Für ANWENDER mag es egal sein. Aber wenn man 10 Speicherchips zu je 8.192 Bits auf ein Trägermedium packt - damit man daraus 8.192/8=1.024 Bytes bekommt - dann tut man das nicht, weil man was gegen 10er Potenzen hat, sondern weil es *sinnvoll* ist. Soll da jetzt 1-komma-null-zwo-vier Kilobits drangeschrieben werden? Bzw entsprechend - mal 10 - 10-komma-zwo-vier davon? Und das sind nur verhältnismäßig wenige; Chips heutzutage sind dann doch eher größer dimensioniert. Also kriegt man ganz krumme Ergebnisse bei rum, wie zB bei der SSD hier eben keinen 256GBit-Chip (als Beispiel) sondern einen 238-komma-vier-eins-nochwas Chip.
Ganz zu schweigen davon, daß die Rechnung auch nicht immer aufgeht, nämlich dann, wenn man irrationale Brüche rausbekommt. Dann wird es erst richtig ungenau.
Dasselbe auch bei Festplatten... wobei es hier seit LBA-Adressierung egal geworden ist: würde man die noch nach CHS ansprechen, hätte man genau dasselbe Problem.
Aber bei SSDs wird es schon interessanter. Es ist nun mal VIEL effizienter, Chips mit 2^n Kapazität zu bauen - daraus leitet sich unmittelbar ab, daß das ENDergebnis EBENfalls 2^n Kapazität haben wird, egal ob das in Bits war oder in Bytes (da 1 Byte = 8 Bit, also 2^3).
Um eine SSD zu bekommen, die 256 "dezimale" Gigabytes bereitstellt, müssen *immer noch* 256 "binäre" Gigabytes da sein - die dann aber "händisch" versteckt werden (können,müssen,dürfen,was weiß ich).
Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 22. November 2014 - 23:32