WinFuture-Forum.de: Seafile-Server - WinFuture-Forum.de

Zum Inhalt wechseln

Nachrichten zum Thema: Linux
Seite 1 von 1

Seafile-Server auf Raspberry Pi


#1 Mitglied ist offline   .nano 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 2.209
  • Beigetreten: 27. Dezember 04
  • Reputation: 2
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 08. Oktober 2014 - 22:50

Nabend liebes Forum,


lange war ich nicht mehr hier und brauche eure Hilfe/Beratung.

Da ich nun mit einem Cubox i2 einen Mediaplayerersatz für meinen Pi gefunden habe, braucht er eine neue Aufgabe, denn für das Rumliegen habe ich ihn nicht gekauft.

Da ist mir die Idee gekommen, owncloud darauf laufen zu lassen. Also kam da erstmal Debian drauf, was soweit installiert ist und auch läuft. Ist ja auch nicht so schwer.

Nun bin ich auf der Suche nach den "richtigen" Servern. Im Netz findet man ja einen Haufen an Tutorials mit teils sehr unterschiedlichem Umfang.
Aber erst einmal die Frage: welche Server eignen sich hier am besten? Leider fehlt mir zum einen Wissen über solche Sachen, zum anderen auch die Zeit mich damit intensiver zu beschäftigen.

Also Apache fällt nach meinem Stand ziemlich schnell raus, denn im Netz wird es als recht ressourchenhungrig dargestellt, dafür wird ngnix oder lighttpd empfohlen. Mir persönlich sagt zweiteres eher zu, hat aber keine technischen Gründe, der Name klingt einfach sympathischer. So ist der Mensch...

Nun zum zweiten: welche Datenbank? Zumeist ist es MySQL oder SQLite. Ersteres ist für einen Pi wohl auch zu dick und zweiteres hat hin und wieder Probleme, so wie ich das gelesen habe. Und was ist mit MariaDB? Ist ja an sich MySQL bloß schneller und schonender?


Zum Nutzungsumfang: das wird eine Mini-Cloud. Es ist nur 8 GB Platz, also wird es auch wirklich nur für mich. Maximal noch ein paar Freunde, d.h. wirklich sehr überschaubar. Was bietet sich da also an?
Auch wenn es eher einen "Spielerei" nebenbei ist, möchte ich dennoch, dass es zuverlässig, stabil und angenehm läuft. Große Dateien kommen da nicht drauf, höchstens ein paar Dokumente zum Austausch (bei einer 8000er Leitung macht alles andere auch keinen Sinn)

Im Übrigen bin ich auch nicht abgeneigt, andere Lösungen zu probieren. Vorrangig ist natürlich der Datenaustausch. Schön wäre aber z.B. Notizen.
Ich schiele da in Richtung Seafile, weil dieses momentan besser dasteht als owncloud wegen der Performance und Stabilität.
Bin also offen für alles. Meinetwegen auch Syncthing oder so.


tia, nano

/typo

Dieser Beitrag wurde von .nano bearbeitet: 19. Oktober 2014 - 21:29

imo!
0

Anzeige



#2 Mitglied ist offline   sкavєи 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 6.735
  • Beigetreten: 20. Juli 04
  • Reputation: 62
  • Geschlecht:Männlich
  • Wohnort:Stralsund

geschrieben 11. Oktober 2014 - 17:08

Vorweg: Ich selbst verwende OwnCloud auf einem nginx mit PHP-fpm und MySQL als Datenbank auf einem Hosteurope vServer. Früher habe ich die Webdienste auf dem Server mit Lighttpd und PHP per fastcgi laufen lassen, bin jedoch wegen verschiedener Gründe (nicht OwnCloud-spezifisch) auf nginx umgestiegen.

Mein Eindruck war, dass die Kombination aus nginx mit fpm ein wenig sparsamer ist als Lighttpd mit fastcgi. Allerdings erfordert beides ein wenig Handarbeit in der Konfiguration. Es gibt zwar vorgefertigte Webserver-Konfigurationen für OwnCloud, allerdings muss man selbst imemr schauen, inwiefern die für den eigenen Zweck tauglich sind. Standardmäßig kommen die OwnCloud-Pakete aber nur mit einer Apache-Config daher. Wobei sich das unter Umständen in neueren Versionen geändert hat, aber eine nginx-default-config ist definitiv in den aktuellsten Debian-Paketen noch nicht drin, höchstens eine für Lighttpd.
Was die Datenbank angeht kann ich nichts spezifisches zu sagen, da ich andere Datenbanksysteme (außer MySQL) weder auf meinem Raspberry noch in Verbindung mit OwnCloud ausprobiert habe. Allerdings können die OwnCloud-Datenbanken recht groß werden, was bei einem Raspberry auf jeden Fall gegen SQLite sprechen würde. Denn SQLite wird sehr RAM-lastig, je größer die Datenbank wird (etwa 256 Byte RAM pro MB Datenbankgröße).

Dieser Beitrag wurde von sкavєи bearbeitet: 11. Oktober 2014 - 17:11

Eingefügtes Bild
Eingefügtes Bild
0

#3 Mitglied ist offline   Daniel Düsentrieb 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 71
  • Beigetreten: 13. September 14
  • Reputation: 1
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 19. Oktober 2014 - 14:42

Habe ebenfalls auf meinem HomeServer daheim die Owncloud laufen. Zum Thema Datenbank kann ich sagen wenn ihr die möglichkeit habt die mysql Datenbank zu verwenden dann nimmt die auch denn die ist viel schneller als die SQLite. Noch dazu kann man mit hilfe der PHP.ini die Datenbank um einiges schneller machen! Sobald du mehr als 5 Benutzer hast, wird die SQLite Datenbank extrem langsam konnte ich selbst nachvollziehen. Dann ein umstieg auf die MYSQL Datenbank hat alle Geschwindigkeits probleme behoben ;)
Zum Apache selbst kann ich sagen dass so wie er im Internet als Ressourcen Fresser dargestellt wird ist es gar nicht!


Hoffe mein Beitrag hat dir geholfen.


Gruß Daniel
0

#4 Mitglied ist offline   RalphS 

  • Gruppe: VIP Mitglieder
  • Beiträge: 8.895
  • Beigetreten: 20. Juli 07
  • Reputation: 1.126
  • Geschlecht:Männlich
  • Wohnort:Zuhause
  • Interessen:Ja

geschrieben 19. Oktober 2014 - 15:20

:blink:

SQLite ist eine In-Process-Datenbank. Die war und ist nicht für mehrere Benutzer ausgelegt - SQLite verwendet man dann, wenn EIN Programm - oder *ein* Benutzer, wenn man's etwas allgemeiner haben will - darauf zugreifen soll - und nicht mehr. SQLite hat ja schon mit Threading Probleme, wie soll's denn da erst mit mehreren Benutzern werden? :unsure:


Nun hab ich selber keine Erfahrungen mit dem Pi und kann mir bloß Leistungs- und andere Daten zusammengooglen. :huh: Auf deren Basis würd ich allerdings *vorsichtig* sagen, daß es auf dem Pi mit größeren Datenbanken vermutlich eng werden wird, insbesondere dann, wenn da MEHRERE Benutzer drauf zugreifen sollen. Abgesehen davon hat man dann auch das Problem, daß die Datenbank(en) komplett unhandlich (lies: performancemäßig unbrauchbar) werden, wenn sie überaltern... dann müßte man sie aufräumen und ich hab das dumme Gefühl, daß eben dieses Aufräumen auch schon zur Strapaze für den Pi wird. Okay, das kann man dann aber natürlich in eine (Tages)zeit verschieben, wo sonst niemand drauf zugreift.

Und dann muß ja auch noch ein Webserver drauf laufen. :huh:

Probieren kann man's natürlich mal - man kann und soll ja bekanntlich alles mal probiert haben :wink: --- aber mit großen Erwartungen würde ich persönlich nicht ran gehen. Datenbankserver sind ressourcenhungrig und wenn sie die Ressourcen nicht kriegen, werden sie langsam.
"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

Eingefügtes Bild
Eingefügtes Bild
0

#5 Mitglied ist offline   .nano 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 2.209
  • Beigetreten: 27. Dezember 04
  • Reputation: 2
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 19. Oktober 2014 - 21:28

Da bin ich wieder... :)

Danke für eure Antworten, aber zwischenzeitlich habe ich Seafile installiert. Inwiefern es allerdings wirklcih funktioniert oder nicht, kann ich nicht sagen, da ich es auf Biegen und Brechen nicht hinbekomme, den Server ins Netz zu kriegen. Lokal funktioniert er problemlos, aber in die große Welt will er einfach nicht.

Ports sind alle freigegeben für die jeweilige interne IP, aber warum dann dennoch nichts ankommt, verstehe ich einfach nicht...
Habe ich vllt irgendwas übersehen? Mehr als Port Forward muss ich ja nicht machen, oder?



Titel habe ich mal angepasst, da das Thema sich ein klein wenig verschiebt ;)
imo!
0

Thema verteilen:


Seite 1 von 1

1 Besucher lesen dieses Thema
Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0