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Page 0 damage error beheben


#1 _Hobbyperte_

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geschrieben 29. Oktober 2015 - 10:56

Es geht um ein Raid5 mit JMB393 Chip von JMicron, welcher bis fünf Festplatten verwalten kann.
Folgendes Malheur ist passiert: Beim Umbau wurde der Verbund Eingeschaltet, wobei vergessen wurde die Stromversorgung für Festplatte 1 herzustellen. Anschließend wurde diese als "defekt" gemeldet: "page 0 damage error". Der Controller schreibt offensichtlich bei jeder Unregelmäßigkeit eine Markierung in die ersten Sektoren der betreffenden Festplatte. So das diese auch an anderen Ports und an anderen gleichartigen Controllern immer als vermeintlich "Defekt" wiedererkannt wird!

Folgende Lösung die mir jedoch nicht weiterhilft fand ich im Netz: How to fix a Page 0 Damage Error! Es ist ja schon mal beruhigend zu wissen das es eine Lösungsmöglichkeit gibt! Die Lösung soll darin liegen, das man die ersten 10 Sektoren löschen / überschreiben muss ... Nur weiß ich gerade überhaupt nicht wie ich die ersten 10 Sektoren einer Festplatte unter Windows löschen kann?

Den MBR einschließlich Disk-Signatur einer anderen "gesunden" gleich großen Festplatte hatte ich schon mit Acronis True Image auf die Problemplatte übertragen, die entscheidenden Sektoren blieben dabei jedoch erhalten!

Update:
Inzwischen habe ich das Programm BootIce entdeckt. Und damit die Sektoren genullt, jedoch ohne Erfolg! Der Vorschlag von diesem Vantec-Support bringt also nix! Und nun?

Dieser Beitrag wurde von Hobbyperte bearbeitet: 29. Oktober 2015 - 11:52

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#2 Mitglied ist offline   hitstec 

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geschrieben 29. Oktober 2015 - 12:39

Hallo Hobbyperte. Mit dem RAID-Controller (mit JMB393 Chip) kenne ich mich leider nicht aus. Aber dein RAID funktioniert doch noch, oder nicht? Falls doch, was spricht dagegen die betroffene Festplatte komplett zu löschen und anschließend einen Rebuild vorzunehmen?
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#3 _Hobbyperte_

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geschrieben 29. Oktober 2015 - 17:34

Ein Rebuild ist ja eben nicht möglich, da der HARDWARE-Raid-Controller die betreffende Festplatte als "defekt" markiert hat... darin liegt ja das Problem. Leider gibt es kein Tool und im "HW Raid Manager" von JMicron auch keine Funktion um solche Markierungen Rückgängig zu machen, für den Fall (wie bei mir) das man sich sicher ist, das die Festplatte eben nicht defekt ist.
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#4 Mitglied ist offline   hitstec 

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geschrieben 29. Oktober 2015 - 17:46

Also, die Markierung muss auf der Festplatte hinterlegt sein, da die Festplatte ja an einem anderen (gleichartigen) Controller als "defekt" angezeigt wird.

Wenn die Markierung also auf der Festplatte ist, dann geht diese Markierung beim Löschen der Festplatte verloren. Oder sehe ich das falsch? Lass doch mal alle Sektoren der Festplatte nullen (diskpart > clean all).
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#5 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 29. Oktober 2015 - 18:42

Was ist denn das für eine Festplatte? :unsure:

Auf jedem Fall muß sie erstmal vom RAID-Controller weg. Sonst geht da gar nichts.

Dann die Platte komplett leerputzen, zB mit dban (und das degradierte R5-Array sicherheitshalber offline lassen, falls keine Hot Spare da ist und einspringen kann).

Es besteht aber die Möglichkeit, daß der R/C das in einen Bereich auf der Festplatte geschrieben hat, wo man sonst nicht rankommt.

In dem Fall wäre der Support des Festplattenherstellers zu kontaktieren.

Schlimmstenfalls ist die HDD für den Controller nicht mehr zu gebrauchen und es müßte Ersatz ran; ggf. als RAID-fähige Variante, falls es bisher keine solche ist.
"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

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#6 _Hobbyperte_

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geschrieben 30. Oktober 2015 - 11:00

Die betroffene "markierte" Festplatte ist eine WD20EARX, also nicht unbedingt für NAS und Raid-Storages optimal, wie auch die anderen vier Platten, jeweils unterschiedlichen Typs, gemein haben sie nur die Kapazität von 2 TB. Das Raid5 als Speicherlösung läuft nicht im Dauerbetrieb, sondern immer nur zur "Aktualisierung" des Datenbestandes, bzw. wenn mal was von dort benötigt wird.

Die Daten von den verbleibenden vier Platten des Raid5 konnte ich auf die jeweilige Restkapazität von zwei weiteren gleichartigen Raid5 Speichern verteilen. So das ich mit dem havarierten Verbund im Weiteren gefahrlos Experimentieren kann... bevor die Daten wieder zurück geschrieben werden.

Es handelt sich übrigens um diesen Controller von Syba. Der bereits mit der Firmware 0.958 geliefert wurde, wohingegen mir nur das "Update" aus dieser Quelle (0.957) bekannt ist. Darüber hinaus gibt es noch ein vermeintlich aktuelleres Update (0.959), welches jedoch speziell angepasst wurde und bei Fremdgeräten bspw. einen dauerhaften Alarmton erzeugt. Nun hat die Karte von Syba keinen Buzzer, der lärmen kann. Daher würde ich das 0.959-Update schon mal testen, wenn man die "Original"-Version 0.958 von JMicron irgendwo auftreiben könnte, denn ich möchte dann auch nicht auf 0.957 downgraden müssen ... falls es unerwartete Probleme gibt. Wie auch immer - mir fiel noch diese Problemstellung mit dem Lian Li EX-50 auf, wo es um das Erstellen eines Raid 10 geht, wobei es zu einem ähnlichen Fehler kommt, der Festplatten in der Weise "markiert" das sie danach im Raid-Gerät unbenutzbar sind, wohl aber am PC einwandfrei funktionieren. Der Witz ist, das in meinem Problemverbund ebenfalls eine solche HD204UI von Samsung werkelt, die jedoch schon lange vor dem Einbau in dieses Raid das Firmware-Update bekommen hatte und nun auch nicht die Problemplatte ist ...

Ob Western Digital beim Beschreiben, ansonsten nicht erreichbarer Bereiche helfen wird, möchte ich mal Bezweifeln. Zumal man dabei dann sicherlich auch das Risiko hat, die Platte unbrauchbar zu machen.

Und schließlich doch noch eine einfache Lösung:

Das vollständige Füllen mit Nullen ist nicht nötig, hatte nun einen weiten Bereich am Ende der Platte "ausgenullt", mit Erfolg. Werde jetzt noch einmal den Fehler provozieren und testen wie viele Sektoren am Ende gelöscht werden müssen...

Dieser Beitrag wurde von Hobbyperte bearbeitet: 30. Oktober 2015 - 13:25

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#7 Mitglied ist offline   hitstec 

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geschrieben 30. Oktober 2015 - 12:58

Zitat

Das vollständige Füllen mit Nullen hatte leider wiederum keinen Effekt Ob Western Digital beim Beschreiben, ansonsten nicht erreichbarer Bereiche helfen wird, möchte ich mal Bezweifeln. Zumal man dabei dann sicherlich auch das Risiko hat, die Platte unbrauchbar zu machen.

Halte ich auch für unwahrscheinlich. Womöglich wertet der Controller aber die S.M.A.R.T.-Daten der Festplatte aus. Untersuche doch mal den "Extended Comprehensive SMART error log" (lässt sich zum Beispiel mit smartctl auslesen).

Aber: selbst wenn dem so wäre, müsste dennoch eine neue Festplatte her. Denn der S.M.A.R.T.-Datenbereich lässt sich meines Erachtens nicht ohne Weiteres zurücksetzen.
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#8 _Hobbyperte_

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geschrieben 30. Oktober 2015 - 13:30

@ hitstec
Oh - hier hat sich nun doch etwas überschnitten, hatte meinen letzten Beitrag gerade aktualisiert. Mit den SMART-Werten der Platte war und ist übrigens alle in Ordnung, die HDD ist ja auch noch fast neu.

Inzwischen hatte ich mehrmals versucht diesen Fehler zu provozieren, jetzt aber reagiert das Raid-System so wie ich mir das wünsche und vorgestellt habe! Nach dem erneuten Anstöpseln der Stromversorgung einer einzelnen Platte erscheint lediglich der Hinweis das diese entfernt wurde und im Übrigen dann das ein Teilnehmer des Verbunds wieder eingegliedert wurde.... unabhängig davon ob während dem Ausfall Daten auf das Raid-Array geschrieben wurden oder nicht, findet ein Rebuild statt. Perfekt wäre es, wenn dieser eigentlich überflüssige Vorgang entfallen würde.

Dieser Beitrag wurde von Hobbyperte bearbeitet: 30. Oktober 2015 - 13:36

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#9 Mitglied ist offline   hitstec 

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geschrieben 30. Oktober 2015 - 13:34

Zitat

Das vollständige Füllen mit Nullen ist nicht nötig, hatte nun einen weiten Bereich am Ende der Platte "ausgenullt", mit Erfolg. Werde jetzt noch einmal den Fehler provozieren und testen wie viele Sektoren am Ende gelöscht werden müssen...


Super! Verrätst du uns noch wie du es konkret gemacht hast bzw. welcher Bereich am Ende der Platte dies war?
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#10 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 30. Oktober 2015 - 19:40

Nichts mit Entfallen - die Integrität *muß* sichergestellt werden. "Partielles" Rebuild geht nur unter der Voraussetzung, daß die einzelnen Blöcke nochmal für sich mit Prüfsummen oä versehen sind. Dann kann man das während des Rebuilds prüfen und entweder neu berechnen oder halt so übernehmen.

Bisher ist mir das aber nur in Software untergekommen.

- Und ja, klar, irgendwo müssen die Metadaten des Controllers ja hin... bloß unterscheiden die sich da alle voneinander. Das ist auch das Kritische, wenn man Nicht-RAID-Festplatten insbesondere ins Hardware-RAID steckt: Festplatte antwortet zu spät? RAID-Controller markiert sie als Defekt und dann hat man den Salat. Sogar dann, wenn sich's beheben läßt - denn in der Zwischenzeit ist ja die Ausfallsicherheit (bei R5) gleich Null und führt damit irgendwie die gesamte Idee ad absurdum.

- Baugleich ist jetzt nicht erforderlich. Aber "gleich groß" ist doch ein bissel zuwenig. Denn das Array wird immer vom schwächsten Glied bestimmt, egal ob das in Hinblick auf Größe oder Zugriffsgeschwindigkeit oder sonstwas ist.

WD Reds sind nicht besonders teuer. Die kann man beim nächsten Upgradezyklus - oder wenn was kaputtgeht -- durchaus in Betracht ziehen. Nur A/V Platten sollte man meiden; die sind zwar schnell, kratzen sich aber nur bedingt um korrekt geschriebene Daten.
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#11 _Hobbyperte_

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geschrieben 01. November 2015 - 09:07

@hitstec

Wie ich das Problem lösen konnte steht im Beitrag 6 ganz unten: "Und schließlich doch noch eine einfache Lösung:" Leider konnte ich den Fehler nicht mehr reproduzieren, um genau herauszufinden welche Sektoren überschrieben werden müssen. Doch ich nehme mal an, das es genügt die letzten "paar" Sektoren zu überschreiben, statt ca. 20% am Plattenende, wie ich das gemacht hatte. Das war sicherlich etwas sehr großzügig ...

@Ralphs

Bei den abgelegten Daten handelt es sich um nichts "Lebenswichtiges", wäre natürlich dennoch ärgerlich wenn was verloren ginge. Das so ein Plattensammelsurium suboptimal ist, das ist mir bewusst. Solche "Timeout"-Fehler aus dem laufenden Betrieb heraus hatte ich bislang nicht. Die Festplatten kommen bei mir halt zum Einsatz, weil sie eben vorhanden und "übrig" waren. Die Erweiterung durch geeignete Platten wie die Vorgeschlagenen WD red oder die NAS HDD von Seagate ist mein Ziel, jedoch nicht kurzfristig. Um die 170 Euro je Platte, also mal fünf, das ist mir noch zu happig! Eilt ja auch nicht ...
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#12 Mitglied ist offline   hitstec 

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geschrieben 01. November 2015 - 17:16

Okay. Das ging etwas durcheinander. Denn ich meine mich zu erinnern, dass du zwischenzeitlich geschrieben hattest (und später offensichtlich editiert hast), dass das Ausnullen der Festplatte (so, wie ich es vorgeschlagen hatte) nichts bringt. Dann las ich eben, dass du doch durch Ausnullen (am Ende der Festplatte) erfolgreich warst. Das hat mich verwirrt.
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#13 _Hobbyperte_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 04. November 2015 - 10:36

Stimmt - die Frage hatte ich zwar verstanden, durch Ablenkungen aber nicht korrekt beantwortet, ich hatte zuerst ja nur den Anfangsbereich Ausgenullt, aber nicht den gesamten Platteninhalt. Damit das im weiteren Leser des Threads nicht irritiert hatte ich das dann dem Sachstand entsprechend geändert.

Inzwischen habe ich noch ein paar Mal versucht diesen merkwürdigen Page 0 Damage -Effekt zu provozieren, komischer Weise will der Controller das jetzt nicht mehr machen und "antwortet" nur noch erwartungsgemäß mit einem Rebuild ... (lasse ich bei den leeren Platten natürlich nicht durchlaufen, sondern lösche den Raidverbund und lege für weitere Test wieder einen Neuen an). Das ist schon echt krass, was einem in der Computerrechnik immer wieder für böse Überraschungen ereilen. Und wie man an meinen Reproduktionsversuchen sieht, völlig unnötig was JMicron da in die Firmware eingebaut hat!

Dieser Beitrag wurde von Hobbyperte bearbeitet: 04. November 2015 - 10:36

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