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Anfängerfragen
#1
geschrieben 01. Oktober 2012 - 09:51
Hallo Community,
ich komme über DreamSpark kostenlos an den Server 2012 dran. Ich habe zu Hause 5 PC´s inkl. Notebook. Mir ist durchaus bewusst, dass ein Server in einem 2 Personenhaushalt mit so wenigen Clients nicht nötig ist. Ich habe jedoch noch einen PC übrig und würde mich gerne mit dem Thema Server OS beschäftigen.
Ich kenne mich zwar recht gut mit Windows Client OS aus, habe aber noch nie mit den Server OS zu tun gehabt. Meint ihr mit vertretbaren Zeitaufwand (vielleicht ca. 40 -60 Stunden) kann ich mich in die Materie einlesen und einen Server mit AD aufsetzen?
Was funktionieren soll:
- zentrale Überwachung der Clients auf installierte Updates
- Fileserver
- Kennwortverwaltung (wenn ich mein Kennwort ändere möchte ich das nicht auf allen Clients einzeln tun)
- automatische Clientbackups
Meint ihr das ist mit dem oben angegebenen Zeitaufwand realisierbar? Oder meint ihr das ich mir durch eine möglicherweise fehlerhafte Konfiguration des Servers (weil ein Server OS einfach zu kompliziert ist) ein zu großes Sicherheitsrisiko schaffe?
Viele Grüße
Markus
ich komme über DreamSpark kostenlos an den Server 2012 dran. Ich habe zu Hause 5 PC´s inkl. Notebook. Mir ist durchaus bewusst, dass ein Server in einem 2 Personenhaushalt mit so wenigen Clients nicht nötig ist. Ich habe jedoch noch einen PC übrig und würde mich gerne mit dem Thema Server OS beschäftigen.
Ich kenne mich zwar recht gut mit Windows Client OS aus, habe aber noch nie mit den Server OS zu tun gehabt. Meint ihr mit vertretbaren Zeitaufwand (vielleicht ca. 40 -60 Stunden) kann ich mich in die Materie einlesen und einen Server mit AD aufsetzen?
Was funktionieren soll:
- zentrale Überwachung der Clients auf installierte Updates
- Fileserver
- Kennwortverwaltung (wenn ich mein Kennwort ändere möchte ich das nicht auf allen Clients einzeln tun)
- automatische Clientbackups
Meint ihr das ist mit dem oben angegebenen Zeitaufwand realisierbar? Oder meint ihr das ich mir durch eine möglicherweise fehlerhafte Konfiguration des Servers (weil ein Server OS einfach zu kompliziert ist) ein zu großes Sicherheitsrisiko schaffe?
Viele Grüße
Markus
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#2
geschrieben 01. Oktober 2012 - 13:12
hallo
dazu brauchst du ganz sicher keine 40 - 60 stunden.
über sinn und unsinn eines servers lässt sich streiten; ich betreibe einen server mit "nur" 2 clients. eben einfach als zentrale datenhaltung mit ein paar anderen gimmicks.
die serverinstallation an sich läuft fast alleine ab.
alle funktionen, welche du abdecken willst, sind quasi onboard.
beschäftige dich ein wenig mit dhcp (sofern das nicht durch einen router übernommen wird) und dns (was du definitiv durch den server machen lassen solltest bzw. musst, um das ordentlich zum laufen zu bekommen).
die einrichtung einer domäne und der active directory gehen quasi einher.
die serverinstallation selbst leitet dich durch die installation erforderlicher serverrollen- und features.
zentrale updateüberwachung läuft unter windows über wsus, was sich auch einfach installieren lässt.
in einer domäne bzw. im ad werden kennwortänderungen ohnehin nicht pro client sondern pro user gemanaged; daher ist dein wunsch nach dieser fähigkeit obsolet.
ich lese leider immer wieder hier im forum von diesen unsinnigen bestrebung nach kompletten clientsicherungen.
ich kann es nicht oft genug sagen: wenn du eine zentrale datenhaltung hast, benötigst du keine backups deiner clients.
das os eines clients incl. installierter software zu sichern MACHT KEINEN SINN.
ein schaden des clients zieht meistens eh eine neuinstallation auf evtl. geänderter hardware nach sich; ein backup bringt dir da nix.
gruss
dazu brauchst du ganz sicher keine 40 - 60 stunden.
über sinn und unsinn eines servers lässt sich streiten; ich betreibe einen server mit "nur" 2 clients. eben einfach als zentrale datenhaltung mit ein paar anderen gimmicks.
die serverinstallation an sich läuft fast alleine ab.
alle funktionen, welche du abdecken willst, sind quasi onboard.
beschäftige dich ein wenig mit dhcp (sofern das nicht durch einen router übernommen wird) und dns (was du definitiv durch den server machen lassen solltest bzw. musst, um das ordentlich zum laufen zu bekommen).
die einrichtung einer domäne und der active directory gehen quasi einher.
die serverinstallation selbst leitet dich durch die installation erforderlicher serverrollen- und features.
zentrale updateüberwachung läuft unter windows über wsus, was sich auch einfach installieren lässt.
in einer domäne bzw. im ad werden kennwortänderungen ohnehin nicht pro client sondern pro user gemanaged; daher ist dein wunsch nach dieser fähigkeit obsolet.
ich lese leider immer wieder hier im forum von diesen unsinnigen bestrebung nach kompletten clientsicherungen.
ich kann es nicht oft genug sagen: wenn du eine zentrale datenhaltung hast, benötigst du keine backups deiner clients.
das os eines clients incl. installierter software zu sichern MACHT KEINEN SINN.
ein schaden des clients zieht meistens eh eine neuinstallation auf evtl. geänderter hardware nach sich; ein backup bringt dir da nix.
gruss
Dieser Beitrag wurde von mephistolino bearbeitet: 01. Oktober 2012 - 13:15
#3
geschrieben 01. Oktober 2012 - 14:29
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Ich werde es einfach mal ausprobieren.
Markus
Markus
#4
geschrieben 01. Oktober 2012 - 14:34
mach das
vieles ist wirklich selbsterklärend und windows führt dich durch die einzelnen schritte.
sich vorher einzulesen ist zwar sicher sinnvoll, aber keine voraussetzung, um das hinzubekommen.
solltest du auf probleme stossen, findet sich dazu schneller eine antwort, als sich vorher stundenlang einzulesen.
vielleicht noch ein kleiner tip am rande: wenn du den server als domänecontroller installierst und eine dömäne anlegst, solltet du bei der wahl des domänenamens tunlichst darauf achten, keinen namen in der form "domain.de" oder "domain.com" oder mit sonsteiner top level domain anzulegen.
windows bzw. der dns-server versucht dann, den namen aufzulösen, was aber nicht gelingt, oder aber im extremfall doch, was noch übler ist.
daher bei der vergabe von domänennamen im rein lokalen umfeld am besten IMMER
domain.local
vieles ist wirklich selbsterklärend und windows führt dich durch die einzelnen schritte.
sich vorher einzulesen ist zwar sicher sinnvoll, aber keine voraussetzung, um das hinzubekommen.
solltest du auf probleme stossen, findet sich dazu schneller eine antwort, als sich vorher stundenlang einzulesen.
vielleicht noch ein kleiner tip am rande: wenn du den server als domänecontroller installierst und eine dömäne anlegst, solltet du bei der wahl des domänenamens tunlichst darauf achten, keinen namen in der form "domain.de" oder "domain.com" oder mit sonsteiner top level domain anzulegen.
windows bzw. der dns-server versucht dann, den namen aufzulösen, was aber nicht gelingt, oder aber im extremfall doch, was noch übler ist.
daher bei der vergabe von domänennamen im rein lokalen umfeld am besten IMMER
domain.local
#5
geschrieben 01. Oktober 2012 - 14:51
Nochmal besten Dank für die Tipps.
Wenn ich mich beim Windows Start nicht lokal anmelde, sondern über die Domain, um wieviele Sekunden verzögert sich denn dann ungefähr der Start? Bei uns an der Uni dauert es fast eine Minute nach Eingabe der Benutzerdaten bis der Desktop kommt. Ich denke ja nicht, dass das die Regel sein sollte, oder?
Wenn ich mich beim Windows Start nicht lokal anmelde, sondern über die Domain, um wieviele Sekunden verzögert sich denn dann ungefähr der Start? Bei uns an der Uni dauert es fast eine Minute nach Eingabe der Benutzerdaten bis der Desktop kommt. Ich denke ja nicht, dass das die Regel sein sollte, oder?
#6
geschrieben 01. Oktober 2012 - 15:05
das ist eine frage, auf die es absolut keine antwort gibt.
ganz einfach deshalb, weil das von quasi unbenennbar vielen faktoren abhängig ist (hardware des server, services, welche im hintergrund gestartet werden, exchange, laufwerksmappings, netzwerkperformance, anbindung usw. usw. usw.).
vielleicht meldest du dich in der uni auch gar nicht einfach nur in einer domain an sondern an einem terminalserver ...?
das ist demnach von netzwerk zu netzwerk unterschiedlich, man kann keine pauschale aussage trefffen.
melde ich mich zu hause am server an, wird direkt nach dem start ein script ausgeführt, welches abhängig von der anmeldung laufwerke verbindet.
gesamtdauer der anmeldung: max. 2 sekunden. das laden aller programme beim windows-start, welches DANACH erfolgt, dauert deutlich länger.
ganz einfach deshalb, weil das von quasi unbenennbar vielen faktoren abhängig ist (hardware des server, services, welche im hintergrund gestartet werden, exchange, laufwerksmappings, netzwerkperformance, anbindung usw. usw. usw.).
vielleicht meldest du dich in der uni auch gar nicht einfach nur in einer domain an sondern an einem terminalserver ...?
das ist demnach von netzwerk zu netzwerk unterschiedlich, man kann keine pauschale aussage trefffen.
melde ich mich zu hause am server an, wird direkt nach dem start ein script ausgeführt, welches abhängig von der anmeldung laufwerke verbindet.
gesamtdauer der anmeldung: max. 2 sekunden. das laden aller programme beim windows-start, welches DANACH erfolgt, dauert deutlich länger.
Dieser Beitrag wurde von mephistolino bearbeitet: 01. Oktober 2012 - 15:08
#7
geschrieben 01. Oktober 2012 - 15:09
Ja es kann auch sehr gut ein Terminalserver sein. Aber wenige Sekunden sind ja kein Problem, ich will nur nicht jedesmal erst ne Tasse Kaffee kochen gehen...
Eine Frage habe ich noch: Wie läuft das denn, wenn ich mit meinem Notebook außer Haus bin und keine Verbindung zu meinem Server habe. Dann kann ich mich ja nicht an der Domain anmelden?
Eine Frage habe ich noch: Wie läuft das denn, wenn ich mit meinem Notebook außer Haus bin und keine Verbindung zu meinem Server habe. Dann kann ich mich ja nicht an der Domain anmelden?
#8
geschrieben 01. Oktober 2012 - 15:14
korrekt.
dann meldest du dich lokal an.
sobald der pc mitglied einer domain geworden ist, steht dir immer die auswahl zur verfügung, dich
anzumelden.
ich gehe mal nicht davon aus, dass du auch nch mit einem vpn anfangen willst ...
mach erstmal die grundlagen.
was die tasse kaffee angeht: wie ich schon sagte, hängt das von sehr vielen faktoren ab. ich kenne deine hardware und deine "infrastruktur" nicht.
dann meldest du dich lokal an.
sobald der pc mitglied einer domain geworden ist, steht dir immer die auswahl zur verfügung, dich
- an der domain oder
- am lokalen rechner
anzumelden.
ich gehe mal nicht davon aus, dass du auch nch mit einem vpn anfangen willst ...
mach erstmal die grundlagen.
was die tasse kaffee angeht: wie ich schon sagte, hängt das von sehr vielen faktoren ab. ich kenne deine hardware und deine "infrastruktur" nicht.
Dieser Beitrag wurde von mephistolino bearbeitet: 01. Oktober 2012 - 15:15
#9
geschrieben 01. Oktober 2012 - 15:16
Wunderbar. Dann vielen Dank nochmal für deine vielen Tipps!
#11
geschrieben 09. November 2012 - 18:42
Wenn du irgendwo Fragen hast stell sie am besten hier, denn im Internet findet man derzeit abgesehen von MSDN nicht viele Informationen über Server 2012 und im vergleich zu Server 2008R2 sind da durchaus einige unterschiede die man beachten sollte.
Und um nochmal zur Frage des Sinnes zurückzukommen: Mein Mitbewohner und ich haben vor dass wir uns einen Server zulegen da wir derzeit 2 Notebooks, zwei Standpcs + die beiden Notebooks der Freundin + ihrer Schwester + einen SmartTV im Netzwerk haben und unsere Musik & Filme im Netzwerk zur Verfügungstellen wollen
Und um nochmal zur Frage des Sinnes zurückzukommen: Mein Mitbewohner und ich haben vor dass wir uns einen Server zulegen da wir derzeit 2 Notebooks, zwei Standpcs + die beiden Notebooks der Freundin + ihrer Schwester + einen SmartTV im Netzwerk haben und unsere Musik & Filme im Netzwerk zur Verfügungstellen wollen
#12
geschrieben 03. Oktober 2013 - 12:07
Hallo,
ich bin grade dabei den MCSA Server 2012 zu machen (in 2 Wochen erste Prüfung)und habe diesen LINK von einem Kollegen bekommen.
Da wird AD/DS ganz gut erklärt.
http://www.wiegehtda...ectory-theorie/
Vielleicht hilft das auch etwas weiter.
ich bin grade dabei den MCSA Server 2012 zu machen (in 2 Wochen erste Prüfung)und habe diesen LINK von einem Kollegen bekommen.
Da wird AD/DS ganz gut erklärt.
http://www.wiegehtda...ectory-theorie/
Vielleicht hilft das auch etwas weiter.
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