Datenschutzbestimmungen schon gelesen Angelegenheit an die Strafverfolgungsbehörden weiterleiten.
#1 _Niedlicher Zwerg_
geschrieben 03. August 2015 - 20:12
Schließlich werden wir auf personenbezogene Daten zugreifen, diese offenbaren und bewahren, einschließlich privater Inhalte (wie der Inhalt Ihrer E-Mails und andere private Mitteilungen oder Dateien in privaten Ordnern), wenn wir in gutem Glauben sind, dass dies notwendig ist, um:
1.geltende Gesetze einzuhalten oder auf gerichtliche Verfahren zu antworten, einschließlich denen von Strafverfolgungsbehörden oder anderen staatlichen Stellen;
2.unsere Kunden zu schützen, zum Beispiel, um Spam oder Versuche, Nutzer der Dienste zu betrügen oder zu helfen, den Verlust von Leben oder schweren Verletzungen von Personen zu verhindern;
3.den Betrieb und die Wartung der Sicherheit unserer Dienstleistungen zu erhalten, einschließlich einen Angriff auf unsere Computersysteme oder Netzwerke zu verhindern oder zu stoppen; oder
4.die Rechte oder das Eigentum von Microsoft, einschließlich der Durchsetzung der Bedingungen für die Nutzung der Dienste zu schützen - aber, auch wenn wir Informationen erhalten, dass jemand unsere Dienstleistungen für den Verkehr mit gestohlenem geistigen oder körperlichen Eigentum von Microsoft benutzt, werden wir Privatinhalte eines Kunden nicht selbst inspizieren, aber wir werden die Angelegenheit an die Strafverfolgungsbehörden weiterleiten.
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#2
geschrieben 03. August 2015 - 21:16
In diesem Thread hier geht es u.a. auch um den (nicht vorhandenen) Datenschutz bei Windows 10:
Windows 10 -warum?
Dieser Beitrag wurde von bastelphillip bearbeitet: 03. August 2015 - 21:16
#3
geschrieben 03. August 2015 - 21:45
Windows 10 -warum?
Und für Lesefaule noch in bunten bildern:
Windows 10 - Smalltalk
Dieser Beitrag wurde von Sturmovik bearbeitet: 03. August 2015 - 21:46
Unix won't hold your hand. You wanna shoot your foot, Unix reliably delivers the shot.
True Cloudstorage
#4
geschrieben 03. August 2015 - 21:49
Zitat (Niedlicher Zwerg: 03. August 2015 - 20:12)
Schließlich werden wir auf personenbezogene Daten zugreifen, diese offenbaren und bewahren, einschließlich privater Inhalte (wie der Inhalt Ihrer E-Mails und andere private Mitteilungen oder Dateien in privaten Ordnern), wenn wir in gutem Glauben sind, dass dies notwendig ist, um:
1.geltende Gesetze einzuhalten oder auf gerichtliche Verfahren zu antworten, einschließlich denen von Strafverfolgungsbehörden oder anderen staatlichen Stellen;
2.unsere Kunden zu schützen, zum Beispiel, um Spam oder Versuche, Nutzer der Dienste zu betrügen oder zu helfen, den Verlust von Leben oder schweren Verletzungen von Personen zu verhindern;
3.den Betrieb und die Wartung der Sicherheit unserer Dienstleistungen zu erhalten, einschließlich einen Angriff auf unsere Computersysteme oder Netzwerke zu verhindern oder zu stoppen; oder
4.die Rechte oder das Eigentum von Microsoft, einschließlich der Durchsetzung der Bedingungen für die Nutzung der Dienste zu schützen - aber, auch wenn wir Informationen erhalten, dass jemand unsere Dienstleistungen für den Verkehr mit gestohlenem geistigen oder körperlichen Eigentum von Microsoft benutzt, werden wir Privatinhalte eines Kunden nicht selbst inspizieren, aber wir werden die Angelegenheit an die Strafverfolgungsbehörden weiterleiten.
Das ist ein Auszug aus den allgemeinen Datenschutzbestimmungen für MS-Dienste und ich denke, das sich das auf OneDrive, Outlook und Skype bezieht, aber ich habe heute trotzdem mal angefragt, ob dieser Passus da bedeutet, dass MS tatsächlich auf meine lokalen Ordner auf meinem Windows-Rechner zugreifen kann. Sobald ich eine Antwort erhalte, werde ich sie hier posten.
Dieser Beitrag wurde von adrianghc bearbeitet: 03. August 2015 - 21:51
#5 _Niedlicher Zwerg_
geschrieben 03. August 2015 - 21:50
"1.geltende Gesetze einzuhalten oder auf gerichtliche Verfahren zu antworten, einschließlich denen von Strafverfolgungsbehörden oder anderen staatlichen Stellen;"
das kam so eindeutig nicht rüber. Wer freiwillig auf Home oder Pro geht, der muss ja selten dämlich sein.
#6
geschrieben 03. August 2015 - 21:53
Besonders der Abschnitt "Was wir sammeln"
Da stehen unter anderem explizit Anmeldedaten, Kennwörter, Zahlungsinformationen uws drin.
Dieser Beitrag wurde von Sturmovik bearbeitet: 03. August 2015 - 22:26
Unix won't hold your hand. You wanna shoot your foot, Unix reliably delivers the shot.
True Cloudstorage
#7
geschrieben 03. August 2015 - 21:59
Zitat (Sturmovik: 03. August 2015 - 21:53)
Besonders der Abschnitt "Was wir sammeln"
Da stehen unter anderem explizit Anmeldedaten, Kennwörter, Zahlungsinformationen uws drin.
Du weißt aber schon, dass das die Datenschutzbestimmungen für alle MS-Dienste sind und nicht einfach für Windows? Ist doch klar, das all das für ein MS-Konto erforderlich ist wie woanders auch. Wie willst du ein MS-Konto erstellen und damit was bezahlen, wenn weder Anmeldedaten noch Kennwort noch Zahlungsinformationen gespeichert werden? Der Passus da heißt ganz bestimmt nicht, dass Windows deine Tastatureingaben abscannt, bis es eine Kontonummer oder ein Kennwort entdeckt und diese an MS schickt. Da steht "Die Daten, die wir sammeln, hängen von den Diensten und Funktionen ab, die Sie verwenden und umfasst die folgenden." Mal nachdenken und nicht gleich auf Panik schalten. Weiter unten steht auch "Wenn Sie unsere Einzelhandelsgeschäfte betreten, kann Ihr Bild möglicherweise durch unsere Überwachungskameras erfasst werden", trifft das etwa auch auf Windows 10 zu? Der Abschnitt dient dazu, eine Übersicht über die Arten von persönlichen Daten zu geben, die Microsoft über alle seine Dienste verteilt sammeln kann. Das bedeutet selbsverständlich nicht, dass sämtliche dort genannten Daten auf allen Diensten gesammelt werden, was einem eigentlich klar sein müsste, wenn man sich kurz Gedanken drüber macht. Schau dir doch lieber mal an, was explizit unter Windows steht und außerdem den Abschnitt "Wie das Zugreifen und Steuern Ihrer persönlichen Daten funktioniert".
#8
geschrieben 03. August 2015 - 22:18
#9
geschrieben 03. August 2015 - 22:19
Dieser Beitrag wurde von bastelphillip bearbeitet: 03. August 2015 - 22:20
#10
geschrieben 03. August 2015 - 22:24
Ich hab keine Panik, mach dir da mal keine Sorgen.
Ich bin nur der Meinung dass derartige Daten nichts bei Microsoft zusuchen haben, egal ob für irgendwelche Cloud-Dienste oder sonstwas. Ebenso die Schnapsidee, Bitlocker-Keys automatisch in dem persönlichen Onedrive zu speichern. Sowas gehört ausgedruckt in nen Safe.
Und wozu bitte muss MS Zahlungsinformationen speichern, wenn ich ein Microsoftkonto einrichten würde? Nicht dass ich das je vorhätte. Um irgendeine Äpp zu kaufen? Dazu muss nichts gespeichert werden.
Übrigens muss MS nicht sämtliche Tastatureingaben abgreifen, um Kennwörter etc. zu erkennen, wozu gibts entsprechend benannte Eingabefelder?
ok, der Satz mit Nutella war daneben, geb ich zu.
Aber mir stinkt einfach die Datensammelwut sämtlicher Onlinedienste. Erstrecht im Kontext von Patriot Act und Co.
Unix won't hold your hand. You wanna shoot your foot, Unix reliably delivers the shot.
True Cloudstorage
#11
geschrieben 03. August 2015 - 22:29
Zitat (Sturmovik: 03. August 2015 - 22:24)
Ich hab keine Panik, mach dir da mal keine Sorgen.
Ich bin nur der Meinung dass derartige Daten nichts bei Microsoft zusuchen haben, egal ob für irgendwelche Cloud-Dienste oder sonstwas. Ebenso die Schnapsidee, Bitlocker-Keys automatisch in dem persönlichen Onedrive zu speichern. Sowas gehört ausgedruckt in nen Safe.
Und wozu bitte muss MS Zahlungsinformationen speichern, wenn ich ein Microsoftkonto einrichten würde? Nicht dass ich das je vorhätte. Um irgendeine Äpp zu kaufen? Dazu muss nichts gespeichert werden.
Übrigens muss MS nicht sämtliche Tastatureingaben abgreifen, um Kennwörter etc. zu erkennen, wozu gibts entsprechend benannte Eingabefelder?
ok, der Satz mit Nutella war daneben, geb ich zu.
Aber mir stinkt einfach die Datensammelwut sämtlicher Onlinedienste. Erstrecht im Kontext von Patriot Act und Co.
Du hast Recht, dass da nicht explizit Windows ausgeschlossen wird, deswegen würde sich vielleicht eine Nachfrage bei MS lohnen. Der Abschnitt dient aber dazu, eine Übersicht über die Arten von persönlichen Daten zu geben, die Microsoft über alle seine Dienste verteilt sammeln kann. Das bedeutet selbsverständlich nicht, dass sämtliche dort genannten Daten auf allen Diensten gesammelt werden, was einem eigentlich klar sein müsste, wenn man sich kurz Gedanken drüber macht. Da steht sogar "Die Daten, die wir sammeln, hängen von den Diensten und Funktionen ab, die Sie verwenden und umfasst die folgenden". Weiter unten steht auch "Wenn Sie unsere Einzelhandelsgeschäfte betreten, kann Ihr Bild möglicherweise durch unsere Überwachungskameras erfasst werden", trifft das etwa auch auf Windows 10 zu?
Zahlungsinformationen muss man nur angeben, wenn man bei MS auch etwas bezahlen möchte, ansonsten wird nicht einmal danach gefragt. Name und Anschrift ist vielerorts Standard, wenn man möchte, kann man ja auch falsche Daten angeben, das wird eh nicht überprüft. So etwas wie Interessen und Favoriten wird auch nur ggf. gespeichert, wenn man z.B. Cortana nutzt, ansonsten nicht.
Dass es dir stinkt, ist ein anderes Thema und kann ich auch verstehen, ist aber weder bei MS besonders noch treffen viele der in der Datenschutzbestimmung angesprochenen Punkte meines Erachtens auf Windows 10 zu und noch weniger, wenn man kein MS-Konto nutzt.
Dieser Beitrag wurde von adrianghc bearbeitet: 03. August 2015 - 22:34
#13
geschrieben 03. August 2015 - 22:43
Ms räumt sich mit diesen Bestimmungen umfangreiche Datensammelmöglichkeiten ein (wie viele andere Onlinedienste auch) und formuliert das ganze so schwammig, dass alles und ncihts möglich ist.
Dass es mir stinkt, ist nicht wirklich ein anders Thema. Mein Problem damit ist, dass online gespeicherte Daten unkontrollierbar sind. Vertraue ich MS? Vertraue ich Facebook? Vertraue ich Sony?
Alle paar Wochen erleben wir, wie gut Konzerne ihre Daten vor Angriffen schützen. Vor zwei Jahren haben wir erlebt, wie ein ganzer Email-Dienst auf staatliche Anweisung kompromittiert wurde und Nutzerdaten nur durch vollständige Vernichtung durch den Betrieber der Plattform geschützt werden konnten.
Und jetzt will Microsoft hier auch mitspielen. Ein Konzern, der nichteinmal seinen eigenen Produkten vertraut.
Unix won't hold your hand. You wanna shoot your foot, Unix reliably delivers the shot.
True Cloudstorage
#14
geschrieben 03. August 2015 - 22:48
Sheeple-Syndrom? Keine Ahnung; aber, wers haben will, soll es haben und wer nicht, halt nicht.
Da stört mich eher der Verweis auf die Enterprise-Lizenz. Die gibt es nicht für Privat, wenn man nicht grad mit einer 90d-Trialversion auskommen möchte.
Ansonsten ist die Geschichte mit dem Microsoft-Konto ja nicht neu. Das gibt es in dieser Form schon seit Windows 8 (also Ende Oktober 2012, nunmehr fast 3 Jahre) und es .... ist eigentlich absolut selbstverständlich, daß da gewisse Passi in den Bedingungen drinstehen:
- Wenn man zB für den Store seine Kreditkartendaten hinterlegt, speichert Microsoft die. Dürften sie es nicht, könnte man als Benutzer die nicht speichern. Dasselbe gilt für alle anderen Benutzer- und Metadaten.
- Wenn was Problematisches vorliegt, *muß* Microsoft mit den Behörden zusammenarbeiten, denn sie unterliegen einfach der Rechtsprechung. Das ist hierzulande auch nicht anders, daß Unternehmen U auf Anfrage Daten herausgeben muß.
Nicht ganz so selbstverständlich ist die Datensammelwut re: Telemetrie und so weiter und so weiter. Allerdings würde ich dann schon von jedem, der sich darüber beschwert, wissen wollen, ob er bei Facebook oder Yahoo oder Google einen Account hat... oder sonstwelchen Single-Sign-On-Diensten, was das angeht... und jeden, der "Ja" antwortet, der Heuchelei bezichtigen. Mir gefällt das auch nicht, was da passiert; aber man kann auch Microsoft nicht für etwas die (exklusive) Schuld geben, was alle anderen schon seit langem nicht anders handhaben.
Aber, wie ja schon öfter mal herausgestellt: NIEMAND wird genötigt, Win10 oder sonstwas zu verwenden. Jeder darf bei Win7 bleiben oder, um mal ganz frech zu sein, bei XP bleiben(*).
(*) Es wäre zu diskutieren, ob und wie der Einsatz von nicht-mehr-unterstützten Betriebssystemen vom Sicherheitsaspekt dem von Windows 10 mit *seinen* Sicherheitsaspekten gegenübergestellt werden könnte.
#15 _Niedlicher Zwerg_
geschrieben 03. August 2015 - 22:54