[ChiefRtr]

Hallo Leute!

zunächst einmal hoffe ich, dass ich hier im richtigen Forum bin.. meine Situation könnte man als "allgemeines Systemproblem" beschreiben aber dazu gleich mehr:

Ohne ersichtlichen Grund friert mein System immer mal wieder ein. Nach ungefähr 30 - 60 Sekunden ist der Freeze beendet und das System verrichtet seinen Dienst wieder normal. Dies passiert "anwendungsübergreifend" etwa bei folgenden Use Cases:

-) Browsen im Internet (hier eher seltener)
-) Ansehen von Filmen über .vlc Player (bei größeren Filmdateien bleibt das Bild alle ~40 min des Films hängen)
-) Beim verwenden von diverser Software wie Matlab, Thunderbird, Office und diversen IDEs zum Programmieren
-) Bei Spielen von diversen Spielen (hier passiert es generell häufiger... zu manchen Sessions aber auch gar nicht) - meistens kann man hier beobachten, dass der Sound in einer Endlosschleife festzustecken scheint.

Nun, ich will damit sagen, dass das Problem wohl nicht an einem speziellen Programm liegt, sondern an Windows 7 oder meiner Hardware. Hier habe ich auch schon eine Vermutung - nämlich dass es irgendwas mit meinen Festplatten zu tun haben muss.. ich konnte das Problem aber noch nicht beheben. Meine Konfiguration für die Festplatten sieht folgendermaßen aus:

*) SSD 128GB Festplatte mit Betriebssystem und einigen Kernprogrammen, hier ist noch ~1/3 des Max Speicherplatzes frei - 1 Partition
*) HDD 1TB für Spiele, Medien und andere Programme, hier ist noch 1/2 des Speicherplatzes frei - 1 Partition
*) HDD 250GB allein für Backups - 1 Partition
*) HDD 1TB extern, die ich allerdings nur einmal pro Monat für ein "großes Backup" aufdrehe.

Was ich bereits mit den Festplatten ausprobiert habe:

+) Defragmentieren und "optimieren" durch div. Software der 1TB Platte
+) div. Optimierungsprogramme der Treibersoftware der SSD Festplatte verwendet
+) in den Energieplan Einstellungen "Höchstleistung" eingestellt und in den erweiterten Optionen den "Ruhemodus" der Festplatte erst nach 1000 Minuten eingestellt.

Nach diesen Maßnahmen scheint sich mein Problem nicht wirklich gelöst zu haben.. vielleicht tritt es jetzt etwas weniger häufig auf, das kann aber auch noch Wunschdenken meinerseits sein. Jedenfalls hoffe ich, dass es hier jemanden gibt, dem dieses Problem schon einmal begegnet ist und es lösen konnte. Oder vielleicht habt ihr Ideen was ich noch tun kann. Sollte ich vielleicht auf der großen Festplatte mehrere Partitionen einrichten, damit diese (hardwaremäßig) "effizienter" auf die Daten zugreifen kann? Bei den Energiespareinstellungen ist nur von "der Festplatte" die Rede... damit ist wohl nur die Platte mit Windows gemeint, vielleicht fährt die "Datenfestplatte" (1TB) einfach immer noch nach einer gewissen kürzeren Zeit in den Ruhezustand und wird dann durch Anfragen mehrerer Programme aufgeweckt - was die Freezes erklärt. Aber wo kann ich dann die Energieoptionen für *diese* Platte festlegen? Wie gesagt hab ich stark den Verdacht, dass mein Problem mit den Festplatten zusammenhängt, aber vielleicht liegt der Grund woanders? Wie gesagt wäre ich für Vorschläge dankbar.

MfG

PS: Hier noch meine allg. Systemdaten:

Windows 7 Professional 64Bit
4GB RAM
Prozessor: AMD Phenom II X4 955 3.2GHZ
Mainboard: ASRock K10N78D
Graka: Geforce GTX560TI

Davon habe ich nichts overclocked, also alles bei den Werkseinstellungen belassen.

Dieser Beitrag wurde von ChiefRtr bearbeitet: 13. Februar 2014 - 14:03

[elystar72]

Halla
Installier mal den standard IDE SATA Treiber nicht den von NVIDIA hatte damit auch nur Probleme liegt sehr wahrscheinlich an der IDE Schnittstelle

oder wechsle mal die Kabel von den Festplatten kann auch daran liegen

[PKrueger]

was steht den im Ereignisprotokoll um die Zeit des Freeze ? vl hat der Rechner ja was protokolliert.

[ChiefRtr]

Hallo,

danke für eure Antworten!
Ich habe mir das Tool HDSentinel besorgt - es zeigt an, dass alles in Ordnung ist. Ich habe gestern Nachmittag nach meiner spezifischen Festplatte (ich habe eine Samsung HU103UJ als HDD mit Medien/Spielen) recherchiert und bin etwas schlauer:

Hier beschreibt ein User denselben Effekt und hat auch eine Lösung parat:
http://forum.hddguru...?t=22471&start=

Gottseidank habe ich mir den gesamten Thread durchgelesen, da erwähnt wird - dass einige User, die ihre Festplatte mit diese Firmware Update bespielt haben zerschossen haben... und das ist dann eine sehr mühsame Angelegenheit, siehe hier:

http://www.tomshardw...d103uj-firmware

Offenbar kommt es darauf an "von welcher Firmware Version aus" man das Update vollzieht.. der User im ersten Thread hatte 1AA01113 und mit dem "Dell Patch" auf 1AA01117 gebracht.

Ich jedoch habe bereits die Version 1AA01118 (dies wird im Gerätemanager unter Treiberdetails bei 'Hardware-IDs' angezeigt). Vom Gefühl her scheint es mir keine gute Idee zu sein von einem "höheren" (wenn auch offenbar nicht optimalen) Treiber auf eine niedrigere Version zu wechseln, v.a. bei sowas sensiblen wie ner Festplatte.. ich weiß bei Grakas ist das zB. nicht so tragisch. Jedenfalls sieht man im Thread Nr. 2 was passieren kann (dort schreibt auch ein offenbar sehr erfahrener User über die Problematik die dahinter stecken könnte... ein nicht ganz ausgereiftes Update Programm von Dell) und im Thread Nr.1 wird ebenso spekuliert, dass der Grund für das "bricken" der Festplatte der Wechsel von einer höheren Treiberversion auf die niedrigere ist...

Nun derzeit scheint die beste Möglichkeit die Festplatte zu tauschen.. oder sieht jemand von euch eine Alternative?

-) @IDE Treiber: Im Gerätemanager wird "Microsoft" als Anbieter des IDE Controllers angezeigt.. das müsste doch der Standardtreiber sein oder?
-) @Ereignisprotokoll - da werde ich beim nächsten Mal nachsehen, danke .. denke aber, dass die o.g. Spur die heißere ist

MfG

Dieser Beitrag wurde von ChiefRtr bearbeitet: 14. Februar 2014 - 13:11

[DON666]

Wird denn von der Platte, die du als Übeltäter vermutest, irgendetwas zwingend zum Systemstart benötigt (also liegt da dein Benutzerprofil drauf o. ä.)? Falls nicht, klemm sie einfach ab, und beobachte dann, ob sich am Verhalten des Systems was geändert hat. Sowas findet man immer noch am besten im Ausschlussverfahren heraus.

EDIT:
Und vom unnötigen Flashen der HDD-Firmware würde ich auch lieber die Finger lassen, das dürfte tatsächlich mehr Probleme mit sich bringen, als dass es irgendwas helfen würde.

Dieser Beitrag wurde von DON666 bearbeitet: 14. Februar 2014 - 14:07

[ChiefRtr]

Hallo,

ich wollte mich hierzu noch einmal melden, da ich denke, das Problem mittlerweile im Griff zu haben.
Folgendes habe ich getan: Ich habe mein BIOS durchforstet und bin auf eine Einstellung gestoßen..

"Load Performance Setup Default (IDE/SATA)"

Nachdem ich diese auswählte hatte ich (bisher) keine Freezes mehr - sehr erfreulich. Nachdem einige Mitglieder hier ja auf ein Problem mit den IDE Treibern hingedeutet haben scheint sich das nun zu bestätigen. Bin froh, dass ich die Festplatte endlich ohne Einschränkungen verwenden kann, ohne dass irgendwelches kompliziertes/risikobehaftetes manuelles Patchen vonnöten gewesen wäre.

Lg