Der Social-Network-Riese Facebook erhielt den Preis für fehlende Transparenz und Kommunikation bezüglich gespeicherter Daten und deren Nutzung. Insbesondere die häufig auftretenden Änderungen der Datenschutzbedingungen wurden kritisiert, da es sich aus Nutzersicht durchweg um Verschlechterungen handelte.
Apple wurde die Auszeichnung für „[...] die Geiselnahme ihrer Kunden mittels teurer Hardware und darauf folgende Erpressung, den firmeneigenen zweifelhaften Datenschutzbedingungen zuzustimmen.“ verliehen.
Hauptgrund dürfte sein, dass die meisten Apple Produkte ohne Anmeldung unbenutzbar sind - der Nutzer wird nach dem Kauf zu einer Anmeldung gezwungen, welche mit dem Akzeptieren der unternehmenseigenen Bedingungen einher geht. Den geneigten Leser erwartet eine 117 Seiten starke Abhandlung über die Nutzungsbedingungen, die unter Anderem die Speicherung und Weitergabe von persönlichen Daten beinhaltet. Die Konformität zum Bundesdatenschutzgesetz wird ebenfalls in Zweifel gezogen.
Die Verantwortlichen bezeichnen die Unternehmenspolitik mit dem Motto „Friss oder stirb“.
Neben den oben erwähnten Firmen wurden unter Anderem folgende Parteien ausgezeichnet:
- Die Modemarke Peuterey (für RFID-Chips an der Kleidung)
- Der „Verlag für Wissen und Informationen“ (für das Sammeln von Daten an Schulen)
- Uwe Schünemann (niedersächsische Innenminister der CDU) für den Einsatz einer Überwachungsdrohne während der Demonstrationen gegen Castor-Transporte
Quelle: http://www.computerbase.de/news/wirtschaft...e-und-facebook/
Dieser Beitrag wurde von web189 bearbeitet: 04. April 2011 - 20:27