In-Ear Einsteiger-Highend-Geräte Entscheidungshilfe: Shure, Bose, Beyerdynamic
#1 _flo2526_
geschrieben 19. September 2012 - 08:49
ich brauch (mal wieder) eure Hilfe
Ich habe mir vor kurzem von Sony Monitor DJ-Kopfhörer gekauft und diese ausprobiert... Nun was soll ich sagen, toller Klang, der Bass ist allerdings (für mich) nur bedingt vorhanden - bin durchaus grobes von Creative gewohnt, deswegen war ich etwas enttäuscht - naja sind halt Monitor-Kopfhörer, was will man erwarten, außer einen bemüht neutralen Frequenzgang.
Den Fehler möchte ich bei meinen neuen Inear-Kopfhörern keinesfalls machen, da sonst die basslastige Musik keinen Spaß mehr macht; auf guten Klang möchte ich allerdings trotzdem nicht verzichten müssen:
Ich habe mir also folgende drei Kopfhörer herausgesucht und würde gerne eure Meinung dazu hören, welche wohl am Besten für mich geeignet sind:
Shure SE-215K
bemängelt wird angeblich _etwas_ zu wenig Bass, allerdings herausragende Soundqualität - wie ich auch schon öfters von Shure gehört habe.
Bose IE2
Ich durfte einmal Bose In-Ear von einem Kollegen ausprobieren und war mehr als enttäuscht - absolut kein Bass vorhanden... Deswegen bin ich bei diesem Markennamen etwas vorsichtig geworden, vielleicht war es aber auch nur eine Fehlproduktion. Angeblich sehr guter, ausgewogener Klang.
Beyerdynamic DTX101iE
Ausgewogener Klang, starke Bässe - allerdings oft schwer die richtige Ohrposition zu finden und die Verarbeitung soll nur mittel sein, das sagen zumindest einige Kundenrezessionen.
Von Beyerdynamic hab ich zumindest nur gutes über den Sound gehört.
Die "eierlegende Wollmilchsau" scheint es ja nicht zu geben
Könnt ihr mir trotzdem einen Tipp zu diesen drei Geräten geben? Lupenreine Soundqualität und trotzdem ordentlich Bass - das wär mein Traum Preis: bis 130€ bin ich dabei...
Danke schonmal für eure Hilfe
Anzeige
#2
geschrieben 19. September 2012 - 09:06
#3 _flo2526_
geschrieben 19. September 2012 - 10:00
Zitat (Holger_N: 19. September 2012 - 09:06)
Naja eine Klangvielfalt wie von meiner Anlage zu Hause erwarte ich mir ja nicht, nur (für Inear-Kopfhörer) sehr gute Qualität.
Du würdest also eher Richtung Shure tendieren?
#4
geschrieben 19. September 2012 - 18:37
Früher hatte ich die Orginal In-Ears meines älteren Sony-MP3 Players (NWZ-A818). Auf diesem Gerät hatten die ein sehr gradliniges Frequenzbereich, sowohl Höhen und Bässe waren sehr ausgeglichen. Als ich selbige mal probehalber an ein iPod anschloss, erschien mir der Sound zu basslastig, die orginal iPod Hörer (nicht In-Ear) hörten sich normal an. (Beim Sony habe ich keinerlei Optionen aktiviert, die den Klang beeinflussen, beim iPod weiß ich das nicht).
Als die Sony In Ears kaputtgingen, habe ich mich für die Super.fi 5 Pro von Ultimate Ears entschieden. Diese liefern ebenfalls ein äußerst lineares Klangbild, und, im Gegensatz zu den Sonys, ein noch "detailreicheres" Klangbild. (Schwer zu beschreiben was ich damit meine, man merkt die Unterschiede aber deutlich bei eher ruhigeren Musik).
Leider gibt es dieses ausgezeichnete Modell nicht mehr, glücklicherweise aber noch das Kabel, so dass ich hoffe diesen noch lange nutzen zu können.
Ich hatte mittlerweile mal Gelegenheit mir das jetzige Nachfolgemodell davon, den Ultimate Ears 600vi bei einem Freund anzuhören, beschreibt das Teil am besten. Aber rundum, Sound irgendwie "schlecht", Kabel auch nicht viel besser.
Kurzum, von Ultimate Ears würde ich dir nur den Ultimate Ears triple.fi 10 empfehlen, vom Preis liegt der aber jenseits von Gut und Böse. (250€)
Warum ich das alles schreibe? Von etwas abzuraten ist ja vielleicht auch hilfreich.
Dieser Beitrag wurde von Lastwebpage bearbeitet: 19. September 2012 - 18:39
#5
geschrieben 19. September 2012 - 18:57
Der Klang ist sehr gut, das Klangbild sehr ausgewogen. Bass ist halt wirklich immer eine Glaubensfrage. Sie haben nicht so viel Bass, wie meine alten Sony. Sind halt nicht Basslastig, dennoch mach Rock/Metal/Techno auf den Hörern richtig Laune. Sie sind halt was teurer, aber dafür klingen sie einfach unglaublich gut.
#6
geschrieben 19. September 2012 - 20:10
Zitat (flo2526: 19. September 2012 - 10:00)
Du würdest also eher Richtung Shure tendieren?
Aber nur theoretisch so aus den Kritiken heraus. Also mir wäre der ordentliche Sitz mindestens genauso wichtig wie der Klang, denn es nützt ja nix, den optimalen Klang zu haben, wenn die Dinger nach 5 Minuten in den Ohren drücken. Rein praktisch kann ich mit In-Ears nix anfangen. Das ist für mich Pipifax ich will auch auf der Bühne einen ordentlichen Monitor vor mir zu stehen haben, da kann man wenigstens den Programmzettel dran festmachen.
#7
geschrieben 19. September 2012 - 20:20
#8
geschrieben 19. September 2012 - 20:24
Hast du evtl. einen Akustiker in der nähe? viele bieten maßgeschneiderte Lösungen an. die sitzen dann vernünftig und haben druck
#9
geschrieben 20. September 2012 - 00:22
Auf das Wissen hin könnte man eine bessere Empfehlung geben.
Habe die Shure seit ja einem 3/4 Jahr. Sie sind nicht schlecht. Aber auch nicht wirklich super.
Sie lösen recht ordentlich auf aber man hört deutlich dass sie nur 1 Treiber haben.
Insbesondere wenn viele akustische Instrumente spielen und noch jemand dazu singt.
Dass sie kaum Bass haben kann ich nicht bestätigen.
Vllt haben die Leute die die Rezensionen geschrieben haben, sie nur nicht richtig im Ohr gehabt.
Die Shure bieten als einer der wenigen in diesem Preissegment echten Tiefbass.
Das hört man wenn man sich mal 'n 25 -30 Hz Soundsample lädt und mit anderen inEars vergleicht.
Aber ich mag sie trotzdem. :-) Für Freunde elektronischer Musik und wenn man die Inars auch noch unter bewegung (zB Fahradfahren) benutzen möchte, sind sie sehr gut.
Die Beyerdynamics habe ich mal einige Tage probegehört.
Sie sind etwas basslastiger. Das mag sein. Aber es ist kein echter Bass. Er ist "gesoundet".
Es macht einfach nur BUMM BUMM BUMM und man kann kaum bis gar nicht zwischen Mid- und Tiefbass unterscheiden.
Generell fand ich ihn schlecht auflösend. Es kam mir auch vor als wenn er zischt bei F-und S-Lauten
und bedingt durch dass dünne Kabel ist die Microfonie recht groß finde ich.
Er ist also eher für leute geeignet die starr da sitzen und sich nicht bewegen.
beim Shure kann man sogar gegen das Kabel schnippen und man hört es nicht.
beyerdynamics stellen gute Kopfhörer her, aber inEars? Hm..
Zum Bose kann ich nichts sagen, aber die Kritiken in Hifi-Foren sind nicht grade die besten. Generell von Bose Inears.
Also den perfekten Sound wirst du für 130-150€ nicht bekommen. Investiere das 3fache und du kommst dem langsam etwas näher.
In der Preisklasse beginnen die guten 3 Treiber InEars.
Aber ich glaube die dürften wiederum nichts für dich sein.
Je filgraner der Klang wird, umso "schlechter" wird der Bass.
Ist dir ("künstlicher") Bass wichtiger als hochaufgelöster Klang (raushören und Standortbestimmen der einzelnen Instrumente), spar dein Geld und kauf dir was günstiges wie zB die Denon AH-C751.
Echte Bassmonster (die hauen wirklich richtig rein) mit (halbwegs) akzeptablen Insgesammtklang.
Du kannst auch inEars erstmal probehören bevor du dir welche kauft und dann enttäuscht bist.
ZB bei Headsound. Die Vermieten gegen einen Kaution Kopfhörer.
Rate ich auf jeden Fall an vor einem kauf rein aus dem Bauchgefühl raus/von Bewertung her.
Denn jeder Mensch hat auch eine andere Vorstellung von gutem Klang.
Levellord zB scheint sich ja schon mit den Sennheisern zufrieden.
Sry, Levellord ist kein Angriff, passte aber grad gut als Beispiel.
Dieser Beitrag wurde von Ler-Khun bearbeitet: 20. September 2012 - 00:26
#10 _DP455_
geschrieben 20. September 2012 - 19:31
Zitat (flo2526: 19. September 2012 - 08:49)
Im Laden? Online habe ich sehr gute Erfahrungen mit Thomann gemacht. 'Hatte da schon einige Kopfhörer zum Probehören bestellt, unter anderem auch Studio-Kopfhörer von Shure. Die werden anstandslos zurückgenommen. Dort lassen sich übrigens auch die Preis-Leistungs-Kracher, die Superlux-Kopfhörer, bestellen. Der HD-330 aus der aktuellen Serie ist ein Traum. Aber jetzt Schluss mit der Werbung...
Dieser Beitrag wurde von DP455 bearbeitet: 20. September 2012 - 19:31