WinFuture-Forum.de: One-Touch-backup - WinFuture-Forum.de

Zum Inhalt wechseln

Nachrichten zum Thema: Brennprogramme
Seite 1 von 1

One-Touch-backup


#1 Mitglied ist offline   HDTHDT 

  • Gruppe: Mitglieder
  • Beiträge: 19
  • Beigetreten: 22. April 12
  • Reputation: 0

geschrieben 07. März 2013 - 08:21

Hallo alle!

Ich möchte mir ein eigenes Backup-System erstellen und mich hier beraten lassen. Meine Kenntnisse in Software sind nicht sehr weitreichend, aber ich kann das schon umsetzen. Vor allem bin ich auch bereit, etwas dafür zu investieren.

Mein Wunsch ist eine absolut unkomplizierte Sicherung der Daten. Am liebsten von allem ist mir das Klonen der ganzen Festplatte und ich möchte mich auch nicht mit tausend Argumenten, die es dagegen geben wird, davon abbringen lassen. Ich habe schon mehrfach mal einen Anlauf gemacht und mich damit beschäftigt. Hab zum Beispiel Acronics True Image Home 2010, könnte mir auch die neueste Version beschaffen. Habe damit auch schon eine Zeitlang meine Festplatten geklont. Aber allein die Tatsache, daß es dazu ein Handbuch mit 194 Seiten gibt, flößt mir Grauen ein. Das ist etwas für Leute, die sich mit Software gern beschäftigen und ihre Freude an den unzähligen Möglichkeiten haben. Für mich hingegen ist das absolut nichts wert. Ich sehe auch keine besondere Qualität oder Leistung darin, solche komplizierten System zu erstellen. Für mich persönlich sind das alles Stümper, die es nicht fertigbringen, einfache Systeme zu erstellen. Ich brauche und suche ein simples und absolut einfaches System, bei dem ich mich nicht mit Theorie beschäftigen muß, die ich nicht brauche und nicht will. Und vor allen Dingen will ich mich nach einem Datencrash nicht noch stundenlang mit einem Handbuch beschäftigen müssen. Ich will einfach eine geklonte Festplatte als Sicherheit haben. Daß das Klonen erheblich mehr Zeit braucht, ist mir völlig egal.

Für die, die nur kurz drüberlesen: IST SCHON KLAR, DASS ONE TOUCH-BACKUP UND KLONEN VERSCHIEDENE DINGE SIND.

Das "One-Touch-backup" kann von mir aus zusätzlich eingerichtet werden. Ist bestimmt nicht verkehrt, und kann ja dann bei Bedarf (automatisch oder manuell zu starten) nebenbei gemacht werden. In erster Linie will ich aber meine Festplatten klonen.

Könnt ihr mir dazu was raten?

Mit Dockingstationen hab ich mich schon etwas beschäftigt, aber tendiere nun doch mehr zu einem SataIII Einbau-Wechselrahmen. Meine Vorstellung ist, daß ich mir 2 Stück Samsung SSD830 Festplatten beschaffe, mit je 128 GB und die im Wechselrahmen einsetze.

Dazu würde ich gern eure Meinung hören und hätte gern auch eine Empfehlung zum Kauf des Wechselrahmens. (möglichst einen ohne "Schloß", solchen Firlefanz brauch ich auch nicht)

Dann wäre noch das "One-Touch-backup". Dazu möchte ich eine meiner Festplatten nehmen, die ich schon habe.

Welche Software könnt ihr mir für das Backup und das Klonen empfehlen?


:imao: Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß solche "primitiven Wünsche" bei Software-Experten regelrechten Widerwillen hervorrufen. Warum einfach, wenn`s auch kompliziert geht?

HDT
0

Anzeige



#2 Mitglied ist offline   ph030 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 5.130
  • Beigetreten: 14. Juli 04
  • Reputation: 36
  • Geschlecht:unbekannt

geschrieben 07. März 2013 - 23:06

Zunächst, Backups auf SSD sind ganz schöne Geldverschwendung - ausser natürlich, du hast zu viel.

Wichtig zu wissen, geht's nur um das reine System oder auch die Nutzdaten(Dokumente, Bilder, ...)? Wie aktuell soll/muß das Backup jeweils sein und wieviele Revisionen willst/mußt du vorhalten? Wovor willst du dich schützen, Hardwareausfall, Malware-Befall, eigenes Unvermögen, ...?

Moderne Software wie Acronis ist eigentlich selbst erklärend, das Handbuch geht wahrscheinlich nur auf Spezialiäten wie Kompression, zeitgesteuertes Backup, Verschlüsselung, etc. ein. Normales Backup ohne alle Ansprüche ist mit ein paar Klicks in diversen Assistenten erledigt.

Persönlich mag ich Voll-Backups im laufenden Betrieb nicht, meiner Erfahrung nach gibt's damit auch heute immer noch Probleme. Offline-Backup ist natürlich möglich, für dich aber ev. zu viel Aufwand.

Wenn's simpel sein soll, würd ich für dich ev. ein Mirror-RAID für die Systemplatte, sowie eine ext. Platte für die Nutzdaten erwägen, aber da mußt du dich zu obigen Fragen nochmal äußern.
0

#3 Mitglied ist offline   HDTHDT 

  • Gruppe: Mitglieder
  • Beiträge: 19
  • Beigetreten: 22. April 12
  • Reputation: 0

geschrieben 08. März 2013 - 17:25

Danke für die schnelle Antwort!

Ich möchte die SSDs auch nicht nur für die Backups verwenden, sondern eine als Systemplatte zum Arbeiten und die andere zum Klonen. Kommt mir schon auf das Tempo an. Beide dachte ich mir, in einen SATAIII Wechselrahmen (den ich noch nicht habe). Für die Backups oder Datensicherung, die ich außerdem ja auch noch machen kann, habe ich eine interne Festplatte vorgesehen, außerdem hab ich noch eine externe USB-Festplatte. "My Book Essential" von WD, die hat sogar ein eigenes Backup-Programm, aber das ist mir alles viel zu undurchsichtig. Wenn oder falls der Störfall eintritt, muß ich mich jedesmal total von Grund auf einarbeiten, das tue ich mir nicht an, diesen Streß dann auch noch. Das kann ja zusätzlich noch mit einem Backup-Programm gesichert werden, aber der Schwerpunkt liegt auf dem Klonen.

----------------"Wichtig zu wissen, geht's nur um das reine System oder auch die Nutzdaten(Dokumente, Bilder, ...)? Wie aktuell soll/muß das Backup jeweils sein und wieviele Revisionen willst/mußt du vorhalten? Wovor willst du dich schützen, Hardwareausfall, Malware-Befall, eigenes Unvermögen, ...?"-----------------

Ja, damit sprichst Du ja genau das Problem an: Früher konnte ich einfach meine Eigenen Dateien und die paar Programme, z.B. für technischen Zeichnungen, komplett kopieren und auf Zip-Disketten oder beliebig abspeichern. Heute zerreißt Win7 mir alles und speichert dieses da und das andere dort ab und friemelt auch noch evetuell die Dateinamen um, so daß ich gar nichts wiederfinde. Also, es wird erstmal die ganze Festplatte kopiert, sprich geklont. Dann kann ich damit direkt weiterarbeiten, falls was Schlimmes geschieht, und das eventuell Letzte, noch Fehlende aus dem Backup kann ich dann noch ergänzen. Schützen muß ich mich vor allem vor Hardwareausfall. Mit Viren hab ich keine Probleme. Über die Anzahl der Revisionen mache ich mir noch keine Gedanken. Schön wäre, wenn ich außer dem Klonen von SSD zu SSD noch einen Klon auf einer großen Festplatte anlegen könnte, die ich dann sowieso intern drin habe. Wenn die dann voll ist, werden die ältesten immer gelöscht. Bei mir ist nicht so riesig viel, derzeit arbeite ich mit 80 GB SSDs, und eine 2 TB Festplatte hab ich auch, also 25 Klons rein rechnerisch. Bin mir nur nicht im Klaren, ob das überhaupt geht. Das Acronics zeigte sich ziemlich zickig, bei dem Versuch, in vorher angelegte Partitionen zu Klonen. Kann man das überhaupt?

Gruß
HDT
0

#4 Mitglied ist offline   dnr 

  • Gruppe: aktive Mitglieder
  • Beiträge: 949
  • Beigetreten: 06. Januar 10
  • Reputation: 89
  • Geschlecht:Männlich

geschrieben 08. März 2013 - 17:43

Das lässt sich eigentlich alles mit ein paar wenigen Klicks mit Acronis problemlos realisieren. Ein bisschen einarbeiten/beschäftigen muss man sich aber so oder so, egal mit welcher Art von Backupsystem... willst du das nicht, willst Du auch kein Backup... ;) die Eierlegendewollmichsau-Lösung gibt es nicht

Dieser Beitrag wurde von dnr bearbeitet: 08. März 2013 - 17:50

0

#5 Mitglied ist offline   RalphS 

  • Gruppe: VIP Mitglieder
  • Beiträge: 8.895
  • Beigetreten: 20. Juli 07
  • Reputation: 1.126
  • Geschlecht:Männlich
  • Wohnort:Zuhause
  • Interessen:Ja

geschrieben 08. März 2013 - 20:39

Für die Ablage der einzelnen Revisionen spräche da eher ein "reguläres" Backup, was die Daten in Dateien schreibt - die können dann ganz einfach auf der 2TB-Platte angelegt werden.

Ansonsten lassen sich Klone meiner Erfahrung nach a) gar nicht in existierende Partitionen schreiben, oder aber b) sie tun es mit dem Caveat, daß die Zielpartition dann vollständig gelöscht und durch den Klon ersetzt wird (so macht es O&O Diskimage).

Gegebenenfalls auch mal schlau machen, ob und inwieweit sich Klonen auf die SSD-Lebensdauer auswirkt - dateibasiert sollte sicherlich noch okay sein, Sektorbasiert... eieiei.

Und: Rückschreiben. Letzer Stand, den ich hab, ist, daß (effizientes) Rückschreiben auf SSDs schwierig ist; wenn das wieder sektorenweise passiert, nimmt die SSD das möglicherweise übel. Wenn das GPT (zB als UEFI-Systemplatte) ist, funktioniert es gar nicht erst.

Auch zu bedenken: bei mehreren solchen Klons geht erwartungsgemäß die Bootkonfiguration verloren (wenn BIOS-Modus; für den UEFI-Modus *müßte* es passen, zumindest unter der Annahme, daß Klons damit zu erstellen und vor allem zurückzuschreiben gehen).


... mit einem Wort: wenn es um Datenplatten geht, sind Klons okay.
Sind es aber Systemplatten, die gesichert werden sollen, gibts spätestens mit der zweiten Revision Ärger. Hier wäre ein normales Backup besser.


Alternativ: RAID1. Das schützt insbesondere vor Hardwareausfällen und Du mußt überhaupt nichts tun (passiert alles im Hintergrund); im Hardware-Ausfalls-Fall würdest Du die defekte Platte abklemmen, die neue anklemmen, *gut aufpassen in welche Richtung gespiegelt wird*, Knopf zum Raidset-Reparieren drücken (einen) und fertig.

RAID1 ist aber keine Backup-Lösung und es gibt auch immer nur die eine Kopie (also jeweils eine auf beiden Platten); vor Dateisystemfehlern schützt es nicht und vor "hups das wollte ich jetzt aber nicht löschen" ebensowenig.

Und nochmal - eindringlich: FINGER WEG von sektorbasierten Backup/Restoreprozeduren! Wenn die Klonsoftware nix anderes kann - Finger weg!

Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 08. März 2013 - 20:42

"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

Eingefügtes Bild
Eingefügtes Bild
0

#6 Mitglied ist offline   HDTHDT 

  • Gruppe: Mitglieder
  • Beiträge: 19
  • Beigetreten: 22. April 12
  • Reputation: 0

geschrieben 09. März 2013 - 14:29

Danke, das gibt mir einige neue Einblicke, die mir das Klonen nun nicht mehr so sicher scheinen lassen, wie ich immer dachte. Von der Auswirkung auf die SSD-Lebensdauer hatte ich schon gehört, aber nicht mehr dran gedacht.

Beitrag anzeigenZitat (RalphS: 08. März 2013 - 20:39)

Für die Ablage der einzelnen Revisionen spräche da eher ein "reguläres" Backup, was die Daten in Dateien schreibt - die können dann ganz einfach auf der 2TB-Platte angelegt werden.


Hab ich es dann nicht mit "komprimierten" Dateien zu tun? Würde ich sofort machen, wenn ich die Dateinamen im Urzustand vorfände? Oder bin ich da total desinformiert?

Beitrag anzeigenZitat (RalphS: 08. März 2013 - 20:39)

Ansonsten lassen sich Klone meiner Erfahrung nach a) gar nicht in existierende Partitionen schreiben, oder aber b) sie tun es mit dem , daß die Zielpartition dann vollständig gelöscht und durch den Klon ersetzt wird (so macht es O&O Diskimage).


Das ist genau das, was ich leider bei meinem Acronics (True Image Home 2010)festgestellt habe, hab das auch mal in einem Forum diskutieren wollen, da hat man das aber ausdrücklich bestritten. Das ginge besonders mit Acronics sehr gut. Ich stehe da total auf dem Schlauch. Hab das nie hingekriegt. Vielleicht mit einer neueren Version von Acronics oder einer ganz anderen Software?

Mit "Zielpartition dann voständig gelöscht und durch den Klon ersetzt wird..." meinst Du dann wohl, daß die ganze Festplatte eine einzige neue Partition bekommt, in der dann der Klon steht. Oder? So hab ich es von meinem Acronics in Erinnerung. Gibt es da gar keine Möglichkeit, eine genügend große Festplatte vorher zu partitionieren und die Klone da rein zu kriegen? Geht auf eine Festplatte - egal wie groß sie ist - immer nur ein Klon drauf? Kann doch nicht sein.

Beitrag anzeigenZitat (RalphS: 08. März 2013 - 20:39)

Alternativ: RAID1. Das schützt insbesondere vor Hardwareausfällen und Du mußt überhaupt nichts tun (passiert alles im Hintergrund); im Hardware-Ausfalls-Fall würdest Du die defekte Platte abklemmen, die neue anklemmen, *gut aufpassen in welche Richtung gespiegelt wird*, Knopf zum Raidset-Reparieren drücken (einen) und fertig.


Mit RAID1 werde ich mich mal beschäftigen, hört sich gut an. Nur mal schnell gefragt: Ist das eine Software, abgesehen von den 2 identischen Festplatten, die man braucht? Muß da hardwaremäßig noch was sein?

Ideal schiene mir, das RAID1 abschalten zu können und bei Bedarf dann wieder einzuschalten. Das käme ja dann praktisch dem Klonen gleich und ich hätte auf der gespiegelten Platte eine Sicherheitskopie, von der ich im RAID1-deaktivierten Zustand auch nichts versehentlich löschen könnte. Oder ist das ganz verkehrt gedacht?
0

Thema verteilen:


Seite 1 von 1

1 Besucher lesen dieses Thema
Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0