zu kommen. Oder kann ich der Schüssel einfach eine spezielle IP geben die das übergreifende kommunizieren verhindert? Wie löse ich das? Habt ihr Ideen?
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#2 Mitglied ist offline   shiversc 

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geschrieben 28. November 2015 - 12:47

Ich denke, dass es noch andere "Probleme" geben wird.
Dein "Problem" ist hausgemacht.

Willst du eigentlich dann zwei von drei Mietern sagen sie sollen Ihr Subnetz in der Fritz Box ändern? Alle Fritz Boxen kommen mit 192.168.178.0./24.

Ich würde das "Problem" mir Routing und ein paar ACLs lösen.
Admin akbar
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#3 Mitglied ist offline   Samstag 

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geschrieben 28. November 2015 - 13:11

Naja, Probleme gibts hier noch mehr, das Problem mit dem Routen selbst könnt man ja sogar evtl. noch lösen ohne die Ips der Router umzustellen (Server, 4 Netzwerkkarten, eine an den Sat-IP, drei für die Router. Riesenaufwand das ganze zu konfigurieren und in Schuß zu halten).

Was passiert mit dem Mieter, der keinen Telefonanschluss braucht und somit auch keinen Router hat? Stellt ihr ihm dann einen? So unwahrscheinlich ist das nicht, viele kommen mit ihren Handys klar.

Was ist mit den speziellen Settopboxen, um das Bild auf den TV zu bringen? Stellt ihr die auch oder verlangt ihr, dass der Mieter sie selbst kauft?

Wieviele Clients könnt ihr an den Ip-Server hängen? 4? Was wenn zwei Mieter eine Sendung aufnehmen und eine andere z.b. am PC schauen? Schaut der dritte Mieter dann in die Röhre?

Sprichwort Telefon: Der Anschluss ist heut meist VoIP, sprich der Router muss die Signale umwandeln. Stellt ihr dem Mieter die Adapter zum einspeisen der Signale vom Router ins Netzwerk und den Adapter vom Netzwerk zum Fax, das er gern im Büro hinstellen möchte?

Ich hoff ja mal dass die Schaltschränke wenigstens in den Wohnungen selbst liegen, wenn ihr da nämlich plant nur einen Zentralschaltschrank für alle Parteien hinzustellen werden die Probleme noch weit größer.

Dieser Beitrag wurde von Samstag bearbeitet: 28. November 2015 - 13:11

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#4 Mitglied ist offline   flo1810 

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geschrieben 28. November 2015 - 13:30

Danke für die Antworten soweit.
Die Antenne schafft 8 verschiedene Transponder gleichzeitig. Das sollte für 3 Wohnungen ausreichen. Wenn zb 2 Mieter Grad den selben Sender schauen wird ja nur ein Transponder dafür belegt und es sind 7 weitere frei.
Das ich das natürlich so nicht regeln kann an der Stelle ist klar, natürlich könnte einer der Mieter alle 8 Streams blocken. Ich hoffe das wird in der Praxis nicht passieren. Die Settop Boxen stellen wir den Mietern zur Verfügung. Sollte einer keinen Router wollen stell ich ihm auch noch den 20 Euro Netgear Switch in den Schrank.
Allen Mietern auch gleich Internet zur Verfügung zu stellen halte ich für riskant. Ich bin dann ja Internetanbieter. Also das dies Technisch wohl die einfachste Lösung wäre ist mir schon klar aber halte ich für juristisch problematisch.

Also brauch ich ein Rechner mit 4 Netzwerkkarten? Und der Mieter teilt mir seinen IP Raum mit, sorum vielleicht einfacher? Und ich konfiguriere die Netzwerkkarte die zu dieser Wohnung geht mit einer Ip aus dem Netz? Und am Rechner schiebe ich dann den Traffic von der Schüssel die zb auf eth0 hängt einfach an die Karte weiter? Klappt das?
Was verwende ich dafür am besten? Ein Rechner mit Linux oder gibts sowas auch als Hardwarelösugn die weniger Strom verbraucht?

Was meinst du mit ACL?
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#5 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 28. November 2015 - 13:30

Die SAT-Anlage wäre also Teil von einem "Hausnetz", über welches TV-Daten laufen, aber keine "Internet-"Daten? :unsure:

In dem Fall kannst und solltest Du das ganz beruhigt auf eine IP legen.. aber Du müßtest Deinen Bewohnern erklären, wie das dann funktionieren soll ODER es für sie einrichten, damit es funktioniert. Hätte beides seine Vor- und Nachteile.

Der einfachste Weg wäre wohl ein Netzwerk über einen Router mit vier Subnetzen - je eines für die Wohnungen und eines für die SAT-Anlage, ODER ein flaches Netzwerk (nur ein Subnetz) mit vier Netzwerkkarten (kein Switch!) und einer Firewall dazwischen, welche nur von Client_X nach SAT-Anlage durchläßt (und zurück) und insbesondere "inter-Client_X"-Traffic blockiert, sodaß Wohnung 1 nicht auf Wohnung 2 und 3 zugreifen kann. Mit anderen Worten, LAN1 darf mit LAN4 reden, LAN2 auch, und LAN3 ebenfalls; aber LAN1 darf weder mit LAN2 noch mit LAN3 reden und LAN2 auch nicht mit LAN3.

Hier wäre(n) dann der/die TV-Geräte anzuschließen (Caveat: Datenraten für *gleichzeitiges* Fernsehen berücksichtigen).

Falls das Ganze per Bus verkabelt sein sollte, wäre das dann idealerweise dediziert, also wirklich nur für die TV-Daten aus der Schüssel.

Falls nicht und die einzelnen Räume kriegen ihre Anschlußdose per Stern wäre auch internes Hausnetz denkbar (aber wieder daran denken, daß der TV-Traffic ggf. limitiert). In dem Fall müßtest Du dann die Bewohner informieren - idealerweise schriftlich, damit man nachschauen kann -- wie das Netzwerk durch die Bewohner zu konfigurieren ist. Denn dann müßtest Du Dich jeweils bereden, wer welches Subnetz hat und dann ggf. bei der Konfiguration helfen. Zusätzlich wäre eine statische Route zu legen (in der jeweiligen Wohnung und am "Verteiler") damit der Traffic auch hin- und her läuft.

CAVEAT. Keine Ahnung ob und was es da gegebenenfalls zusätzlich noch für rechtliche Einschränkungen gibt oder nicht gibt.

Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 28. November 2015 - 13:36

"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

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#6 Mitglied ist offline   shiversc 

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geschrieben 28. November 2015 - 14:03

ACL = Access Control List. RalphS nannte diese Technik; Firewall.

Wie vom RalphS ausführlicher beschrieben:

Subneting
Routing (auch statische Routen)
ACL

Das führt verhältnismäßig günstig zum Ziel.
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#7 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 28. November 2015 - 14:34

Vielleicht geht's aber auch anders. :unsure:

Könntest Du posten, was das genau für eine Anlage ist? Möglicherweise läßt sich auch was über Multicast machen. Dann sähe die Situation ein bißchen anders aus.
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