WinFuture-Forum.de: Schweizer Gericht: „Dreckasylant“ ist keine Rassendiskriminierung - WinFuture-Forum.de

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Schweizer Gericht: „Dreckasylant“ ist keine Rassendiskriminierung

#46 Mitglied ist offline   Mondragor 

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geschrieben 22. Februar 2014 - 22:50

Beitrag anzeigenZitat (Doodle: 22. Februar 2014 - 22:43)

Das hatte ich nie vor. Warum sollte ich das tun ?
Ich denke aber schon, dass jeder das Recht und vielleicht sogar die Pflicht hat es zu sagen, wenn irgendetwas nicht stimmt. Und das auch, wenn es die Schweiz betrifft (um mal wieder auf meinen Ausgangspost zurückzukommen).
Meinungen, die da sagen, dass Machthaber es in anderen Ländern doch machen können, wie sie es wollen (wie z.B. in Nordkorea oder Afghanistan oder aktuell in der Ukraine), egal ob Menschenrechte mit Füßen getreten werden, dass sowass uns nichts angeht, weil es ja nur das dortige Volk betrifft, die halte ich für absolut falsch. Jeder hat seine Meinung. Darf auch jeder haben. Aber genauso darf ich wie jeder andere auch sagen, dass ich bestimmte Meinungen falsch finde.


Schau mal, es ist doch richtig, dass jeder seine Meinung hat und auch vertritt aber die Art und Weise macht es doch letztlich, ob aus einer solchen Diskussion eine angenehme und lebhafte solche wird oder ob die Hälfte der Meinungshaber nach einigen Argumenten oder Fragen keine Lust mehr hat, in dieser Weise weiter zu diskutieren. Das widerspiegelt ja nicht das Desinteresse am Thema sondern vielmehr an dessen Vertretern.

Beitrag anzeigenZitat (Doodle: 22. Februar 2014 - 22:48)

Ist ja USA. Weit weg. Dürfen wir nix zu sagen. Oder wie ?

Und solche Fragen meine ich, Du schmeißt das einfach in den Raum und den Leuten an den Kopf, die anderer Meinung sind. Es gibt doch nur eine Antwort darauf, die man geben könnte, ohne dass man eine andere als Deine Meinung vertren würde. Aber diese andere Meinung beinhaltet zugleich, dass man das andere extrem an Meinung vertritt, die Du mit Themen verknüpfst, zu denen es durchaus mehr als 2 Meinungen geben kann.
Vergleichbar mit "Entweder Du isst kein Hühnerfleisch oder Du findest es gut, wie die Tiere bei Wiesenhof behandelt werden."
Das hat mit einer Diskussion wenig zu tun.

Nun zum Ausgangsthema:
Natürlich finde ich es nicht richtig, dass solche Dinge in der Schweiz als rechtlich vertretbar gelten und dennoch verspüre ich nicht den Drang, in die Judikative oder Legislative der Schweiz einzugreifen. Wenn überhaupt, dann sollte man es an Stellen wie Steuerhinterziehung unter Mitwirken der Schweizer Banken tun, denn an dieser Stelle ist es nicht mehr nur innenpolitisch.

Dieser Beitrag wurde von Mondragor bearbeitet: 22. Februar 2014 - 22:59


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#47 Mitglied ist offline   Doodle 

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geschrieben 22. Februar 2014 - 22:58

Beitrag anzeigenZitat (Mondragor: 22. Februar 2014 - 22:50)

Natürlich finde ich es nicht richtig, dass solche Dinge in der Schweiz als rechtlich vertretbar gelten und dennoch verspüre ich nicht den Drang, in die Judikative oder Legislative der Schweiz einzugreifen.

Den Drang verpüre ich auch nicht. :P

Beitrag anzeigenZitat (Mondragor: 22. Februar 2014 - 22:50)

Und solche Fragen meine ich, Du schmeißt das einfach in den Raum und den Leuten an den Kopf, die anderer Meinung sind. Es gibt doch nur eine Antwort darauf, die man geben könnte, ohne dass man eine andere als Deine Meinung vertren würde.

Dann gib doch eine klare Antwort. Du musst nicht meine Meinng vertreten.

#48 Mitglied ist offline   Mondragor 

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geschrieben 22. Februar 2014 - 23:08

Ich denke für den, der für meine Meinung zugänglich ist, waren meine Stellungen zum Eröffnungsthema und den anderen klar. Sind ja nicht nur Antworten.
Schau mal, das Thema, ob schwule in amerikanischen Unternehmen nicht bedient werden müssen, ist von Dir vollständig neu in den Raum geworfen worden. Wenn Dich tatsächlich interessieren sollte, was andere dazu denken, was sollen dann die Sätze darunter? Man könnte ja auch einfach fragen, was andere denn dazu denken und nicht so:
"Ist ja USA. Weit weg. Dürfen wir nix zu sagen. Oder wie ?"
Das sind 3 Aussagen, bevor auch nur eine Frage kommt, ich habe das mal anders gelernt, was ja nicht heißt, dass ich nicht das falsche gelernt habe, aber wenn ich danach urteilen würde, in welche Diskussionsweise mehr Leute einstimmen und auch dabei bleiben, würde ich mal davon ausgehen, dass ich das geselligere gelernt habe.
Wenn eine Diskussion schon so beginnt - denn diese Sätze standen ja nun unter einem Link zu einem ganz anderen Thema - wer möchte denn daran gerne
Teil haben?
Und wenn ich eine Meinung vertrete, dann ist es meine eigene. Es kann natürlich zufällig passieren, dass andere ganz ähnliche Ansichten haben und vertreten, aber vertreten sollte jeder nur seine eigene, sonst ist es ja keine eigene Meinung mehr...

Dieser Beitrag wurde von Mondragor bearbeitet: 22. Februar 2014 - 23:17


#49 Mitglied ist offline   Doodle 

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geschrieben 22. Februar 2014 - 23:16

Beitrag anzeigenZitat (Mondragor: 22. Februar 2014 - 23:08)

Wenn eine Diskussion schon so beginnt - denn diese Sätze standen ja nun unter einem Link zu einem ganz anderen Thema - wer möchte denn daran gerne
Teil haben?

Du anscheinend. ;D

#50 Mitglied ist offline   Mondragor 

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geschrieben 22. Februar 2014 - 23:18

Naja, formulieren wir es um: anscheinend NUR ich. Das klingt dann schon anders oder? ^^
Ich diskutiere eben gerne und wenn ich der Meinung bin, dass jemand auf eine für meine Begriffe unschöne Weise an den Tag legt, vertrete ich diese Meinung auch weiterhin :)

Dieser Beitrag wurde von Mondragor bearbeitet: 22. Februar 2014 - 23:21


#51 Mitglied ist offline   Doodle 

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geschrieben 22. Februar 2014 - 23:20

Schauen wir mal ein Friedensvideo

http://www.myvideo.d...ave_This_Island

:band:

#52 Mitglied ist offline   Mondragor 

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geschrieben 22. Februar 2014 - 23:29

Nö, höre gerade onlineradio.
Und vielleicht interessiert Dich ja, was ich an Diskussionen interessant und spannend finde.
Eine für mich als angenehm empfunde Diskussion beinhaltet Argumente und Argumentationsketten. Diese geben Aufschluss über den Grund, warum jemand nach Betrachten der angeführten Argumente / Gründe zu einem bestimmten Schluss kommt. Nun spielen bei soetwas wie Meinungen auch immer die Informationen wie Erlebnisse und Quellen eine Rolle, die in meinen Augen sogar einen großen Teil auch eine Meinung formen KÖNNEN.
Wenn man das hinterfragt und die andere Sicht mal in voller Gänze zu sehen bekommt, ist es tierisch spannend, weil man auf diese Weise den anderen ein stück weit kennen lernt und auch andere Sichten, Erfahrungen und Informationsquellen kennen lernen kann. Das ist es, was in meinen Augen eine Diskussion belebt. Eine gut vertretene Meinung hat nicht immer nur Argumente, die pro sind, auch Kontra spielt dabei eine Rolle und letztlich wägt man ab, bevor man ja zu seiner Meinung kommt.
Umso bedauerlicher finde ich es, wenn Sätze oder gar Wortgruppen völlig aus dem Zusammenhang gerissen werden, um daraus etwas zusammenhangsloses, vorwurfsvolles zu machen.
Und wenn man nicht weiß, was mit einem bestimmten Satz gemeint ist, dann ist es doch viel einfacher zu fragen, was damit gemeint war, als diesen Satz aus dem Gesamtzusammenhang zu reißen und unterschwellig zu unterstellen, was damit gemeint sein könnte, wenn mans isoliert betrachtet. Dann doch lieber fragen "Wie meinst Du das?" und vielleicht "Das könnte man auch so und so verstehen" - dann ist die Antwort aber auch meist "Ja, aber ich habe ja auch gesagt... " oder "Ja, das könnte man, wenn man wollte" und je nachdem, was bei rauskommt, weiß man danach besser, was gemeint war, ohne dem anderen solche unterschwelligen in Fragen verpackten Unterstellungen an den Kopf zu werfen, was den anderen ja persönlich angreifen kann.

Dieser Beitrag wurde von Mondragor bearbeitet: 22. Februar 2014 - 23:35


#53 Mitglied ist offline   Lastwebpage 

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geschrieben 22. Februar 2014 - 23:31

Ich muss dieser Grundthese leider auch widersprechen, aber aus mehreren anderen Blickwinkeln:
1) Ägypten, Libyen,... Kuba,... Russland und China.
Bei einigen versuchen westliche "Demokratien" diesen Staaten etwas aufzudrücken, bei letzterem ist es vielleicht nicht zum besten bestellt, wie auch immer, dass sich einige Länder das Recht herausnehmen festzulegen was besser ist, obwohl ein Großteil der Bevölkerung, aus freien Stücken, das jeweilige System für gut und richtig hält ist, nach meiner Meinung, falsch, mit welchem Recht wird das dann kritisiert?
Ich sage dieses auch in Bezug auf Länder wo der Islam fester Bestandteil ist, mit welchem Recht mischt man sich da ein?
Nicht falsch verstehen, gewisse Grundmenschenrechte, wie z.B. Folter, sollten auch dort eingehalten werden, nur wie gesagt, vielleicht ist nicht alles dass was wir unter Grundrechte verstehen nicht das selbe was die dortige Bevölkerung dafür hält.

2) EU-Politiker-Altersheim, Lobbyismus, Beamtenbestechung, Alle-4-Jahre-sein-Kreuzchen-machen-Schein-Demokratie, Vorratsdatenspeicherung usw. wenn das System was man versucht anderen aufzuzwängen wenigsten noch ohne Probleme wäre.
(Ja, da fällt mir dann auch die US-Todesstrafe und Guantanamo ein)

3) Wie sieht es z.B. damit aus, dass die EU Fischerreiflotte Ländern die Fische vor der Haustür wegfängt? Oder die EU den Orangenanbau in Spanien so weit subventioniert, dass sich der Orangenanbau für Afrikanische Bauern nicht lohnt? Rodung und Abholzung des Regenwaldes? Ausbeutung Afrikanischer Länder für unsere Handys? Na, komisch, wie weit ist es da mit sowas wie Menschenrechte und Ausländerfreundlichkeit?

4) Diese komische "political correctness" und das "geliebte" Multikulti in Deutschland. Ich glaube einige würden sich hierzulande wundern (oder auch nicht?), wenn man "das Volk" anonym befragen würde.

Dieser Beitrag wurde von Lastwebpage bearbeitet: 22. Februar 2014 - 23:32


#54 Mitglied ist offline   Mondragor 

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geschrieben 22. Februar 2014 - 23:54

@ LAstwebpage
Das sind sehr interessante Denkansätze, finde ich.
Ich greife erneut aus Deinem Ersten Absatz das Beispiel China auf. Ein Weltreich, was seit über 5000 Jahren existiert und nach wie vor so erfolgreich ist, dass es inzwischen auf globaler Ebene in der ersten Liga mitspielt, welches 1.3 MRD Einwohner hat - wie will man sich da als Gemeinschaft von insgesamt wahrscheinlich weniger Mitgliederbürgern anmaßen, denen vorzuschreiben, welche Staatsform für sie das richtige ist?
Mit der "Diktatur" sind die doch gut gefahren, v.a. die letzten 30 Jahre - oder ?
Und da erfährt man doch auch nicht, dass die Menschen dort zutode gefoltert werden, auch wenn man davon ausgehen könnte, dass die Arbeitsverhältnisse / -Zustände bei den dortigen Löhnen für einige "Demokraten" sicher Folter wären, v.a. für die Demokraten in westlichen Regierungen, die ihre "Lohnerhöhungen" höchstselbst beschließen...
EU, der Vertrag von Lissabon, das hat mit Demokratie nicht mehr viel zu tun, da gebe ich Dir ebenfalls Recht.
Es darf durch die Exikutive im Fall von "Aufruhr" zur Waffe gegriffen werden.
Das nächste ist die "Versklavung" durch das sogenannte Ursprungslandprinzip, welches nach sich zieht, dass z.B. Rumänische oder Bulgarische Betriebe hier in Deutschland produzieren und verkaufen dürfen, zu den hiesigen Gewinnen, aber nach bulgarischem oder Rumänischem Prinzip entlöhnen dürfen. Die sind für unsere Wiesenhof-Hühner durch Subunternehmen tätig und bekommen weniger als 800 € brutto bei "unmenschlichen" Wohn- und Arbeitsbedingungen für hiesige Verthältnisse.
Jeder kann im Kapitalismus millionär werden, genau wie im Lotto. Aber nicht alle - und genau das ist das Problem. Wenige haben die Fettlebe auf Kosten der vielen "Sklaven"...
Pure Ironie wäre es wirklich, wenn wir uns eines Tages nach Befreiung aus dem Kapitalismus durch diktatoren sehnen ^^

Damit hätten wir im Grunde Absatz 3 auch abgemaikäfert.
Punkt 4 stimme ich zu. Lieber unangenehme diskussionen führen, als immer nur angepasst zu sein.

Dieser Beitrag wurde von Mondragor bearbeitet: 23. Februar 2014 - 00:07


#55 Mitglied ist offline   Doodle 

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geschrieben 23. Februar 2014 - 00:19

Beitrag anzeigenZitat (Mondragor: 22. Februar 2014 - 23:29)

Nö, höre gerade onlineradio.

Dann ziehe ich meine ausgestreckte Hand eben wieder zurück. Kein Problem für mich. :P

#56 Mitglied ist offline   Mondragor 

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geschrieben 23. Februar 2014 - 00:24

Beitrag anzeigenZitat (Doodle: 23. Februar 2014 - 00:19)

Dann ziehe ich meine ausgestreckte Hand eben wieder zurück. Kein Problem für mich. :P

Meinetwegen bedurfte es keines "Friedensangebotes" und wenn Du die Hand ausgestreckt hattest, damit ich sie Dir abschlage, sowas mache ich nicht. :P

Dieser Beitrag wurde von Mondragor bearbeitet: 23. Februar 2014 - 02:26


#57 Mitglied ist offline   Computer 

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geschrieben 23. Februar 2014 - 10:57

Die Schweiz ist und bleibt für mich ein sehr freiheitliches, demokratisches und weltoffenes Land. Ich habe bisher nichts anderes erlebt. Und ich bin pro Jahr ca. 2 bis 3 Wochen dort. Und ich kenne persönlich Deutsche die in der Schweiz arbeiten und wohnen. Sie fühlen sich dort wohl und möchten nicht zurück.

Und die meisten Schweizer wissen auch genau, das sie Deutschland und die EU für ihren Wohlstand brauchen. Leute die dort im Bereich der Deutschen Grenze wohnen wissen, wo Woche für Woche sehr sehr viele Schweizer am Wochenende in die Gaststätte oder zum Einkaufen hinfahren. Sie tun dies meiner Meinung nach oft aus rein wirtschaftlichen Erwägungen in Deutschland.

Darüber hinaus hätte die Schweiz ohne Deutsche bzw. EU Arbeitskräfte, ohne deutsche Millionäre, ohne Touristen aus Deutschland und aus der EU erhebliche Probleme. Und noch mal, das wissen die meisten Schweizer genau. Also bitte mal den Ball flach halten ... Etwas merkwürdige Einzelmeinungen gibt es immer und überall, wie man auch in Deutschland an Leuten mit dem braunen oder dem linksradikalen Gedankengut oder bei fanatisch religiösen Leuten sieht.

Viele Länder darunter die USA, Kanada oder Australien machen es eigentlich schon immer so, dass sie nur per Quote Leute aus anderen Ländern dauerhaft hereinlassen. Wird darüber genauso diskutiert ... ? Also Leute, bitte wo ist bitte das Problem, wenn sich die Schweizer für eine vergleichbare Verfahrensweise aussprechen?

Dieser Weg der Quote ist meiner Meinung auch grundsätzlich richtig, wenn man die Quote richtig und vernünftig gestaltet ... Hierüber wurde bisher ja noch nicht entschieden. Unbestreitbare aber ist Integration kostet Geld und Aufwand, und es ist für alle wichtig und gut eine vernünftige Integration (nicht Assimilierung) zu leisten.

Es gibt und gab in Deutschland auch immer wieder Diskussionen über eine solche Quotenregel. Ich glaube nach einer bestimmten Quotenregel werden bereits jetzt zwar nicht die Staatsbürger von EU Mitgliedsländern, sondern die Asylanten auf die einzelnen EU Länder aufgeteilt. Wie man dies falsch auch falsch gemacht hat sieht man beispielsweise in den ghettoartigen Gegenden der französischen Vorstädte ...

Ich ziehe meinen Hut vor den Schweizern, sie dürfen immer wieder frei und mündig in Volksabtimmungen entscheiden. Wir hier in Deutschland dürfen das nicht und das ist vermutlich leider auch gut so (find ich schade)... Hier wohnen ne Menge Leute, die wahrscheinlich erst ihren Pfarrer fragen oder erst mal in die Bild schauen würden, bevor sie beeinflusst ihr Kreuzchen setzen. Heraus käme keine freie Meinungsäußerung sondern die Meinung der Kirche oder die z.B. des Axel Springer Verlages.

Und wie man in Deutschland mit Volkes Meinung umgeht, wenn man es dann einmal doch zulässt, sehe ich beispielsweise immer noch fast täglich in Dresden mit der Waldschlösschenbrücke. Man mag zu dem Verkehrsbauwerk stehen wie man möchte, Fakt ist, eine überdeutliche Mehrheit der Dresdner hat bei einer enorm hohen Wahlbeteiligung damals für die Brücke gestimmt. Hier und überregional gibt hier leider so viele schlechte Verlierer, die heute immer noch nicht bereit sind Volkes Meinung zu respektieren.

Und mit der Frage des Rassismus geht man in Deutschland viel zu inflationär um. Der Begriff des Rassismus wird wieder für die Selbstzensur in den Köpfen benutzt und missbraucht. Man kann und darf in Deutschland leider (zu) viele Dinge die in der Beschreibung tatsächlich zutreffen, nicht denken oder aussprechen ... da Leute diese Meinung nicht hören wollen oder den Affen (nichts hören, nichts sehen und nicht sagen) spielen. Spricht man sie aus, wird man unterbrochen und als gleich als Rassist, Nazi oder SED-ler in eine Ecke gedrückt ... Dies wird uns eines Tages auf die Füße fallen ... Viele Diskussionen um den Rassismus sind jedenfalls gar keine, wie die Diskussion beispielsweise um Jim Knopf und die Stadtwette bei "Wetten das" im ZDF deutlich belegt.

Das es auch anders herum geht, habe ich selber in Stockholm (Schweden)erlebt. Dort hat mich ein dunkel pigmentierter Bürger aus Schweden mit Migrationshintergrund (ich hoffe ich habe mich politisch korrekt ausgedrückt) als Nazi beschimpft weil er wohl erkannte, dass ich Deutsch mit meiner Familie sprach. Ich komme wegen des Vorfalls jetzt nicht mal ansatzweise auf den Gedanken mich hinzustellen und zu sagen die Schweden wären Rassisten. Ich sehe das als Einzelmeinung, und mag persönlich Schweden und seine Menschen sehr.

Ich würde mir wünschen, das man hier mit mancher vergleichbaren Äußerung etwas gelassener umgeht. Das schließt auch die Quelle des Threaderstellers mit ein ... Auch wenn dies die Einzelmeinung eines zugegeben sehr ranghohen Gerichtes und damit eines Richters in der Schweiz ist. Bitte vergesst auch nicht den Einzelfallbezug.

Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 23. Februar 2014 - 11:27


#58 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 23. Februar 2014 - 13:27

Beitrag anzeigenZitat (Computer: 23. Februar 2014 - 10:57)

Das es auch anders herum geht, habe ich selber in Stockholm (Schweden)erlebt. Dort hat mich ein dunkel pigmentierter Bürger aus Schweden mit Migrationshintergrund (ich hoffe ich habe mich politisch korrekt ausgedrückt) als Nazi beschimpft weil er wohl erkannte, dass ich Deutsch mit meiner Familie sprach. Ich komme wegen des Vorfalls jetzt nicht mal ansatzweise auf den Gedanken mich hinzustellen und zu sagen die Schweden wären Rassisten. Ich sehe das als Einzelmeinung, und mag persönlich Schweden und seine Menschen sehr.


Und das muß der nichtmal böse gemeint haben. Der hat vielleicht von einem "alten Schweden" falsch aufgeschnappt, dass man Deutsche auch umgangssprachlich als Nazis bezeichnet und wollte sein neues Wissen am lebenden Objekt gleich mal ausprobieren. Ganz ohne fremdenfeindlichen Hintergrund. Wir hatten früher auch immer viel Kontakt zu ausländischen Schülern, weil bei uns so ein Begegnungszentrum ist und mit denen haben wir zusammengesessen und gefeiert und gegenseitig Wörter beigebracht. Denen haben wir auch die komplette Palette an deuscteh Schimpfwörtern und Beleidigungen mit völlig falscher Bedeutung beigebracht. Mit einem lächelnden Gesicht gesagt, wirken die nämlich total harmlos.
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.

#59 Mitglied ist offline   Doodle 

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geschrieben 23. Februar 2014 - 13:55

@Computer:Schöner Beitrag. Gute und sachliche Argumentation.

#60 Mitglied ist offline   Doodle 

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geschrieben 01. März 2014 - 19:57

"Der Mann, der über Monate hinweg selbst jede humanitäre Intervention in Syrien unter Verweis auf die staatliche Souveränität verhinderte, bricht das Völkerrecht und lässt die Krim militärisch besetzen." http://www.sueddeuts...-will-1.1901823
Als ich heute diesen Artikel in der SZ las, musste ich sehr an die Argumentation einiger anderer hier denken.

Dieser Beitrag wurde von Doodle bearbeitet: 01. März 2014 - 21:34


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