[Mr. Floppy]

Zitat (Daniel: 15. Oktober 2012 - 13:33)

Bloß wer soll bitte wissen, dass die voraussichtliche Geschwindigkeit so extrem von der (ich sage mal "angeblichen") realen Geschwindigkeit abweicht... und auf deren homepage konnte ich auch keine Informationen darüber finden.

Wer weiß, wie die Geschwindigkeit für die Live-Übertragung bestimmt wurde? Ich tippe mal ganz stark auf GPS. Das ist zur Bestimmung der Höhe und damit der Geschwindigkeit eher ungeeignet, wenn man nicht gerade die Gerätschaften vom Militär verwendet. Was auch immer in seinem persönlichen Flugschreiber drin war, konnte wahrscheinlich sehr viel genauere Daten liefern.

Zitat (DP455: 15. Oktober 2012 - 18:47)

Was ich auch nicht verstehe, ist, warum man die Absprunghöhe dermaßen ausgereizt hat. Die Rede war doch immer von einem Sprung aus 36-37km Höhe, was angesichts der vorangegangenen Testsprünge aus 24 & 30km Höhe ja auch Sinn gemacht hätte.

Die Gipfelhöhe hängt ja auch vom "Wetter" ab. Von daher konnte man vorm Aufstieg nicht genau sagen, wo Schluß ist. Die 120000 ft waren halt eine Runde Zahl, die man erreichen wollte. Mit ein bißchen Reserve sind's dann eben gute 39 km geworden. Man hätte auch noch etwas höher gehen können, aber dann wird's dem Sponsor auch irgendwann zu teuer. Daß man die Höhe ausgereizt hat, finde ich nachvollziehbar. Warum nicht das maximal Mögliche rausholen? Mit demselben Equipment kann der Rekord jedenfalls nicht gebrochen werden. Aus sicherheitstechnischer Sicht ist sowieso alles über 18-19 km die absolute Todeszone. Wenn da was passiert, war's das für den Springer.

[nobody is perfect]

Zitat (Mr. Floppy: 15. Oktober 2012 - 20:01)

Wer weiß, wie die Geschwindigkeit für die Live-Übertragung bestimmt wurde? Ich tippe mal ganz stark auf GPS. Das ist zur Bestimmung der Höhe und damit der Geschwindigkeit eher ungeeignet, wenn man nicht gerade die Gerätschaften vom Militär verwendet. Was auch immer in seinem persönlichen Flugschreiber drin war, konnte wahrscheinlich sehr viel genauere Daten liefern.

Die Gipfelhöhe hängt ja auch vom "Wetter" ab. Von daher konnte man vorm Aufstieg nicht genau sagen, wo Schluß ist. Die 120000 ft waren halt eine Runde Zahl, die man erreichen wollte. Mit ein bißchen Reserve sind's dann eben gute 39 km geworden. Man hätte auch noch etwas höher gehen können, aber dann wird's dem Sponsor auch irgendwann zu teuer. Daß man die Höhe ausgereizt hat, finde ich nachvollziehbar. Warum nicht das maximal Mögliche rausholen? Mit demselben Equipment kann der Rekord jedenfalls nicht gebrochen werden. Aus sicherheitstechnischer Sicht ist sowieso alles über 18-19 km die absolute Todeszone. Wenn da was passiert, war's das für den Springer.

Angehängte Miniaturbilder

• 

[Leshrac]

Zitat (DP455: 15. Oktober 2012 - 18:47)

Mit den raketengetriebenen Experimentalflugzeugen ist es wohl sogar gelungen, die 40km-Marke zu knacken (?X-2 / X-15?).

Die X-15 hat es auf 107,960m gebracht (mit immerhin M5.58, wobei die tieferen fluege teils sogar noch wesentlich schneller waren), Scaled Composites' "SpaceShipOne" sogar auf 111,996m!

Zitat (Mr. Floppy: 15. Oktober 2012 - 20:01)

Wer weiß, wie die Geschwindigkeit für die Live-Übertragung bestimmt wurde? Ich tippe mal ganz stark auf GPS. Das ist zur Bestimmung der Höhe und damit der Geschwindigkeit eher ungeeignet, wenn man nicht gerade die Gerätschaften vom Militär verwendet. Was auch immer in seinem persönlichen Flugschreiber drin war, konnte wahrscheinlich sehr viel genauere Daten liefern.

Genau so. Am anzug waren mehrere radioaltimeter im einsatz um einen so praezise wie moeglichen datensatz zu liefern. Diese daten werden derzeit noch von der FAI geprueft und verifiziert, die vorlaeufigen daten sind 39,045m absprunghoehe und Vmax 1,342.8km/h (~M1.24).

Bei schnellen vertikalen bewegungen, insbesondere nicht gleichfoermigen, ist GPS systembedingt sehr ungenau.

Hoeher ginge etwa noch mit einem wasserstoffballon, ~80km sind da durchaus machbar. Noch hoeher wird dann ohne entsprechendes schutzequipment fuer den springer allerdings ziemlich warm

[Scarecrow]

Zitat

Hoeher ginge etwa noch mit einem wasserstoffballon, ~80km sind da durchaus machbar. Noch hoeher wird dann ohne entsprechendes schutzequipment fuer den springer allerdings ziemlich warm

Ach das Ding mit dem er über den Ärmelkanal ist, sieht doch schon fast so aus wie ein SpaceShuttle, ein bisschen Hitzeschild unten hin und gut is...

[nobody is perfect]

Zitat (DP455: 18. Oktober 2012 - 19:57)

Alles nur geklaut...?

und wen interessiert das letztendlich haben RedBull und Baumgartner das Dingen durchgezogen

[DK2000]

Na, dann besorgt sich der gewissen Herr Ivan Trifonov halt einen Wasserstoffballon, lässt sich von Gazprom sponsern und springt dann halt aus der Mesosphäre.

[nobody is perfect]

Zitat (DK2000: 18. Oktober 2012 - 20:21)

Na, dann besorgt sich der gewissen Herr Ivan Trifonov halt einen Wasserstoffballon, lässt sich von Gazprom sponsern und springt dann halt aus der Mesosphäre.

soll aber nicht seine Idee einfach im vollen Vertrauen einem geben ohne eine Sicherheit in der Hand zu haben

[Holger_N]

Mir ist gerade mal so aufgefallen, dass man - gut nicht problemlos aber möglich ist es ja nun - aus knapp 40 km (und wahrscheinlich noch höher) im Raumanzug mit Fallschirm abspringen könnte - und bei sofortiger Fallschirmöffnung ist das Risiko mit der Trudelei auch noch stark verringert - und bei der Challanger mußten die wegen vergleichsweise lumpiger 15 km sterben. Es hieß doch immer irgendwie, dass in der Höhe mit Aussteigen nichts mehr ginge?

[Holger_N]

Aber die Geschwindigkeit haben die Leute im Raumschiff ja auch. Wäre dann keine besonders große Beschleunigung oder Verzögerung, was die mitmachen (also natürlich vergleichsweise enorme Kräfte aber überlebbar), nur den plötzlichen Druckunterschied und wenn ich mich recht erinnere haben die die eigentliche Explosion ja möglicherweise überlebt und manche die da rumgerechnet haben halten es sogar für möglich, dass die auch erst beim Aufprall gestorben sind.

[Holger_N]

Na guck an, technisch also durchaus denkbar, wobei ich jetzt aber ursprünglich tatsächlich nur von den Höhen im Vergleich ausgegangen bin.

[nobody is perfect]

Zitat (DP455: 18. Oktober 2012 - 21:32)

Mal auf die Schnelle ergoogelt. In der russischen Raumfähre Buran waren Schleudersitze verbaut, die bis zu einer Höhe von 30km und dreifacher Schallgeschwindigkeit hätten eingesetzt werden können...

kam aber nie zum bemannten Einsatz ,also auch kein Beweis das es hätte funktionieren können,deweiteren steht da auch noch dann die Frage offen bezüglich des Druckausgleich.