[Volker S]

@adrian,
...wenn Du meinst. Für mich sind seit jeher Datenschutzbeauftragte der Länder gleichzusetzen mit Quotenfrauen (ohne jetzt die Qualifikationen von Frauen hier in Frage zu stellen - es dient mir hier nur als Vergleich zu mancher Firmenpolitik, die nur die Quote damit erfüllen wollen - also bitte keine Disk. jetzt über Quotenfrauen).
Back2Roots:
Die Richtung bestimmt die Regierung (es sei denn ein Datenschutzbeauftragte zeigt wegen Datenmissbrauch MS, oder eine andere Firma an /ist momentan eine Überlegung eines Schweizer Datenschutzbeauftragten).
...und zur Regierungsäußerung habe ich ja oben einen Link gesetzt.

@Lastwebpage,
es geht mir gar nicht darum, das sich Provider oder MS mit seinen Cloud-Diensten schützen möchte.
Es sollte vollkommen klar sein, dass jeder der aktiv etwas ins Netz stellt (und sei es nur auf privatem Space, wo ein kleiner Kreis Zugang hat) auch die Verantwortung dazu zu tragen hat.
Da stehe ich voll zu, und deshalb schreibe ich überall mit meinem Realnamen.

Es wird aber unschön, wenn MS sein Betriebssystem dazu nutzt Daten zu sammeln und zu nutzen (evtl sogar weiter zu geben), die ich eben nicht in die Öffentlichkeit gestellt habe.

-volker-

Dieser Beitrag wurde von Volker S bearbeitet: 03. September 2015 - 16:42

[adrianghc]

Das heißt, du akzeptierst die rechtliche Kompetenz eines Datenschutzbeauftragten nur, wenn er Anzeigen erstattet? Einverständnis oder Akzeptanz ist bei dir nicht vorgesehen, weil das für dich automatisch impliziert, dass Interessen der Regierung oder wem auch immer dahinter stehen? Das finde ich nicht nur recht unfair dem Herrn Datenschutzbeauftragten gegenüber (unschuldig bis die Schuld bewiesen ist und so), es ist auch eine ziemlich billige Art, sich die Rosinen herauszupicken, die dem eigenen Weltbild entsprechen.

Aber na ja, um dich zu zitieren: Wenn du meinst...

Dieser Beitrag wurde von adrianghc bearbeitet: 03. September 2015 - 16:36

[jüki]

Zitat

Ich kopiere ein Bild von "Bilder" in den entsprechenden OneDrive Ordner

Nur mal eine Frage:
Welche Neuronen im menschlichen Hirn müssen beschädigt oder umprogrammiert werden, wenn man seine (vollkommen beliebigen) Daten in "die Wolke" lädt?
Wahrscheinlich sind es die Gleichen, die Menschen dazu veranlassen ihre privatesten Informationen bei Facebook zu veröffentlichen.

[adrianghc]

Zitat (jüki: 03. September 2015 - 16:53)

Nur mal eine Frage:
Welche Neuronen im menschlichen Hirn müssen beschädigt oder umprogrammiert werden, wenn man seine (vollkommen beliebigen) Daten in "die Wolke" lädt?
Wahrscheinlich sind es die Gleichen, die Menschen dazu veranlassen ihre privatesten Informationen bei Facebook zu veröffentlichen.

Dir ist wohl die Fähigkeit zum Differenzieren abhanden gekommen. Aber wenn ich z.B. meine Musik oder meine Uni-Aufzeichnungen in einen Cloud-Server hochlade, um von mehreren Geräten aus drauf zugreifen zu können, bin ich deiner Ansicht nach ein Hirnverbrannter. Dann brauchst du mich ja auch nicht ernst zu nehmen.

Auf FB würdest du übrigens recht wenig über mich herausfinden.

Dieser Beitrag wurde von adrianghc bearbeitet: 03. September 2015 - 17:04

[Volker S]

@adrian,
richtig, für mich sind Datenschutzbeauftragte der Länder Hanseln, die Empfehlungen und Warnungen aussprechen dürfen. Was ist das schon?

...die Regierung spielt trotzdem die Musik, die sie für richtig hält.

-volker-

[adrianghc]

Und was hat das mit Windows 10 zu tun? Zumal der Beauftragte hier für nicht-öffentliche Stellen zuständig ist und mehr tun kann als nur warnen und empfehlen.

Dieser Beitrag wurde von adrianghc bearbeitet: 03. September 2015 - 17:11

[jüki]

Zitat (adrianghc: 03. September 2015 - 17:03)

Dann brauchst du mich ja auch nicht ernst zu nehmen.

Wer sagt Dir, das ich das tue?
Vielleicht habe ich auch nur eine andere Vorstellung vom Schutz meiner Privatsphäre.
Und andere Möglichkeiten, auf meine Daten zuzgreifen.

[Sturmovik]

Zitat (adrianghc: 03. September 2015 - 16:06)

Das Landesamt ist übrigens seit 2011 weisungsfrei und daher nicht der bayerischen Landesregierung weisungsgebunden (weisungsfrei sind übrigens auch sämtliche Landesbeauftragte für den Datenschutz). Dein Argument mit der Regierung zieht also nicht.

Naja, wer daran glaubt, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten. Nenn mir einen Politiker der nicht irgendwie von irgendwoher beeinflusst wird.

---

Da ihr gerade bei Cortana wart, da hat Klemens Kowalski neulich eine nette Analyse auf seinem Blog gebracht >>Klick<<
Ergebnis: Das Ding lässt sich nicht vernünftig abschalten.

Und um einen weiteren IT-Security-Kollegen zu zitieren:

Zitat (Felix v. Leitner: 29. Dezember 2013 - 23:28)

Ein Feature, das sich nicht abschalten lässt, ist ein Bug

Kreativ übersetzt ist es eine Wanze.

Dieser Beitrag wurde von Sturmovik bearbeitet: 03. September 2015 - 18:30

[dale]

Doch einfach kein Micro zu haben oder einen Ausschalter dran so wie die Logitech Teile

im übrigen

Zitat

@adrian,
richtig, für mich sind Datenschutzbeauftragte der Länder Hanseln, die Empfehlungen und Warnungen aussprechen dürfen. Was ist das schon?

Sehe ich anders!


Was wir über Bing/Google suchen wissen MS/Google eh!

Dieser Beitrag wurde von dale bearbeitet: 03. September 2015 - 18:40

[Sturmovik]

Zitat (dale: 03. September 2015 - 18:38)

Doch einfach kein Micro zu haben oder einen Ausschalter dran so wie die Logitech Teile

Mach das mal bei fest verbauten Mikros in Notebooks/Smartphones

[adrianghc]

Ja ja, ich weiß, alle Politiker sind korrupt und von irgendwo beeinflusst. Aber wir Nicht-Politiker, wir sind natürlich heilig und wissen stets, wie man sich korrekt zu verhalten hat. Wir würden uns natürlich nie von irgendjemandem beeinflussen lassen. Wie auch immer.

Der Herr Kowalski übersieht, dass die Cortana-App nicht einfach Cortana ist, sondern die gesamte Such-UI in der Taskleiste. Demzufolge ist das Cortana-Programm immer noch da, wenn man Cortana abschaltet, kümmert sich dann aber nur noch um die lokale Suche. Darauf sollte man doch eigentlich kommen können, wenn man sich mit Windows auskennt, aber gut, das sei verziehen.

Interessant wäre es doch zu wissen, was für Daten da noch übertragen werden. Ja, er hat verschiedene Features von Cortana ausgeschaltet und wahrscheinlich sind diese auch tatsächlich aus, er hat aber nirgendwo eingestellt, dass das Cortana-Programm überhaupt keinen Internet-Zugriff mehr haben darf. Ars Technica hatte das auch festgestellt und nachgeforscht. Mehr als eine (scheinbar eindeutige) Geräte-ID scheint da nicht zu stecken, laut Ars Technica wurden die Suchbegriffe nicht an MS gesendet. Warum überhaupt was gesendet wird und sei es noch so banal, wenn die Websuche deaktiviert ist, ist aber nicht wirklich geklärt. Trotzdem wäre es doch sinnvoll, zu analysieren, was die Such-UI da ins Internet schickt, bevor man gleich mutmaßt, dass die Such-UI unerlaubt dein Leben in die Welt hinausposaunt.

Zitat (jüki: 03. September 2015 - 17:24)

Wer sagt Dir, das ich das tue?
Vielleicht habe ich auch nur eine andere Vorstellung vom Schutz meiner Privatsphäre.
Und andere Möglichkeiten, auf meine Daten zuzgreifen.

Ich sag ja eben, dass du das nicht tust.

Ja, das ist ja gut, das gönn ich dir. Aber unterstelle ich dir gleich einen Hirnschaden, weil du andere Vorstellungen und Möglichkeiten hast als ich?

Dieser Beitrag wurde von adrianghc bearbeitet: 03. September 2015 - 18:51

[dale]

Zitat

Mach das mal bei fest verbauten Mikros in Notebooks/Smartphones

Notebooks = Treiber runter
Smartphones ?? Wer kauft freiwillig noch Nokia?

Dieser Beitrag wurde von dale bearbeitet: 03. September 2015 - 19:37

[adrianghc]

Zitat (dale: 03. September 2015 - 19:37)

Smartphones ?? Wer kauft freiwillig noch Nokia?

Das versteh ich grad nicht.

[Sturmovik]

Höchst praktikabel, den Treiber runterzuschmeißen. Was, wenn man das Mikro dann doch nutzen will, z.B. für Videokonferenzen und ähnliches?
Derartige Frickelei mag für versierte Heimanwender brauchbar sein, für den Otto-Normal-User nicht und im Unternehmensbereich hat derartige Bastelei nichts zu suchen. Und gerade darum ging es mir mit meinem Beitrag.

Ob Cortana belangloses Blabla von Heimanwendern mitschneidet und (moglicherweise) zur Auswertung nach Redmond oder Weißdergeier schickt, ist mir herzlich egal.
Im Unternehmenseinsatz kann das eine Möglichkeit zur Exfiltration von Geschäftsgeheimnissen sein. Daher muss das auf offiziellen dokumentierten Wegen abschaltbar sein. Nicht mit irgendwelchen Registryhacks, deren weitere Auswirkungen unbekannt sind und erstrecht nicht, indem man Treiber runterschmeißt, die man für weniger nebensächliche Features als eine dämliche Sprachassistentin benötigt.

[Candlebox]

Zitat (dale: 03. September 2015 - 19:37)

Notebooks = Treiber runter

Vergessen, daß Treiber automatisch wieder installiert werden, wenn man die Optionen der Abschaltung nicht kennt?

Muß ich also nach deinem dafürhalten, nach jedem Featureupdate in den Gerätemanager, um zu schauen, ob die damals deinstallierte Komponente immernoch deaktiviert ist, und der Haken, daß Gerätekomponenten weiterhin nicht automatisch wieder installiert werden, immernoch gesetzt sind?

Horst-Kevin aus U. gefällt das. NSA gefällt das und weiteren 784 Personen. Mir nicht und Kleinbetriebe, die etwas zu verbergen haben und keine Enterprise Version nutzen wollen/können, eventuell auch nicht.

Dieser Beitrag wurde von Candlebox bearbeitet: 03. September 2015 - 19:56