Windows 10 sammelt Informationen es ist mehr geworden
#31
geschrieben 07. August 2015 - 15:31
Na ja - das scheint mir jetzt doch eine etwas eigenwillige Interpretation bzgl. MS zu sein.
Menschen, die glauben, wurden/werden immer ausgenutzt.
Aber Du hast Recht: genug des Philosophierens - man sollte wieder zum Thread-Thema zurück kehren!
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#32
geschrieben 07. August 2015 - 15:56
MS nutzt es aus, dass die User die Bestimmungen nicht so genau lesen und mit der "Kostenlosigkeit" kann man natürlich viele ködern.
Über den Rest, der vorher geschrieben wurde, werde ich mich nicht äußern.
Dazu kommen dann die verschiedenen/unterschiedlichen Gesetzgebungen und damit verbundenen Auslegungen der Anwendungs- /Auslegungsmöglichkeiten der Länder und das Chaos ist perfekt.
Dieser Beitrag wurde von wolf22 bearbeitet: 07. August 2015 - 16:01
#33
geschrieben 09. August 2015 - 17:47
ich bin neu hier also seit Lieb xD
Ich habe eine Frage allerdings wollte ich kein eigenen Thread erstellen ich denke das passt hier gut hin wenn net einfach verschieben
Und zwar Windows 10 sammelt ja fleißig Daten und telefoniert nach Hause wie sieht das eigentlich aus wenn man auf gewissen Streaming Seiten surft ich meine in den Datenschutz Bestimmungen steht etwas vom Schutz des geistigen Eigentum Semper Video hat dazu ja auch ein Video gemacht
Also ums kurz zu machen Microsoft weiß wo ich surfe was ich mache wenn sie der meinung sind Laut semper Video da ist was im Busch knallts.
Muss man sich jetzt sorgen machen?
Nachtrag und NEIN ich nutze solche seiten nicht ist nur eine Frage aus allgemeinem Interesse
weil was heute Legal ist kann morgen Illegal sein und umgekehrt
#34 _d4rkn3ss4ev3r_
geschrieben 09. August 2015 - 18:01
Du hast es richtig erkannt. Wenn Microsoft meint das ist nicht so toll, dann könnte es Ärger geben.
#35
geschrieben 09. August 2015 - 18:09
Ich meine Abgesehen davon ist Windows 10 echt ein gutes Betriebssystem ich hatte bis jetzt noch keine Probleme und die Performance ist gut auch bei Games
Naja ob Microsoft mit so einer Politik auf Dauer durchkommt das mit den anderen Sachen was die Sammeln stört mich ja net aber wenn man Angst haben muss mal eben was zu streamen ist schon doof und ich kenne viele die das machen und man kann es auch verstehen
#36 _d4rkn3ss4ev3r_
geschrieben 09. August 2015 - 18:19
Entweder dir ist es egal und du nutzt das System oder eben nicht.
#37
geschrieben 09. August 2015 - 18:21
Abgesehen davon gab's diese Features schon in Windows 8 und ich glaube nicht, dass es sie da irgendwie gejuckt hat, welche Seiten man besucht hat. Ganz sicher sein kann man sich natürlich nicht und wenn man da irgendwie Befürchtungen hat, dass MS demnächst an die Tür klopfen könnte, sollte man entweder auf die MS-Browser oder oben genannte Features dieser Browser oder auf den Besuch dieser Seiten verzichten oder auf beliebige Kombinationen dieser drei Sachen. Die Datenschutzerklärung bezieht sich übrigens auf die Gesamtheit der MS-Dienste, also einschließlich OneDrive, wo MS natürlich nicht damit einverstanden wäre, wenn man illegale Dateien auf seine Server hochlädt, meiner Einschätzung nach bezieht sich der Schutz des geistigen Eigentums darauf, müsste aber nochmal schauen, wie genau die entsprechende Stelle formuliert ist.
Dieser Beitrag wurde von adrianghc bearbeitet: 09. August 2015 - 18:31
#38
geschrieben 09. August 2015 - 18:25
Zunächst sieht das Ganze so aus, wie es "andere Anbieter" auch schon machen
Im Fall von geahndeten Gesetzesverstößen, muss der Hersteller die Daten sowieso offenlegen. Wenn also jemand meint, er könne z.B. Onedrive nutzen, um Raubkopien zu verteilen, liegt er falsch.
Sollte aber aus irgendeinem Grund herauskommen, dass jemand z.B. aufgrund seiner Surfgewohnheiten als verdächtig eingestuft wird, und es deswegen zu rechtlichen Schritten kommt, kann MS sein Windows beerdigen.
#39
geschrieben 09. August 2015 - 18:27
Zitat (IXS: 09. August 2015 - 18:25)
Zitat (IXS: 09. August 2015 - 18:25)
Sehe ich auch so (wohlgemerkt könnte ersteres aber auch auf MS zutreffen). Verstehe nicht so recht, warum manche hier denken, Microsoft hätte das geringste Interesse daran, den eigenen Browserverlauf nach illegalen Seiten zu durchforsten. Microsoft hätte davon rein gar nichts, nichts positives jedenfalls. Bei ihrem eigenen Cloud-Dienst sieht das natürlich anders aus.
Dieser Beitrag wurde von adrianghc bearbeitet: 09. August 2015 - 18:34
#40
geschrieben 10. August 2015 - 15:07
#41
geschrieben 10. August 2015 - 17:53
Nehmen wir mal so an, ihr seit 30 Jahre alt, männlich und Single.
1) Amazon Werbung für z.B. Damenbinden?
2) Amazon Werbung für z.B. Grafikkarten, Smartphones, Batterien oder was ihr euch sonst so als letztes bei Amazon angeschaut oder bestellt habt?
Wenn man mal diejenigen ausklammert die eh keinerlei Werbung sehen wollen und diejenigen denen diese personenbezogene Amazonwerbung sowieso ein Dorn im Auge ist, mag es zwar vielleicht eine kleine Randgruppe geben die sich für Damenbinden interessiert , aber generell gesehen muss man schon zugeben, dass eine personenbezogene Werbung, bzw. Werbung die das bisherige Amazonverhalten wieder spiegelt, sehr wahrscheinlich hilfreicher und zielführender ist.
Wenn ich also bei Windows 10 mit Cortana nach einer Pizzeria suche, weiß ich jetzt nicht was ihr mit der Information anfangen wollt das die Pizzeria "Pizzetteria Brunetti, 626 Hudson Street, New York" eine hervorragende Bewertung hat, ich persönlich würde aber doch eine gute Pizzeria in Düsseldorf bevorzugen.
Wenn ich Bing regelmäßig benutze, Bing bemerkt dass ich überwiegend Informationen aus Blogs und Foren beziehe, wäre es doch nett, wenn diese dann gleich vorne wären und nicht Herstellerseiten, Online Stores usw. (gut zugegeben, da werden eventuelle auch noch andere Faktoren eine Rolle spielen, als das reine Suchverhalten).
Oder die Musik App. Wenn die Musik APP bemerkt, dass ich eine gewisse Stilrichtung bevorzuge, wie hilfreich wären da Vorschläge für südamerikanische Samba Musik?
usw.
Obiges lässt sich beliebig erweitern. Was es bei Google, Amazon, iTunes usw. schon sehr lange gibt, fließt jetzt eben generell in Windows ein. Windows hat ja mittlerweile so viele Funktionen, Apps usw. die irgendwelche persönlichen Vorlieben beinhalten, vieles davon sind sogar irgendwelche Dinge mit Online-Inhalten, dass es also eine gewisse generelle Analyse des Nutzungsverhalten geben muss.
Ist das so schlecht oder so schlimm? Das ist doch auch so eine Frage. Gefährlich wird dieses, meines Erachtens, nur dann, wenn:
1) Um beim Beispiel von oben zu bleiben, aus irgendwelchen mysteriösen Gründen (es fließen irgendwelche Gelder), die schlechteste Pizzeria vor Ort seltsamerweise recht häufig vorgeschlagen wird.
2) Sich die Angebote immer mehr an den Kundenwünsche orientieren und Angebote, die nur von wenigen Kunden gewünscht werden, ganz aus dem Angebot verschwinden.
3) Möglichweise noch andere Probleme die sich aus der Analyse des Nutzungsverhalten, bzw. Manipulierbarkeit ergeben.
========
Wenn man Windows 10 aus diesem Blickwinkel betrachtet, stellt sich dann aber doch die Frage, ob die Übermittlung von Daten, zur Analyse des Nutzungsverhalten, nicht doch für viele Nutzer erhebliche Vorteile bringt.
Dieser Beitrag wurde von Lastwebpage bearbeitet: 11. August 2015 - 06:43
#42
geschrieben 11. August 2015 - 01:34
Aber, um mal Teufelsadvokat zu spielen: es gibt auch noch andere Seiten derselben und, genau betrachtet, nicht mal nur eine.
Da haben wir die Verkaufbarkeit solcher Telemetriedaten. Aus irgendwelchen Gründen ist solche Information "wertvoll".
Dann haben wir eine gewisse implizite Bevormundung. In dieser Form fördert solche gezielte Werbung einen gewissen Konservatismus, ganz ähnlich wie Facebook das auch tut: bekanntes, "Erwünschtes" wird auch bevorzugt angezeigt und Unbekanntes eher ausgeblendet (was man nicht kennt, kann man auch nicht zu finden versuchen). Was es einem erschwert, offen für Neues zu sein: denn es gibt ja nun einen mehr oder weniger starken Bias in dem, was man so vorgesetzt kriegt. Kleines Beispiel: wenn man sich hauptsächlich für Desktop-PCs interessiert und immer mal forscht, was sich da so tut am Markt und bei der Entwicklung.... dann erhöhen sich die Chancen, vermehrt Desktop-PCs angezeigt zu kriegen (bspw in der Werbung). Laptops in verschieden kleiner Form und *Pis sowie Neuentwicklungen, die NICHT in Richtung "Desktop-PC" gehen, werden aber in den Hintergrund geschoben. Mit dem Ergebnis, daß die Chance für eine mögliche Umorientierung sinkt.
Das ist natürlich nur ein Beispiel im IT-Kontext, aber es trifft über die gesamte Informationsbandbreite zu, angefangen von den erwähnten Hygieneartikeln bis hin zu Entwicklungen in der Welt (insbesondere politisch gesehen) und dann kommen wir aber ganz schnell bei einer gewissen Informationskontrolle an. DAS ist dann plötzlich wieder gar nicht mehr so wünschenswert.
Und ja. Eine gewisse, daraus erwachsene Radikalisierung spürt man schon. Ist "Facebook-Party" ein Begriff?
Darüberhinaus... hat die Personalisierung noch weitere Haken. "Lokales" Beispiel: wer Foren unterwegs ist und dort geposteten Links folgt - aus Neugierde oder um gestellte Fragen zu beantworten --- der wird schnell merken, daß er plötzlich Zeugs angezeigt kriegt, was ihn weder betrifft noch interessiert. Denn die Information, die dem zugrundelag, betraf ihn ja nicht, sondern jemand anderen.
Personalisierte Information stärkt damit eher die so schon zunehmende Vereinsamung und... man kann es nicht anders sagen: es wird leider immer wieder vergessen, daß man nur die wenigsten Dinge voneinander losgelöst betrachten darf. Alles hat Einfluß auf alles andere und während ein paar Leuchttürme in der Informationsflut von heute ganz sicher wünschenswert sind... gibt es aber auf der anderen Seite noch genug Gefahren, die aber eher kaschiert werden, kaschiert werden sollen oder möglicherweise auch einfach nur nicht bedacht wurden (bei letzterem scheue ich mich allerdings immer ein wenig, das so anzunehmen).
#43
geschrieben 11. August 2015 - 08:08
Aber man muss nicht mal des Teufels Advokat spielen, um die Nachteile dieses Systems auf lange Sicht erkennen zu können (wenn man denn will).
Es sind die von LastWebPage angeführten ach so schönen Annehmlichkeiten, die uns (unaufgefordertt) frei Haus offeriert werden und die dem Menschen anhaftende, ureigene Bequemlichkeit, die ermöglichen, dass unser Leben dermaßen durchleuchtet werden kann. Alle Institutionen dort draußen wollen natürlich nichts Böses, sondern nur unser Bestes - ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen stellen sie ganz klar hinten an (von den politischen Interessen gewisser Institutionen mal ganz zu schweigen)!
Jeder sollte Geschäfts- und Lizenzbedingen lesen, bevor er sie abklickt. Wer aber macht es tatsächlich?! Die Wenigsten - zu aufwändig, zu unbequem, schnell durch!
"Expresseinstellung" (gut zu lesen!): super, geht schnell, bequem, weil in fast allen Fällen so gehandhabt!
Der Sinn des anderen Wegs der Einzelabhandlung von Einstellungen (auf den recht klein unten links hingewiesen wird) ist den Wenigsten klar. Voreingestellte Schalter: toll, habe ich wenig Arbeit! Man könnte die Liste noch ellenlang weiter fortsetzen ...
Es ist genau die Klaviatur unserer Bequemlichkeit, auf der Wirtschaft und andere Institutionen spielen. Die meisten Menschen lassen für sich vordenken statt ihr Hirn mal selbst zu benutzen, geschweige etwas in Frage zu stellen. Und wenn doch mal ... landet man nicht selten bei folgendem Satz: "Aber was kann ich als Einzelner denn überhaupt ausrichten?"
Also? - Alles weiter so wie gewohnt!
#44
geschrieben 11. August 2015 - 15:41
Umso schlimmer, daß man - wenn man es doch tut - recht schnell diskreditiert wird und nach seinem Aluhut befragt wird.
Was irgendwann dazu führen wird, daß noch weniger kritisch hinterfragt wird und während zwar das Konzept bekannt und erprobt ist ("Halte Dein Volk dumm") bleibt doch ein komisches Gefühl im Magen, wenn man bedenkt, daß man doch "zu Internetzeiten" überhaupt kein PROBLEM haben sollte, wenn es darum geht, sich Informationen zu beschaffen.... welche ja auch zahllos vorhanden sind (und damit meine ich NICHT einschlägige Seiten oder ein einzelnes Blog mit unbekanntem Autor).
Nein, inzwischen ist es unsere eigene Faulheit, sowie die allgegenwärtige Förderung derselben, die uns Menschen eben jene Information vorenthält und das fällt uns auch nicht "irgendwann in ferner Zukunft" auf die Füße, sondern das tut es jetzt in diesem Moment auch schon (wer Augen hat, die sehen, weiß schon lange, daß uns unsere Demokratie bereits um die Ohren geflogen ist).
- Auch so etwas nennt man Dekadenz: das Ausruhen auf alten Lorbeeren, egal wie verwelkt sie sein mögen, und das sprichwörtliche Abwischen der Hinterteile mit Smartphones, weil kein Papier mehr vorhanden ist.
#45
geschrieben 11. August 2015 - 16:49
Zitat (RalphS: 11. August 2015 - 15:41)
Umso schlimmer, daß man - wenn man es doch tut - recht schnell diskreditiert wird und nach seinem Aluhut befragt wird.
Den Spieß kann man aber auch umdrehen, weißt du. Wenn man sich seines eigenen Verstandes bedient, aber zu anderen Schlüssen gelangt und sich nicht auf FUD (Fear, Uncertainty and Doubt) einlässt (ich möchte übrigens niemandem hier unterstellen, FUD zu verbreiten), wird man von gewissen Leuten doch auch diskreditiert, wie gerade eben von dir bewiesen. Das muss doch auch nicht sein, oder? Aluhut-Beleidigungen kommen übrigens nicht von mir, in einer sachlichen Diskussion hat so was nichts zu suchen.
Ach, und wo du so schön von Vor-Aufklärungs-Zeit redest, das war von ein paar Jahrzehnten und in der Zeit zwischen Aufklärung und jetzt doch gewiss anders, nicht wahr? Am Dritten Reich hat man ja prima gesehen, wie sich früher (im Gegensatz zu jetzt) alle des eigenen Verstandes bedient haben. Und auch schon davor bestand die gesamte Bevölkerung nur aus Kants, Goethes und anderen Dichtern, Denkern und Hochintellektuellen. Aber klar, kollektive Dummheit ist immer nur ein Phänomen der Gegenwart, früher war ja alles besser.
Zitat (RalphS: 11. August 2015 - 15:41)
Da muss ich doch gleich an das unsägliche "Never change a running system" denken.
Dieser Beitrag wurde von adrianghc bearbeitet: 11. August 2015 - 16:57
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