WinFuture-Forum.de: Für welche User sind Tablets unter win RT eigentlich gedacht? - WinFuture-Forum.de

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Alle Informationen zum Thema Windows 8, Windows RT und Microsoft Surface in unseren Specials.
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Für welche User sind Tablets unter win RT eigentlich gedacht? App programmieren für wen und was eigentlich?


#1 Mitglied ist offline   ralphi 

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geschrieben 11. April 2013 - 16:50

Hi Leute,

ich möchte (wollte) App’s programmieren. Stoße aber, auf immer mehr Einschränkungen (geht nicht, ist eingeschränkt …), dass sich die Frage für mich stellt:

Für welchen Kunden- (User-) Kreis sind eigentlich Tablets mit Win RT gedacht?


1. Geht schon mal los, dass die meisten Tablets kein UMTS haben!?
Warum eigentlich?
Sind die nur für User gedacht, die beim MC Donalds essen, oder keinen Schreibtisch mit PC im Büro bekommen haben?
Oder will man einfach nur ein Smartphones as Hotspot mit dazuverkaufen?

2. Zu den Apps:
Alle Apps müssen für den Store programmiert werden.
D.h. Alle für eine Firma relevanten Programme (Warenwirtschaftsysteme, Aussendienstlerprogramme, Steuerprogramme, alle Programme mit Zugriff auf eine Datenbank können und sollen nicht auf Win RT laufen.
Ist ja klar: Würden ja sonst im Store für Jedermann verfügbar sein.

Bleiben in meinen Augen nur die User:
Reisende (mit Hotel und Flughafen WLAN), Gamer (Xbox), Photografen

Internet und Maps kann man mit LAN/WLAN auch zu Hause am PC kucken.
Unterwegs auch mit Smartphone (hat auch UMTS und kann sogar telefonieren- glaub ich ;-) )

3. Die Win Gadgets sind auch verschwunden. Mit denen, hätte man noch ein bisschen was retten können.
Bsp: Ich hab mir einen kleinen Anrufmonitor programmiert (2x Analog / Kabel Deutschland). Als Clients kleinen Gadget, der über Ajax meine Anrufe und Faxe anzeigt. Auch unterwegs über no-ip.
Screenshot im Anhang

4. Die eigentliche App, die ich schreiben wollte.
Für meine Frau (im Aussendienst), habe ich eine Web-App geschrieben (getauft auf: ‚My little Helper ;-) ), in der sie einen Timer, Kundenliste, Visitenkarten (Stammdaten), Berichte eingeben uvm kann/hat. Mit dem Asus tablet 3G funktioniert das auch ganz gut, solange kein Funkloch da ist.
Jetzt wollte ich eigentlich dafür eine richtige App schreiben.

Stimmt das, dass Win RT Tablets NICHT für den eigentlich offenbaren Einsatz als: Steuer/Regel Fernbedienung von Serversoftware, Aussendienstlerplattform und als tragbarer PC-Ersatz dienen sollen, sondern nur für Apps, zur schöneren Darstellung von allgemeinen Internetinhalten, beim Mc’Donalds da ist?

Hoffentlich kann mir einer von Euch das Gegenteil berichten.

(Bilder kucken und E-Mail mit UMTS/Word schreiben geht auch noch, ist mir grad noch positiv eingefallen :-) )

Schöne Grüße aus Landshut
ralphi

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#2 Mitglied ist offline   Sturmovik 

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geschrieben 11. April 2013 - 17:03

Die sind genau für den selben Kundenkreis gedacht wie ursprünglich Ipad und Co.
Nämlich für den unbedarften Heimanwender mit zuviel Geld der einfach nur unabhängig von einem schweren PC/Notebook im Internet surfen will bzw kleine Spiele spielen will.

Dass MS da nur auf WLAN setzt ist natürlich suboptimal, da die Abdeckung von WLAN-Hotspots im RL weitausgerienger ist, als in der Entwicklungsabteilung von MS.
Ausserdem muss man das Teil ja vom Surface Pro abrenzen, da darf das RT-Tablet nicht soviel können.

An den Unternehmenseinsatz hat bei derartigen Geräten ursprünglich niemand gedacht, dieses Problem haben wir nur dank den später entwickelten Managementlösungen.
«Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich» (Mark Twain)

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#3 Mitglied ist offline   Windows 8 User 

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geschrieben 11. April 2013 - 17:10

Tablets waren noch nie zum Arbeiten da. Wenn man mal Apple als Erfinder des Tablets - so wir wir es heute kennen- nehmen (ich weiß, erfunden nicht wirklich, jedoch revolutioniert) waren die von Anfang nicht der Meinung, dass diese Geräteklasse für produktive Tätigkeiten jeder Art nicht dienen sollen.

Microsoft hat die Idee des Tablets etwas anders aufgefasst und überwiegend für normale private Tabletnutzer extra Windows RT auf den Markt geworfen. Als Konkurrenz zum klassischen Android bzw. iOS. Also nicht, um das klassische Windows auf das Tablet zu bringen.
Für die Leute, die mit einem Tablet möglicherweise etwas vernünftiges machen wollen, gibt es ja Windows 8. Damit können z.B. auch Firmenkunden ihre eigenen Programme verwenden.
Für den normalen Tabletnutzer (nach Apples Definition) ist halt nur RT vorgesehen, wer mehr will hat die Möglichkeit "Windows 8".

Eigentlich hast du alles schon geschrieben und somit richtig verstanden. :D

War ja wieder sowas von klar. Da ist man mal kurz in anderen Tabs aktiv und Sturmi liest meine Gedanken. <_<

Dieser Beitrag wurde von Windows 8 User bearbeitet: 11. April 2013 - 17:12

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#4 Mitglied ist offline   Ludacris 

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geschrieben 12. April 2013 - 20:15

Zitat

Alle Apps müssen für den Store programmiert werden.
D.h. Alle für eine Firma relevanten Programme (Warenwirtschaftsysteme, Aussendienstlerprogramme, Steuerprogramme, alle Programme mit Zugriff auf eine Datenbank können und sollen nicht auf Win RT laufen.
Ist ja klar: Würden ja sonst im Store für Jedermann verfügbar sein.



Ne, da hast du meine Erklärung wohl nicht ganz so verstanden wie ich es meinte - es ist nur kein direkter Datenzugriff mehr erlaubt, sprich du machst dir mit MVVM einfach ein normales 3 Schichten Model und statt dass du im Model direkt auf die Daten zugreifst fragst du bei einem Webservice an - das kann entweder ein WCF Service sein oder ein normales PHP file das dir einen JSON oder XML String retour gibt - das ist auch gut so, denn wenn die App in den Store kommt hat sie potentiell derzeit (wenn man die Gesamtzahl der verkaufen PCs in 2011 nimmt) 11,642,630,472 Kunden (bei 3.3% marktanteil)
Wenn einer davon sich ein wenig spielt kann er den Connectionstring herausfinden und Blödsinn in deiner DB anstellen.


Der Vorteil an der Schnittstelle ist, dass du keine Datenbankspezifischen sachen in der App speichern musst und du kannst außerdem problemlos eine z.B.: iOS App anbieten.

Eine Firma muss ihre Apps auch nicht in den Store stellen, das hab ich glaub ich im anderen Thread schon erwähnt.

Bzgl. Warenwirtschaft, Außendienstlerprogramm: Ist alles Problemlos möglich und auch da macht es sinn, dass du keinen direkten Datenbankzugriff in die Firma hast, sondern nur über Netzwerkintern über den Webserver auf dem dann die Schnittstelle läuft auf die Datenbank zugegriffen werden kann.

Und auch wenn du vielleicht glaubst, WaWis gehen nicht, ich schreibe gerade ein Projekt,-Rechungs,-Stunden,-Kontakt,-Kundenverwaltungsprogramm für Windows 8 - Wenn du willst kann ich dir gern Ende Juni die AppX Datei schicken, dann kannst dus dir mal anschaun ;)

Zitat

Ich hab mir einen kleinen Anrufmonitor programmiert (2x Analog / Kabel Deutschland). Als Clients kleinen Gadget, der über Ajax meine Anrufe und Faxe anzeigt. Auch unterwegs über no-ip.
Screenshot im Anhang


Das sollte auch unter Windows 8 Apps die in JS / HTML Programmiert worden sind kein problem sein - das Livetile darfst du zwar was ich weis nicht in "realtime" aktualisieren aber wenn du die App nicht in den Store stellen willst sollte es kein Problem sein.


Zitat

Für meine Frau (im Aussendienst), habe ich eine Web-App geschrieben (getauft auf: ‚My little Helper ;-) ), in der sie einen Timer, Kundenliste, Visitenkarten (Stammdaten), Berichte eingeben uvm kann/hat. Mit dem Asus tablet 3G funktioniert das auch ganz gut, solange kein Funkloch da ist.
Jetzt wollte ich eigentlich dafür eine richtige App schreiben.


Wenn du es schon als Webseite hast kannst du es auch Problemlos als Windows 8 JS / HTML App machen - die Apps unterstützen HTML5, CSS3 und als JS Library hast du WinRT (Systemfunktionen) und jede herunterladbare JS Library zu verfügung. Wenn du das ganze schon als App hast sollte das kein Problem sein, vor allem die Visitenkarten (vielleicht sogar mit direkt Import in die Kontaktapp? ;) ), berichte usw. kannst du ja problemlos in iener SQLLite Datenbank speichern und lokal abspeichern, dann baust du einen "Sync" Button ein, die App schaut ob sie Internetverbindung hat und schickt die Daten als POST Parameter über eine SSL Verschlüsselung auf den Webserver, der sie dann wiederum in die My / MS / Posttgre / whatever - SQL Datenbank einträgt.
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#5 Mitglied ist offline   ralphi 

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geschrieben 12. April 2013 - 21:48

Hi,

Zitat

….schickt die Daten als POST Parameter über eine SSL Verschlüsselung auf den Webserver, der sie dann wiederum in die My / MS / Posttgre / whatever - SQL Datenbank einträgt…..

jetzt glaub ich dir einfach mal ( ,weil noch nicht ausprobiert – bin noch nicht so weit) dass man sich Daten über Ajax (also wie ein Wingadget HTML & JS) hohlen und senden kann. Gleichzeitig auf die lokale SQLite zugreifen kann und das ganze vielleicht noch mit VB paaren kann und auch noch die vorh. Kontakt-App mit nutzt, sodass eine gute (Off-Online) App fertig wäre.

Woran ich mich nur immer noch stoße:

Zitat

Eine Firma muss ihre Apps auch nicht in den Store stellen, das hab ich glaub ich im anderen Thread schon erwähnt.

Hierzu hab ich noch nichts in den MS Seiten gefunden!
Im Gegenteil, wie Du mir in dem anderen Thread gepostest hast,
Dein Link zu Remote Debugging
ist das debuggerdings die einzige Möglichkeit, außer über den Store, die App überhaupt (aber nur in/mit Verbindung mit VS2012) aufs Tablet zu bekommen.

Denn wenn es doch so ist, das alle Apps geprüft und veröffentlicht werden:
Was sollen die 11,642,630,472 Kunden ohne NICHT-App Datenbank und NICHT-App php-files, mit der gratis Client-App im weltweiten Store, den damit anfangen können?

Wer hat eigentlich Zugriff auf Deine Uni/FH-App?
Anders gefragt: Ist deine App im Store?
Kann ich die App bei mir dann auch installieren?
Wo muss ich im Store kucken?
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#6 Mitglied ist offline   DK2000 

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geschrieben 12. April 2013 - 22:05

Beitrag anzeigenZitat (ralphi: 12. April 2013 - 21:48)

Hierzu hab ich noch nichts in den MS Seiten gefunden!


Hinzufügen und Entfernen von Apps

Das Ganze nennt sich dann Sideloading (Querladen).
Ich bin kein Toilettenpapier-Hamster.
---
Ich bin ein kleiner, schnickeldischnuckeliger Tiger aus dem Schwarzwald.
Alle haben mich ganz dolle lila lieb.
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#7 Mitglied ist offline   Ludacris 

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geschrieben 13. April 2013 - 13:19

So erstmal sorry für den etwas wirr geschriebenen Post, ich hab schon geschlafen gehabt :P

Zitat

Wer hat eigentlich Zugriff auf Deine Uni/FH-App?
Anders gefragt: Ist deine App im Store?
Kann ich die App bei mir dann auch installieren?
Wo muss ich im Store kucken?


Da die API von der FH aus leider unvollständig ist und nur leere Informationen bzgl. des Stundenplans retour gibt (nur das Datum ist verwendbar)
Sobald das behoben ist, werd ich die App auch in den Store stellen, die kannst du dir dann zwar runterladen aber sie wird dir ohne gültiger Username / Passwortkombination unserer FH nichts bringen da du keinen LVPlan und sonstiges geliefert bekommst ;)
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#8 Mitglied ist offline   IXS 

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geschrieben 26. Juni 2013 - 07:30

Beitrag anzeigenZitat (Sturmovik: 11. April 2013 - 17:03)

Die sind genau für den selben Kundenkreis gedacht wie ursprünglich Ipad und Co.
Nämlich für den unbedarften Heimanwender mit zuviel Geld der einfach nur unabhängig von einem schweren PC/Notebook im Internet surfen will bzw kleine Spiele spielen will.

Dass MS da nur auf WLAN setzt ist natürlich suboptimal, da die Abdeckung von WLAN-Hotspots im RL weitausgerienger ist, als in der Entwicklungsabteilung von MS.
Ausserdem muss man das Teil ja vom Surface Pro abrenzen, da darf das RT-Tablet nicht soviel können.

An den Unternehmenseinsatz hat bei derartigen Geräten ursprünglich niemand gedacht, dieses Problem haben wir nur dank den später entwickelten Managementlösungen.



Stopp stopp stopp.

Den Text würde ich mir aber nochmal so richtig überlegen.

Zum Einen weil RT als "Mobile" Lösung zwar die selben Kunden ansprechen soll, wie IPad und "Android Geräte"...
Zum Anderen, weil MS als einziger Anbieter einen echten Desktop für RT kreiert hat, auf dem die Vollversion von Office läuft. An einem großen Monitor und mit Maus hat man dann quasi keinen Unterschied zur Bedienung, verglichen mit einem "richtigen" PC.

Und, DASS auf einem ARM Prozessor keine x86 Software "nativ" läuft, liegt in der "Natur der Dinge".
Und, der Prozessor ist der einzige Grund, warum es RTüberhaupt gibt.

MS schneidet sich aber ins eigene Fleisch, wenn sie das OS nicht für vorhandene Geräte frei geben.
So gibt es sicherlich Leute, die gerne auf dem Raspberry PI Windows laufen hätten, also einem echten Entwicklertool....


Beitrag anzeigenZitat (Windows 8 User: 11. April 2013 - 17:10)


Microsoft hat die Idee des Tablets etwas anders aufgefasst und überwiegend für normale private Tabletnutzer extra Windows RT auf den Markt geworfen. Als Konkurrenz zum klassischen Android bzw. iOS. Also nicht, um das klassische Windows auf das Tablet zu bringen.



Es ist eher so, dass man ein über Jahrzehnte entwickeltes OS nicht mal eben in ein paar Jahren komplett auf einen "neuen" Prozessor umschreiben kann.
Das geht höchstens bei Programmen, die komplett auf Bibliotheken basieren...

Dieser Beitrag wurde von IXS bearbeitet: 26. Juni 2013 - 07:35

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#9 Mitglied ist offline   Sturmovik 

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geschrieben 26. Juni 2013 - 08:08

Beitrag anzeigenZitat (IXS: 26. Juni 2013 - 07:30)

Stopp stopp stopp.

Den Text würde ich mir aber nochmal so richtig überlegen.

Zum Einen weil RT als "Mobile" Lösung zwar die selben Kunden ansprechen soll, wie IPad und "Android Geräte"...
Zum Anderen, weil MS als einziger Anbieter einen echten Desktop für RT kreiert hat, auf dem die Vollversion von Office läuft.

Office auf ein anderes OS portieren kann MS schon lange, siehe Office für MAC.
RT ist in meinen Augen immer noch eine abgespeckte Variante des richtigen Tablets, um Andriod & iPad konkurrenz zu bieten. Das klappt natürlich mit Hilfe von Office ein wenig besser.

Zitat

An einem großen Monitor und mit Maus hat man dann quasi keinen Unterschied zur Bedienung, verglichen mit einem "richtigen" PC.
Da schüttelts ja den Hund mitsamt der Hütte, erst diese Unsitte Desktops durch Notebooks zu ersetzen, jetzt auch noch durch schwachbrüstige Spartablets. Was kommt morgen? Smartphones als Desktopersatz? Taschenrechner?

Zitat

Und, DASS auf einem ARM Prozessor keine x86 Software "nativ" läuft, liegt in der "Natur der Dinge".
Und, der Prozessor ist der einzige Grund, warum es RTüberhaupt gibt.

Unsinn. Es gibt ausreichend Gegenbeispiele von plattformübergreifender Software.
Wenn MS diese Unfähigkeit, andere Plattformen zu unterstützen, als Natur der Dinge bezeichnet, errinnert mich das an "Its no bug, its a feature"

Zitat

MS schneidet sich aber ins eigene Fleisch, wenn sie das OS nicht für vorhandene Geräte frei geben.
So gibt es sicherlich Leute, die gerne auf dem Raspberry PI Windows laufen hätten, also einem echten Entwicklertool....

Es ist eher so, dass man ein über Jahrzehnte entwickeltes OS nicht mal eben in ein paar Jahren komplett auf einen "neuen" Prozessor umschreiben kann.
Das geht höchstens bei Programmen, die komplett auf Bibliotheken basieren...

Dank der NT-Architektur sollte es _eigentlich_ kein Problem sein, denn das OS sieht die Hardware eh nicht, da sitzt noch die (austauschbare) HAL dazwischen. Zumindest ist das der Idealzustand, der mittlerweile recht gut umgesetzt ist.
Und zumindest bei NT4 hat es auch mal funktioniert, Windows auf nicht-x86 CPUs zu betreiben.

Seither gab es nur wenig Bestrebungen Windowsen abseits der x86-Schiene zum laufen zu bringen, was ich vor allem dem "Wintel"-Kartell anlaste.
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#10 Mitglied ist offline   IXS 

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geschrieben 26. Juni 2013 - 15:19

Beitrag anzeigenZitat (Sturmovik: 26. Juni 2013 - 08:08)

Office auf ein anderes OS portieren kann MS schon lange, siehe Office für MAC.


Aber da musste MS keinen Desktop integrieren, weil schon vorhanden

Zitat


RT ist in meinen Augen immer noch eine abgespeckte Variante des richtigen Tablets, um Andriod & iPad konkurrenz zu bieten. Das klappt natürlich mit Hilfe von Office ein wenig besser.


Und passt nich in den Rahmen der Argumentation wie der Deinen ;)

Zitat

Da schüttelts ja den Hund mitsamt der Hütte, erst diese Unsitte Desktops durch Notebooks zu ersetzen, jetzt auch noch durch schwachbrüstige Spartablets. Was kommt morgen? Smartphones als Desktopersatz? Taschenrechner?


In welcher Zeit lebst du? JEDES aktuelle "Smartphone" ist quasi bereits ein Ersatz für Desktop PCs. Nur die entsprechende Software macht den Unterschied.

Zitat


Unsinn. Es gibt ausreichend Gegenbeispiele von plattformübergreifender Software.
Wenn MS diese Unfähigkeit, andere Plattformen zu unterstützen, als Natur der Dinge bezeichnet, errinnert mich das an "Its no bug, its a feature"


Kannst du auch beim relevanten Kern bleiben? Jeder Heinz kann quasi ein Os zimmern. Heute braucht man quasi nur noch ein Programm um einen Desktop zu gestalten, haut das auf einen Linux Kern und nennt das dann entsprechend "Heinz-Os". Bleibt die Frage, ob relevante Software und Hardware funktioniert...
Einzig die Tatsache, dass Prozessoren immer schneller werden, macht es möglich, dass "Emulation fremder Hardware" immer weniger -spürbar- ins Gewicht fällt. Das geht aber schlecht bei "langsamer" Hardware, die auch noch Akku-betrieben ist.

Zitat


Dank der NT-Architektur sollte es _eigentlich_ kein Problem sein, denn das OS sieht die Hardware eh nicht, da sitzt noch die (austauschbare) HAL dazwischen. Zumindest ist das der Idealzustand, der mittlerweile recht gut umgesetzt ist.



Wie gesagt... einen schnellen Prozessor für eine Emulation eines langsamen Prozessors zu nutzen, ist prinzipiell kein Problem. Aber so ein "ARM" ist ein RISC Prozessor, der NUR nativ genutzt überhaupt Licht sieht.

Zitat

Und zumindest bei NT4 hat es auch mal funktioniert, Windows auf nicht-x86 CPUs zu betreiben.


.... und was ist mit den Programmen.... ?

Zitat

Seither gab es nur wenig Bestrebungen Windowsen abseits der x86-Schiene zum laufen zu bringen, was ich vor allem dem "Wintel"-Kartell anlaste.



Mag sein. Es wird aber auch andersherum ein Schuh draus, wenn man einen Computer kauft und Software, und nicht jedesmal neue Software mit jedem neuen PC kaufen will. Da kommt sogar der größte DAU ins Grübeln und entscheidet sich für ein System, auf dem die gewohten Programme lange genug laufen.

Somit eklärt sich auch, warum MS nun endlich ein OS für ARM "Geräte" herstellt. Durch die "Mobilsparte" ist diese Prozessorgattung "gefragt".

Dieser Beitrag wurde von IXS bearbeitet: 26. Juni 2013 - 15:31

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#11 Mitglied ist offline   Sturmovik 

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geschrieben 26. Juni 2013 - 16:49

Beitrag anzeigenZitat (IXS: 26. Juni 2013 - 15:19)

Aber da musste MS keinen Desktop integrieren, weil schon vorhanden

Und was hast du bei der Kokurrenz? Richtig, ein User Interface, was sich zwar nicht unbedingt Desktop schimpft, aber im Prinzip dasselbe ist.

Zitat

Und passt nich in den Rahmen der Argumentation wie der Deinen ;)

Wieso nicht? Ein Office macht noch keinen vollwertigen Rechner. Was will ich mit einem Sparwindows auf dem bis auf Office (was m.W. auch nciht vollwertig ist) nur Sparsoftware läuft (oder neudenglisch Äpps)

Zitat

In welcher Zeit lebst du? JEDES aktuelle "Smartphone" ist quasi bereits ein Ersatz für Desktop PCs. Nur die entsprechende Software macht den Unterschied.
Ich lebe in einer Zeit wo am Rechner nicht nur gesurft wird. Zum anständigen Arbeiten kann man dieses Mobilgedöns vergessen. Unter anderem mangels Leistung. Software muss nicht nur vorhanden sein, sie muss auch anständig laufen. Zeig mir mal z.B. professionelle CAD-Anwendungen für dein Smartphone.

Zitat

Kannst du auch beim relevanten Kern bleiben? Jeder Heinz kann quasi ein Os zimmern. Heute braucht man quasi nur noch ein Programm um einen Desktop zu gestalten, haut das auf einen Linux Kern und nennt das dann entsprechend "Heinz-Os". Bleibt die Frage, ob relevante Software und Hardware funktioniert...
Einzig die Tatsache, dass Prozessoren immer schneller werden, macht es möglich, dass "Emulation fremder Hardware" immer weniger -spürbar- ins Gewicht fällt. Das geht aber schlecht bei "langsamer" Hardware, die auch noch Akku-betrieben ist.
Hier ging es um Software im allgmeinen. JA, die Unix-Sparte machts vor, wie das geht, sowohl OS-Technisch, als auch bei Anwendungssoftware.

Zitat

Wie gesagt... einen schnellen Prozessor für eine Emulation eines langsamen Prozessors zu nutzen, ist prinzipiell kein Problem. Aber so ein "ARM" ist ein RISC Prozessor, der NUR nativ genutzt überhaupt Licht sieht.
Und was bitte ist ein x86? Schon seit dem Pentium Pro ist das genaugenommen kein CISC mehr sondern ein RISC der sich nach außen als CISC gibt.

Zitat

.... und was ist mit den Programmen.... ?
Was soll mit denen schon sein? Wenn das Betriebssystem die Hardware richtig abstrahiert, ist es einem Programm total Wurst, ob es auf einem x86 oder ARM oder Bein läuft.

Zitat

Mag sein. Es wird aber auch andersherum ein Schuh draus, wenn man einen Computer kauft und Software, und nicht jedesmal neue Software mit jedem neuen PC kaufen will. Da kommt sogar der größte DAU ins Grübeln und entscheidet sich für ein System, auf dem die gewohten Programme lange genug laufen.

Somit eklärt sich auch, warum MS nun endlich ein OS für ARM "Geräte" herstellt. Durch die "Mobilsparte" ist diese Prozessorgattung "gefragt".

Wieso sollte er sich neue Anwendungssoftware kaufen?
[Idealvorstellung]Die Anwendung ist für ein Betriebssystem geschrieben. Dei Anwendung sieht _nichts_ von der Hardware. Das Betriebsystem wird für viele (nicht alle) Architekturen angeboten, ist aber Anwenderseitig identisch.
[/Idealvorstellung]So kann man den Fall leicht erschlagen. Nur spezielle Befehle, die eventuell nur auf einer Plattform möglich sind müssten dann bei anderer Hardware deaktiviert oder mit Viel Aufwand emuliert werden.
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geschrieben 26. Juni 2013 - 19:39

Beitrag anzeigenZitat (Sturmovik: 26. Juni 2013 - 16:49)

Und was hast du bei der Kokurrenz? Richtig, ein User Interface, was sich zwar nicht unbedingt Desktop schimpft, aber im Prinzip dasselbe ist.


Seufz

Zitat

Ich lebe in einer Zeit wo am Rechner nicht nur gesurft wird. Zum anständigen Arbeiten kann man dieses Mobilgedöns vergessen. Unter anderem mangels Leistung. Software muss nicht nur vorhanden sein, sie muss auch anständig laufen. Zeig mir mal z.B. professionelle CAD-Anwendungen für dein Smartphone.


Professionelle CAD Anwendungen liefen schon auf 286ern ;)
Hättest du jetzt Videoschnittprogramm geschrieben....

Zitat



Und was bitte ist ein x86? Schon seit dem Pentium Pro ist das genaugenommen kein CISC mehr sondern ein RISC der sich nach außen als CISC gibt.



Weia.... und was ist mit Dingen wie MMX, SSE(x) und pipapo ?

Zitat



Was soll mit denen schon sein? Wenn das Betriebssystem die Hardware richtig abstrahiert, ist es einem Programm total Wurst, ob es auf einem x86 oder ARM oder Bein läuft.



Oh mann. Je "oberflächlicher" die Abstraktion, desto geringer die Leistungsausbeute.

Zitat



Wieso sollte er sich neue Anwendungssoftware kaufen?



Wenn die alte nicht mehr läuft?

Zitat



[Idealvorstellung]Die Anwendung ist für ein Betriebssystem geschrieben. Dei Anwendung sieht _nichts_ von der Hardware. Das Betriebsystem wird für viele (nicht alle) Architekturen angeboten, ist aber Anwenderseitig identisch.
[/Idealvorstellung]So kann man den Fall leicht erschlagen. Nur spezielle Befehle, die eventuell nur auf einer Plattform möglich sind müssten dann bei anderer Hardware deaktiviert oder mit Viel Aufwand emuliert werden.


Gut erkannt.
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#13 Mitglied ist offline   Sturmovik 

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geschrieben 26. Juni 2013 - 21:25

Beitrag anzeigenZitat (IXS: 26. Juni 2013 - 19:39)

Professionelle CAD Anwendungen liefen schon auf 286ern ;)
Hättest du jetzt Videoschnittprogramm geschrieben....

Auf 286ern lief gerade mal son 2D-Kram wie AutoCAD, für anständige 3D-Arbeit gabs damals Workstations im fünfstelligen DM-Bereich, die rein gar nichts mit x86 Architektur zu schaffen hatten. Und auch heute schaffen es die heftigeren Programme zwei Xeons samt dicker Quadro gut zu beschäftigen.


Zitat

und was ist mit Dingen wie MMX, SSE(x) und pipapo ?

Das wird zwar nach außen hin angeboten, aber intern gewandelt. Die Rechenkerne selber arbeiten als RISC

Zitat

Oh mann. Je "oberflächlicher" die Abstraktion, desto geringer die Leistungsausbeute.

Wenn die alte nicht mehr läuft?

Anwendungssoftware wird doch kaum noch an die Hardware rangelassen, das läuft alles über Schnittstellen, die u.a. das Betriebssystem bereitstellt.
Solange die alten Schnittstellen noch stehen, gibt es keinen vernünftigen Grund, dass alte Software nicht läuft.
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#14 Mitglied ist offline   IXS 

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geschrieben 27. Juni 2013 - 07:02

Beitrag anzeigenZitat (Sturmovik: 26. Juni 2013 - 21:25)

Auf 286ern lief gerade mal son 2D-Kram wie AutoCAD, für anständige 3D-Arbeit gabs damals Workstations im fünfstelligen DM-Bereich, die rein gar nichts mit x86 Architektur zu schaffen hatten. Und auch heute schaffen es die heftigeren Programme zwei Xeons samt dicker Quadro gut zu beschäftigen.


Weil alles, was mit Codeoptimierung zu tun hat wegfällt?

Zitat



Das wird zwar nach außen hin angeboten, aber intern gewandelt. Die Rechenkerne selber arbeiten als RISC



Der Prozessor übernimmt hier die Rolle des Optimierers. Nicht nur mit SSx sondern auch mit Out of Order Execution. ARM mit 64 kommt auch erst demnächst ;)
Risc und Risc ist eben nicht das selbe, wenn das eine Risc wirklich nur ein Prozessorkern ist, der alles stur nach Programmvorgaben macht, vor allem, wenn es den Programmierer einen feuchten Kehrricht schert, wie das Programm aufgebaut ist. Hauptsache es funktioniert.

Zitat


Anwendungssoftware wird doch kaum noch an die Hardware rangelassen, das läuft alles über Schnittstellen, die u.a. das Betriebssystem bereitstellt.
Solange die alten Schnittstellen noch stehen, gibt es keinen vernünftigen Grund, dass alte Software nicht läuft.


Klar, man kann ja auch alles emulieren.... wenn der Prozessor schnell genug ist, was ein ARM Prozessor auf Mobil-Basis nicht ist.
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#15 Mitglied ist offline   Sturmovik 

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geschrieben 27. Juni 2013 - 12:25

Beitrag anzeigenZitat (IXS: 27. Juni 2013 - 07:02)

Weil alles, was mit Codeoptimierung zu tun hat wegfällt?
Ja, die Schlampigkeit vieler codebastler heutzutage geht nicht nur dir auf die Nerven.
Hier sehe ich den Leistungsbedarf allerings grösstenteils wegen neuer Funktionen, die mit der damaligen Technik nicht möglich waren (ohne nach jedem Mausklick drei Wochen zu warten). Softwareschmieden wie Dassault haben eben weniger finanziellen Druck, da sie nicht zwangsweise mit der Software Geld verdienen müssen. Da bleibt dann auch Zeit/Geld für aufgeräumten Code.


Zitat

Klar, man kann ja auch alles emulieren.... wenn der Prozessor schnell genug ist, was ein ARM Prozessor auf Mobil-Basis nicht ist.


GEnau das habe ich weiter oben schon gesagt. Das Mobilgedöns taug zu nix, ausser eben Mobile Unterhaltung. Oder eben in hoher Kernanzahl für stark parrallelisierte Aufgaben. (siehe z.B. RasPi Supercomputer)
«Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich» (Mark Twain)

Unix won't hold your hand. You wanna shoot your foot, Unix reliably delivers the shot.

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