[seterra]

Hallo und guten Tag

Ich bin auf das Forum gestossen, auf der Suche nach der besten Vorgehensweise beim Umstieg von Vista auf ?. Ja, auf was den wohl. Naheliegend wäre wohl 7.

Es gibt x verschiedene Möglichkeiten - aber da ich jetzt nicht der grosse PC-Spezialist vor dem Herrn bin, frage ich mal lieber nach.

Aktuell habe ich einen älteren Vista-Rechner mit einer TB-Festplatte und einer 32-bit-Version. Eingerichtet es mit 3 Arbeitskonten - Administrator und zwei Benutzerkonten.
Ich habe von MS diese Komptabilitätsprüfungstool heruntergeladen und laufen lassen. Sämtliche installierten Programme wären 7 lauffähig - in der 32 bit-Version.

Ich hätte da an die Spezialisten ein paar Fragen:

- Ist diese 32-Bit-Version ein Hemmschuh für allfällig spätere Upgrade auf Windows 8 oder 10?
- Ist ein Umstieg von Vista auf 7 zeitgemäss oder soll ich gleicht auf eine höhere Version? Ich habe allerdings
ein wenig Angst vor dem Aufwand - ggf. brauche ich eine neue Hardware
- Wenn man 3 Benutzerkonten hat - wie ist dann hier das beste Vorgehen? DVD rein und dann den Assistenten?`

Ich wäre um ein bisschen Hilfestellung froh.

Herzlichen Dank.
Peter

[Wiesel]

Mal ganz ehrlich: Wenn du dir nicht sicher bist ob die Hardware für Windows 10 reicht, dann bleib bei vista und hole dir dann bei Gelegenheit was komplett neues. Ob man da jetzt den Umstieg auf Windows7 wagen muss um dann demnächst auf 10 umzusteigen bezweifele ich mal. Mach einen kompletten Wechsel.

[Doodle]

Wenn die Hardware für Vista reichte, dann reicht sie auch für Win7 und demnach auch für Win10. Warum ein kompletter Systemwechsel? Das ist wirklich nicht zwangsläufug. Ausser Windows 8 ist eigentlich alles besser, was nach Vista kam - auch für schwächere Hardware.

[Wiesel]

Nicht unbedingt, vielleicht von der Leistung her, aber unter Umständen mag die CPU nicht mit Windows 10 zusammen arbeiten weil irgend etwas fehlt was bei 10 verpflichtend ist. Das würde auch auf Windows 8 zutreffen.

Edit: Siehe z.B. hier: Intel Xeon x5482 CPU´s werden von Win 10 nicht unterstützt

[xerex.exe]

Er wird aber sicher keine Server CPU betreiben wenn er nichtmal den Wechsel von Win Vista auf 7 beherscht ...

[Sturmovik]

Bevor hier noch mehr wilder Spekulatius veranstaltet wird, wäre es wohl sinnvoll, mal die verbaute Hardware zu begutachten.
Schließlich gibt es immer mal wieder Exoten, wo Vista-Treiber nicht unter 7 oder 8.1 funktionieren (bei W10 halte ich mich mal raus)

@seterra: Bitte poste mal die verbaute Hardware und die Ausgabe von cpuinfo

[Wiesel]

Zitat (xerex.exe: 18. August 2015 - 19:56)

Er wird aber sicher keine Server CPU betreiben wenn er nichtmal den Wechsel von Win Vista auf 7 beherscht ...

Das war nur ein Beispiel. Er selbst schreibt aber dass er "einen älteren" Vista-Rechner betreibt. Je nachdem wie alt der ist kann es auch Desktopvarianten einer CPU betreffen dass die eben nicht mehr unter 10 laufen. Deswegen habe ich generell davon abgeraten bei dieser Möhre noch auf 7 ein Upgrade durchzuführen.

Letztlich muss der TO nur Sturmovik seinen Rat befolgen.

[RalphS]

Und wie immer gilt: Vor dem Upgrade ein Backup anlegen.

Das ist nicht optional. Wenn was schiefgeht, hat man sonst nur Querelen.


---- Ansonsten ist, vom eigenen Aufwand her, das Upgrade von Vista nach 7 relativ trivial: DVD rein und aus dem laufenden Betrieb die \setup.exe-Datei starten (wenn das nicht schon von selbst angeboten wird).

NB - Das Upgrade kann gerade von Vista auf 7 *lange* dauern. Hatte schon Fälle, wo "lange" über 24h ergaben. Es wäre also sinnvoll, einen Zeitpunkt auszuwählen, wo man den Rechner ggf. auch mal auslassen könnte, denn während des Upgrades kann man ihn NICHT verwenden.


Hardwareseitig... wo Vista32 drauf läuft, wird auch Win7-32 drauf laufen. Die Anforderungen von 7 sind da etwas geringer als die von Vista.

Was spätere Windowsen angeht: wie Sturmovik bereits schrieb, kommt es hier auf die genaue Hardwarekonfiguration an, ob und wie das genau möglich sein wird.

Mein persönlicher Rat: wenn schon eine ungenutzte Win7-Lizenz vorhanden ist und keine erworben werden muß: Die nutzen und schauen, wie es läuft. Wenn ein Backup vorhanden ist, kann man ja jederzeit wieder zurück.

Mit 8 und 10... wird irgendwann die 32bit-Architektur zum Flaschenhals. Gut, mit 7 auch, aber da hat man noch nicht das WinRT-Subsystem (= die Metro-Oberfläche) als weiteren potentiellen Ressourcenfresser am Hals und installierte Apps möchten auch alle was vom Kuchen abhaben. Das würde ich dann erstmal probieren wollen (ggf mit einer Trial-Version nach dem Backup oder, im Fall von 10, evtl. mit einem kostenlosen Upgrade diesmal von 7 aus).

Und daran denken, daß man von Windows-Trialversionen nicht wieder wegkommt; wenn die Trialversion abgelaufen ist, kann man sie nur noch vom System löschen. Dieser also nicht zuviele persönliche Daten anvertrauen(*) und UNBEDINGT ein Backup vom vorherigen Betriebssystem haben.

---

(*) Ausnahme: Apps aus dem Store und sonstige übers Microsoft-Konto synchronisierte Daten bleiben auch bei Trialversionen erhalten und werden später mit dem "richtigen" Betriebssystem synchronisiert, wo sie dann relativ schnell wieder verfügbar werden.

[seterra]

Hallo und vielen Dank für die vielen Antworten.

Ich bin jetzt ein wenig schlauer. Die HW-Daten poste ich bei Gelegenheit. Den Systemwechsel möchte ich zur Zeit noch nicht machen, die Anschaffung eines neuen Rechners steht noch nicht an, der "alte" läuft eigentlich noch tadellos.

Soweit sehe ich jetzt durch, dass ein neuer Rechner für Windows 10 dann notwendig sein wird, inkl. der neuesten SW.

Eine komplette Datensicherung steht zur Verfügung. Ein Upgrade durch den Assistenten scheint mir am einfachsten zu sein.

Bei einem kompletten Wechsel von 7 32 bit auf 10 (sprich ein neuer Rechner), welches ist denn der beste Weg um die Altdaten zu migrieren?

Peter

[Stefan_der_held]

Mein Senf:

Würde immer möglichst eine saubere Neuinstallation vorziehen. Klar... es ist erstmal mehr Arbeit ggf. benötigte Programme zu installieren und diese zu konfigurieren. Jedoch erspart man sich ggf. später auftretende Probleme mit Programmen die dann doch nicht so reibungslos den Umstieg geschafft haben.

Um "Aufwand" zu minimieren empfehle ich unter Windows Vista vorm Upgrade das "Windows Easy Transfer" herunter zu laden und auszuführen. Damit spart man sich schonmal eine Menge an Umstiegsstress.

[RalphS]

Das macht jetzt aber auch nicht so groß was anderes als das, was Windows Setup in einem Rutsch macht, halt hinterher zu tun.

- Ansonsten stimm ich Dir aber zu. Je weniger man am Rechner irgendwas personalisiert hat, desto eher sollte man sich auf eine Re-Installation berufen.

... Haken an der Sache ist halt, daß dann die SID vom Windowskonto weg ist und sämtliche gesetzten Dateiberechtigungen damit unbrauchbar werden. Dasselbe gilt für EFS-verschlüsselte Dateien.

Immerhin taugt der Win7-Upgrade Advisor noch was (im Gegensatz zum 10er). Den also laufen lassen; dann hat man zumindest ein Indiz, ob es noch geht.

Systemnahe Software - also Antivirensoftware, Virtualisierungssoftware und dergleichen --- kann aber durchaus Probleme verursachen, ebenso wie "seltene" und insbesondere ältere Hardwaretreiber. Sicherheitshalber deinstalliert man die vorher.

"Normal" ist Windows seit Vista schlau genug, nicht in Kompatibilitätsprobleme in bezug auf die vorherige Windowsinstallation zu rennen; denn im Gegensatz zu XP wird nicht mehr blind nach \Windows (oder sonstwohin) installiert, sondern *erst* wird die alte Windowsinstallation aus dem Weg geräumt, *dann* wird installiert (technisch: das ausgewählte Backup aus \sources\install.wim zurückgespielt) und *hinterher* alles das, wovon Windows ausgeht, daß es funktionieren dürfte, *drüber* geschrieben.

Geht in 90+% der Fälle gut. Aber halt eben nicht immer.

[Doodle]

Zitat (Wiesel: 18. August 2015 - 19:51)

Nicht unbeding ... aber unter Umständen mag die CPU nicht mit Windows 10 zusammen arbeiten weil irgend etwas fehlt was bei 10 verpflichtend ist. Das würde auch auf Windows 8 zutreffen. ...

Blödsinn. Darum ging es doch gar nicht.

[Kirill]

Und Spiele. Spiele gibt es inzwischen schon längst, die auf 32b-Systemen nicht laufen. Es wird nicht lang dauern, bis Profisoftware nachzieht.

[Grenor]

Im Moment ist es noch überhaupt kein Problem als Office-User 32 Bit zu haben. Bei Spielen wäre es ein Problem, aber die Spiele die 64 Bit brauchen laufen auf ner Kiste mit Hardware der Vista Zeit eh nicht.
Ich hab vor kurzem bei meinem Vater (Lehrer) die Vista Kiste auf Vordermann gebracht. Vista Home Premium --> Win 7 Home Premium --> win 7 Pro --> Win 10 Pro, alles 32 bit. HDD raus SSD rein. Rennt wie sonst was. Ein paar Opfer gabs. 1-2 alte Tools. Sonst läuft alles weiterhin.
1.Clone auf Test HDD
2.Alle Programme die nicht genutzt wurden deinstalliert.
3.AV deinstalliert.
4.Backup
5.Upgrade auf Windows 7 Home Premium SP1
6.Upgrade Dateien bereinigen lassen
7.Inplace Upgrade auf Windows 7 Pro SP1 mit generischem Key (hatte nur noch ne pro Lizenz sonst hät ich Home Premium gelassen)
8.Aktivierung mit gültigem Key
9.Backup
10.Upgrade auf Windows 10 Pro (keine Win 7 Updates durchgeführt)
11.Clone auf SSD
12.Verschiedene Anpassungen der Oberfläche sowie Check ob SSD richtig erkannt wurde(war i.O.)
13.Installation der AV Software

Unter Vista mit alter HDD lag der Start bei ca 10++ Minuten. Danach ratterte das Betriebssystem stellenweise mit kompletter Auslastung eines Kerns durch die Gegend. Jetzt startet er in ca 25 Sekunden und nach einem kurzem Anfangsscans der AV(20 Sek) der die Auslastung kurz immer mal wieder auf 20% schick, geht die auslatung auf 1-5% runter. Der Unterschied ist riesig und es fehlt bis auf die 2 Tools nichts. Zudem ist die Belegung der Festplatte von 230GB runter auf 165GB.

Dieser Beitrag wurde von Grenor bearbeitet: 25. September 2015 - 11:31