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Homeserver/Workstation auf Intel Haswell Basis


#1 Mitglied ist offline   xandermann 

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geschrieben 29. Dezember 2013 - 01:19

Hallo!

Ich möchte mir einen Homeserver/Workstation zusammenstellen, welcher folgende Aufgabengebiete abdecken sollte:
- Fileserver (wahrscheinlich verschlüsseltes RAID10, auf ZFS Basis, Linux mdadm oder Apple CoreStorage -> CPU mit AES Instructionset)
- LAMP (als Platzhalter für Mädchen-für-Alles ; nichts Weltbewegendes...)
- Virtualisierung (KVM/Xen/VMware)
- Buildserver für Linux-Pakete (Pakete sollen in akzeptabler Geschwindigkeit aus den Quellen kompiliert werden)
- Evtl. Desktop (Nutzbarkeit als 2. Rechner, z.B. um Musik abzuspielen oder zu Surfen)
- Evtl. Streaming an Heimgeräte

Als Betriebsystem möchte ich entweder Linux, Mac OS X (kein Problem - läuft eigtl. auf allen Haswell-Boards) oder den Hypervisor VMware ESXi nutzen.
Da ich zuletzt LGA1156-Hardware verwendet habe, würde ich gerne mal ein paar neue Features ausprobieren.
- Intel vPro zur Fernsteuerung/-Wartung wäre interessant, außerdem könnte ich den Rechner dann, sollte er mal im Keller aufgestellt werden, einfacher Verwalten.
- Intel VT-d : Durchreichen von PCI(-e) devices, also SATA Controller, Grafikkarte, etc., zu einer virtuellen Maschine.
(Damit könnte auf dem Server Linux laufen, zusätzlich könnte ich:
- Mac OS X mit durchgereichtem SATA-Controller, Grafikkarte und USB-Controller das RAID bereitstellen lassen und Desktop-Zeugs laufen lassen
- Windows mit durchgereichter Grafikkarte und somit voller Grafikbeschleunigung nutzen )
Ich würde diese Dinge zumindest gerne mal ausprobieren, bzw. mir derartige Möglichkeiten für die Zukunft offenhalten. (Die ~60€ Aufpreis sind in Ordnung)

Hardwaremäßig habe ich an Folgendes gedacht:
- CPU: Intel Core i5 4570 (Socket 1150, 4x3,2GHz) -> 176,85€ (kein i3 und keine K-Variante, da diesen vPro und VT-d Unterstützung fehlen)
- Intel BLKDQ87PG Mainboard -> ~112€ (Ein Business-Mainboard, da es vPro unterstützt, wenig Strom verbraucht und die Intel-Boards für gute VT-d Unterstützung bekannt sind. Andere Boards haben vielleicht eine Option dafür im BIOS, aber ob das funktioniert ist eine andere Frage... Will lieber kein Risiko eingehen.)

- CPU-Kühler: Arctic Cooling Freezer 13 CO -> ~30€ (Habe gute Erfahrungen mit AC gemacht)
- RAM: Corsair XMS3 8GB (1x8GB) 1600MHz DDR3 -> ~75€ (Gute Erfahrungen mit Corsair gemacht; Nur ein DIMM, da ich später evtl. auf 32GB (4*8) gehen will, aber momentan an dieser Stelle erst einmal sparen möchte.)
(- HDDs: Western Digital Red 3TB -> ~120€ (Besitze schon eine, drei weitere würde ich gerne später nachbestellen. Sind leiser+kühler als die Seagates + Garantie kann direkt über WD abgewickelt werden))

Schon im Besitz:
- Gehäuse: Chieftec Mesh ATX-Midi-Tower (LCX-01B-B-SL-OP (?) - schon einige Jahre alt...)
- Netzteil: BeQuiet! 350W Netzteil (wahrscheinlich ein PurePower, einige Jahre alt)
- Boot-SSD: M4 Crucial 64GB

Das System soll, was auch sonst, weitestgehend (im Idle) stromsparend und für 24-7-Nutzung fit sein.

Wie ihr seht, habe ich schon eine recht genaue Vorstellung vom zukünftigen System, für Verbesserungsvorschläge bin ich immer offen.
Ich bräuchte aber noch Beratung was Netzteil und Kühlung angeht.
Für das System hatte ich an ein 400W-500W Netzteil gedacht. (OCZ und vor allem Seasonic sehen gut aus.)
Problem ist lediglich die Haswell-Kompatibilität. Würde da gerne auf Nummer sicher gehen...
Was könntet ihr mir da empfehlen? Sollte möglichst solide und hochwertig sein, aber ungefähr im 50€-70€ Preissegment liegen.

Außerdem benötige ich noch einen 12cm Gehäuselüfter und 3 kleinere 8cm Lüfter für den HDD-Schacht.
Hier bräuchte ich ebenfalls Empfehlungen.
Kann ich die 8cm-Lüfter mit einem Y-Kabel direkt an das Mainboard anschließen, oder ist die Last dafür zu groß?

Ich bedanke mich im voraus für Antworten und Hilfestellungen jeder Art!
Schönen Gruß
Xandermann :)

EDIT: Habe gerade hier gelesen, dass der Xeon nur einen Ticken teurer ist. Würde dieser hier sich lohnen?
Intel® Xeon® Prozessor E3-1225V3 - http://ark.intel.com...-Cache-3_20-GHz

EDIT2: Ich sehe gerade, dass die Xeons mit integrierter Grafikeinheit bei meinem Board nicht auf der Kompatibilitätsliste stehen. Warum gehen die nicht? Sind doch fast identisch? :( Schade.

EDIT3: Was ist von diesem Asrock Board zu halten? http://www.asrock.co...el/Q87M%20vPro/
Gerade im Bezug auf die Qualität im Vergleich zum Intel.
Das Board hätte auch alles, was ich bräuchte.

Dieser Beitrag wurde von xandermann bearbeitet: 29. Dezember 2013 - 03:18

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#2 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 29. Dezember 2013 - 07:35

- Das ist arg wenig RAM. Ich würde sogar sagen, viel zu wenig. Insbesondere, wenn da ZFS drauf laufen soll; 8G ist schon Untergrenze für ZFS selber.

- Je mehr Threads die CPU unterstützt, desto besser. Allerdings wird das dann auch teurer. Bei mindfactory scheint's grad den E3-1230L v3 für 230 Euronen zu geben - der bringt 4 Kerne und HT und hat eine TDP von 20, könnte also interessant sein.

- Nur FYI: ZFS mag kein RAID, das möchte direkt an die Hardware.

- Wenn da eine Grafikkarte in den Rechner soll, benötigst Du keinen Xeon mit Grafikeinheit.

- Läßt denn Apple inzwischen Virtualisierung von OSX auf fremder Hardware zu? Die hatten sich doch da bisher recht eigen? :unsure:
"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

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#3 Mitglied ist offline   xandermann 

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geschrieben 29. Dezember 2013 - 13:00

Beitrag anzeigenZitat (RalphS: 29. Dezember 2013 - 07:35)

- Das ist arg wenig RAM. Ich würde sogar sagen, viel zu wenig. Insbesondere, wenn da ZFS drauf laufen soll; 8G ist schon Untergrenze für ZFS selber.

- Je mehr Threads die CPU unterstützt, desto besser. Allerdings wird das dann auch teurer. Bei mindfactory scheint's grad den E3-1230L v3 für 230 Euronen zu geben - der bringt 4 Kerne und HT und hat eine TDP von 20, könnte also interessant sein.

- Nur FYI: ZFS mag kein RAID, das möchte direkt an die Hardware.

- Wenn da eine Grafikkarte in den Rechner soll, benötigst Du keinen Xeon mit Grafikeinheit.

- Läßt denn Apple inzwischen Virtualisierung von OSX auf fremder Hardware zu? Die hatten sich doch da bisher recht eigen? :unsure:


Vielen Dank für Deine Antwort!
Der Ram ist echt zu klein, da hast Du recht.
Da ich sowieso auf 16GB aufrüsten wollte, werde ich das wohl gleich und ohne Umwege tun.
Ich werde wohl beim i5 4570 bleiben, ist en gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ein i3 würde für mein Vorhaben wohl auch schon ausreichen, von daher lohnen sich die ~70€ zusätzlich für mich nicht.
Was das RAID angeht, habe ich mich missverständlich ausgedrückt.
Mit einem RAID-Level von 10 habe ich lediglich Software-Raid gemeint (Controller läuft sozusagen als JBOD).
Ob ZFS genutzt wird, steht noch offen.
Ich habe ZFS jetzt schon auf verschiedenen Geräten via ZFSonLinux verwendet, muss aber sagen, dass das Ganze wohl noch ein paar Jährchen zum Reifen braucht.
Mir wurde einmal mein gesamter Pool als FAULTED angezeigt, nur weil ZFS versucht hat die gesamte Festplatte als Pool-Member einzuhängen, obwohl alles in Partitionen aufgegliedert ist. Schließlich musste ich alle Symlinks unter /dev/disk/by-id/ löschen, die kein "-part" drin hatten.
Solches Gefrickel und Mini-Herzinfarkte würde ich in Zukunft lieber vermeiden wollen und stattdessen entweder etwas mit mdadm oder Apple CoreStorage zu machen.
Die Apple-EULA verbietet es einem offiziell, OS X auf etwas anderem als einen Mac zu nutzen.
Aber:
A) Who cares?
B) AFAIK: Diese Passage der EULA ist in Deutschland nicht gültig, da Software nicht zwangsweise an Hardware gebunden werden darf.
C) OS X läuft meistens sogar besser als Windows auf PCs.

Mein Netzwerk besteht nur aus Macs, von daher würde sich eine Mac OS X (Server) Instanz natürlich anbieten. TimeMachine-Backups laufen dann auch einwandfrei und ohne Zwischenschicht. Apple FileVault bietet eine einfache AES-Verschlüsselung.
Bei ZFS wird das mit Verschlüsselungen ohnehin schwierig. Neulich hatte ich an einem flotten 1156er i5 mit 16GB Ram ein Live Ubuntu laufen, um meine ZFS Festplatte auf eine HFS-Platte via NFS und rsync zu kopieren. Der Sync Vorgang ging vom anderen Rechner aus und ich hatte bestenfalls 40MB/s, was wahrscheinlich an ZFS liegt.
Das ist mehr als schlecht für eine einzelne 2TB Festplatte, ohne irgendwelche ZFS-Features.
IMHO, noch nicht wirklich zu empfehlen.

Deswegen würde ich die integrierte GPU gerne an OS X weitergeben, damit der keine Mucken macht (ohne GPU-Beschleunigung lässt sich das gefühlt wie Windows mit SVGA Treiber nutzen). PCI-e Slot lässt sich dann für anderes nutzen.

Schönen Gruß
xandermann
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#4 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 29. Dezember 2013 - 19:44

Jau, ZFS on Linux ist, äh, najaaa. :lol:

Das ist eine CDDL-lizensierte Geschichte. Beißt sich mit GPL, da wurde - und wird vermutlich immer noch - viel gemauschelt. Daher gibt's auch FUSE ZFS... je weniger man da drüber nachdenkt, desto besser. :)

Besser: FreeBSD und dessen ZFS-Implementierung verwenden.
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#5 Mitglied ist offline   xandermann 

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geschrieben 29. Dezember 2013 - 20:21

Beitrag anzeigenZitat (RalphS: 29. Dezember 2013 - 19:44)

Jau, ZFS on Linux ist, äh, najaaa. :lol:

Das ist eine CDDL-lizensierte Geschichte. Beißt sich mit GPL, da wurde - und wird vermutlich immer noch - viel gemauschelt. Daher gibt's auch FUSE ZFS... je weniger man da drüber nachdenkt, desto besser. :)

Besser: FreeBSD und dessen ZFS-Implementierung verwenden.


Das stimmt wohl...
Aber mit Linux bin ich nunmal vertrauter.
FreeBSD gefällt mir nicht so. Schade, dass NetBSD keine gescheite ZFS-Unterstützung bietet...

Gruß
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