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RAID 1 nur mit Partitionen möglich?


#1 Mitglied ist offline   Chrisber 

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geschrieben 05. Februar 2013 - 21:42

(für tl;dr-Leute bitte weiter unten schauen :-D)

Hallo,

ich habe gerade einen Plattencrash hinter mir und möchte sowas in Zukunft vermeiden.
Glücklicherweise konnte ich fast alle Daten durch Backups wieder herstellen.

Da ich nun nicht meine ganzen Festplatten "verschwenden" möchte, habe ich folgende Fragen.
Ist es möglich, ein Software RAID1 nur auf eine bestimmte Partition zu setzen?

Meine Ausgangssituation ist:
  • SSD (120GB)
    • C - System (120GB), mit Einschluss

  • HDD (300GB)
    • D - Part1 (50GB), mit Einschluss
    • E - Part2 (50GB), mit Einschluss
    • F - Part3 (200GB), kein Einschluss

  • HDD (2TB)
    • G - Part4 (30GB), mit Einschluss
    • H - Part5 (1970GB), ohne Einschluss

  • HDD neu (2TB)
    • I - Backup System (120GB)
    • J - Backup Part1 (50GB)
    • K - Backup Part2 (50GB)
    • L - Backup Part4 (30GB)
    • M - Part6 (1750GB), ohne Einschluss


Die "HDD neu" ist - wie der Name schon sagt - neu und kann beliebig aufgebaut / partitioniert werden. Alle anderen Platten sind vorgegeben. Die Auflistung dort ist daher nur ein Vorschlag.

Wie zu sehen ist, würde ich nun gerne für "System", "Part1", "Part2" und "Part4" jeweils eine Backup-Partition auf der neuen Platte anlegen. Diese sollten dann jeweils als RAID1 funktionieren.
Der restliche Speicherplatz auf der neuen HDD sollte beliebig verwendbar sein (Part6).

Frage kurz und Knapp: Ist so etwas mit einem Software RAID realisierbar, oder geht das nur mit dem Spiegeln von kompletten Platten?

Vielen Dank im Voraus!
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#2 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 05. Februar 2013 - 22:08

Nee das kann eigentlich nicht gehen. In der beschreibung für ein RAID steht ja immer bei der Erklärung für den resultierenden Speicherplatz, dass das Ganze von der kleinsten verbauten Platte abhängt und was die größeren Platten mehr haben ist im Prinzip verschenkt und nicht nutzbar. Ginge das partitionsweise, dann stände da schon dass man auf der größeren Platte eine Partition in der Größe der kleineren Platte anlegen soll und somit den Mehrplatz nutzbar machen kann - steht da aber nicht.

Ansonsten funktioniert das technisch ja auch "nacheinander" zuerst wird das RAID gebaut und erst auf dem resultierenden Gesamtspeicherplatz werden die Partitionen angelegt. Also für das Partitionieren muß das RAID schon fertig sein. Das wäre als hätte man 1 kg Rinderhack, und 2 kg Schweinehack und dreht im Fleischwolf eine 3 kg schwere, 1:2 gemischte Wurst zusammen. Davon 1/3 abschneiden und als Resultat 2 kg 1:1 gemischte Wurst und 1 kg Schweinehack zu erhalten geht nicht.

Eventuell wäre dieses andere System was, wo man beliebig Festplatten mischen und zusammenschmeißen kann. Ich hab nur vergessen wie das heißt. Kann wohl dieses Kachelwindows (oder vielleicht auch schon 7)?
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.
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#3 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 05. Februar 2013 - 22:23

Software-RAID killt jede Performance, auch wenn es eigentlich gehen MÜSSTE über Dynamische Disks. Dann kann Windows auch Software-RAID5.

Praktisch isses aber nicht, grad für RAID1 nicht.

Ganz kurz: die RAID1-Sicherheit von wegen Mirror ist insbesondere nicht gegeben, weil die Software das steuert und nicht die Hardware (die die Disks nach wie vor als einzelne Entitäten begreift, nicht - wie bei RAID üblich - als eine singuläre). Und die Daten müssen samt und sonders durch den RAID-Treiber geschickt werden => Flaschenhals => Performance bricht weg.


Besser: Hardware-RAID einrichten über die beiden 2T-Disks. Dazu eine leerputzen und die andre drauf spiegeln.

+++ VORSICHT, nicht die falsche spiegeln! Sonst sind die Daten ALLE weg! +++

Dann die Daten von der 300G-Platte (und ggf von der SSD) aufs RAID verschieben, wo sie sicherer sind. Oder halt zeitgesteuerte Backups aufs RAID.

Je nach Platz (und Nutzung) wäre auch zu überlegen, die 300G gänzlich auf das RAID1 zu packen und die Platte aus dem System zu werfen.

~ALTERNATIV~

BSD mit ZFS. Oder Linux mit btrfs. Die haben aber beide ihre eigenen Tücken.
"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

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#4 Mitglied ist offline   Chrisber 

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geschrieben 05. Februar 2013 - 22:24

Hallo,

danke für eure Antworten!
Na dann werde ich wohl bei der aktuellen Methode mit inkrementellen Backups jeden Tag bleiben.

Trotzdem danke :)
...
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