[Marco1279]

Hallo,

wie im Betreff geschrieben geht es um diese beiden MB:

Gigabyte GA-P67A-UD3 und Asus P8P67

Leider kann ich mich nicht so recht entscheiden. Preislich
sind sie ähnlich das GB für 122 und das Asus für 135.

Letzteres bietet das neue EFI Bios und Bluetooth. Zudem
kann es Dolby Surround. Es ist keine weitere Soundkarte
geplant, von daher wäre der Sound onboard schon ganz
gut.

Leider kann ich mich nicht entscheiden. Was meint ihr
denn? Oder kennt ihr andere gute Boards mit Sockel 1155
die in Frage kämen?

[Mr. Floppy]

Hm, schwierig, das ASUS bietet eine etwas bessere Ausstattung, ist aber noch nicht ganz ausgereift. Zum Gigabyte kann ich leider nichts sagen. Einfach mal nach der jeweiligen Bezeichnung googeln. Da findet sich bestimmt der ein oder andere Sammelthread.

Surroundsound bieten übrigens beide Boards. Immerhin verwenden sie denselben Chip (ALC892). Das ist auch nichts Besonderes mehr. Grob über den Daumen haben alle Boards der letzten 5 Jahre dieses Feature.

Mit dem Kauf solltest Du allerdings noch warten. Die aktuell im Umlauf befindlichen Boards haben einen fehlerhaften Chipsatz, der die Datenrate bei den SATA II Schnittstellen sinken läßt. Günstiger geht es obendrein auch noch.

Dieser Beitrag wurde von Mr. Floppy bearbeitet: 01. Februar 2011 - 12:25

[Marco1279]

Oh danke für den Hinweis mit dem fehlerhaften Chipsatz. Das war mir neu. Wird dieser Fehler über ein Biosupdate behoben werden?

Ich habe bereits im Internet einwenig gesucht und da gab es Unzufriedenheit beim Gigabyte Board wegen den SATA Anschlüssen, die zu dicht am PCIe Anschluss verbaut sind. Gerade mit der SLI Option. Die bei mir aber erstmal nicht zum tragen kommt.

Mein Problem ist, dass ich all die restlichen Komponenten bereits gekauft habe. Nur das Mainboard war nicht da. Daraufhin habe ich im Internet einwenig schlau gemacht.

Übrigens bei viele H67 Boards ist ein älterer Soundchip verbaut, der kein Dolby kann. Daher ist mir das aufgefallen.

Mit Bluetooth wäre halt eine schöne Sache fürs Handy oder einer kabellosen Tastatur/Maus.

Woran erkennt man den fehlerhaften Chip?`Wie lange sollte man warten?

[sermon]

Ließ dir das durch.
dann weißte biskl mehr bescheid.
Ich bin mir jetzt nicht sicher. Aber es betrifft glaube ich nur Intel Boards.
Wobei ich mir gerade auch nicht vorstellen kann, dass ASUS die Chipsätze selber fertigt...

Dieser Beitrag wurde von sermon bearbeitet: 01. Februar 2011 - 13:58

[Mr. Floppy]

Zitat (Marco1279: 01.02.2011, 13:17)

Wird dieser Fehler über ein Biosupdate behoben werden?

Eher nicht, da es sich um einen Designfehler in der Hardware handelt.

Zitat (Marco1279: 01.02.2011, 13:17)

Übrigens bei viele H67 Boards ist ein älterer Soundchip verbaut, der kein Dolby kann.

Was verstehst Du denn unter Dolby? Ich hab mir gerade mal die 5 billigsten Vertreter der H67 Boards, die ich finden konnte, angeschaut. Alle haben mindestens einen 6-Kanal-Chip. Damit kann man problemlos den Surroundsound von DVDs ausgeben.

Zitat (Marco1279: 01.02.2011, 13:17)

Woran erkennt man den fehlerhaften Chip?`Wie lange sollte man warten?

Alle bisher produzierten Chips sind potentiell betroffen. Intel spielt den Fehler herunter und sagt, daß er vermutlich nur bei einem Prozentsatz im einstelligen Bereich auftreten wird - was sollen sie auch sonst sagen? Ich würde nicht vor Mitte/Ende März mit fehlerbereinigten Chips rechnen. Bis dann damit Boards in größerer Stückzahl erhältlich sind, vergeht dann auch nochmal etwas Zeit. Kauf Dir einfach jetzt ein Board. So wild ist Fehler ja auch wieder nicht. Bis die Umtauschaktion anläuft, liegt die Hardware dann wenigstens nicht ungenutzt in der Ecke rum.

Zitat (sermon: 01.02.2011, 13:57)

Ich bin mir jetzt nicht sicher. Aber es betrifft glaube ich nur Intel Boards.
Wobei ich mir gerade auch nicht vorstellen kann, dass ASUS die Chipsätze selber fertigt...

Letzteres stimmt. Intel liefert fertige Chips an die Mainboardhersteller, die damit ihre Bretter bauen.

Dieser Beitrag wurde von Mr. Floppy bearbeitet: 01. Februar 2011 - 14:17

[Marco1279]

Ok ich habe es gelesen. In 3 Jahren bis zu 5% Leistungsverlust. Klingt auf den ersten Blick nicht so wirklich tragisch oder?



"Was verstehst Du denn unter Dolby? Ich hab mir gerade mal die 5 billigsten Vertreter der H67 Boards, die ich finden konnte, angeschaut. Alle haben mindestens einen 6-Kanal-Chip. Damit kann man problemlos den Surroundsound von DVDs ausgeben."

5.1 oder 6.1!? Kenne mich damit nicht so aus. Hatte im Laden nur sowohl das Asus H67 als auch P67 in der Hand und habe die Daten auf der Rückseite verglichen. Dort stand beim H67 ein paar Versionsnummern niedrigerer Soundchip drauf und beim anderen noch zusätzlich 5.1 oder 6.1

Was mich arg wunderte das die H67er gar keine VGA Anschlüsse mehr haben, aber auch keine Blende beiliegt. Wie soll man dann die interne Grafikkarte nutzen? Nein ich möchte den H67 nicht. Interessiert mich nur.

Dieser Beitrag wurde von Marco1279 bearbeitet: 01. Februar 2011 - 14:23

[Mr. Floppy]

Ich verstehe das so, daß in einem Zeitraum von 3 Jahren 5% aller Chipsätze den Fehler aufweisen werden. Der Leistungsverlust wird dabei deutlich größer als 5% ausfallen, sonst wäre es wahrscheinlich gar nicht aufgefallen (Meßtoleranz). Bei Heise liest sich das etwas dramatischer:

heise.de sagte:

Die beiden SATA-6G-tauglichen Ports der neuen Chipsätze sind laut Intel nicht betroffen, sondern nur die vier Ports, die lediglich SATA-II-tauglich sind. Der Fehler kann sich beispielsweise darin äußern, dass hohe Fehlerraten bei der SATA-Kommunikation mit Festplatten, optischen Laufwerken oder externen (eSATA-)Geräten auftreten oder diese schlichtweg vom SATA-Controller nicht mehr erkannt werden.

Zitat

5.1 oder 6.1!? Kenne mich damit nicht so aus.

5.1 = 6-Kanal Wie gesagt, das können eigentlich alle Boards. Standardmäßig beherrschen die verbauten Chips sogar 7.1 also 8-Kanalsound. Ausnahmen bestätigen dabei die Regel. Unterschiede gibt's nur bei Zusatzfeatures wie Dolby Digital Live. Damit kann man, dank Encoder, beliebiges Mehrkanalmaterial digital an einen externen Receiver weiterleiten. Hängen die Boxen aber direkt am Rechner, kann man darauf auch verzichten.

Zitat

Was mich arg wunderte das die H67er gar keine VGA Anschlüsse mehr haben, aber auch keine Blende beiliegt.

Dann warst Du im falschen Laden (klick). Wie kommst Du darauf, daß den Boards keine Blende beiliegt? Die braucht man schon, um das Board zu erden.

Dieser Beitrag wurde von Mr. Floppy bearbeitet: 01. Februar 2011 - 14:42

[Marco1279]

Das war beim Atelco. Dann hat vielleicht jemand die Zusatzblende aus dem Karton genommen!?
Der Berater wunderte sich selbst, wieso auf einem H67 Board nicht gleich ein Anschluss onboard
ist. Dann öffneten wir den Karton und schauten nach einer Zusatzblende. Auch diese war nicht
drin. Gibt es wohl nur als teures Zubehör!?

Ok nun verstehe ich das mit dem Sound. Früher hing mein Versärker am PC. Wollte das eigentlich
mal wieder einrichten mit einer Surround Anlage. Daher die Überlegung.

Lese ich das richtig, dass wenn ich meine beiden SATA Festplatten auf die neuen SATA Anschlüsse
stecke, der Chipfehler nicht zum tragen kommt?

[Mr. Floppy]

Zitat

Dann öffneten wir den Karton und schauten nach einer Zusatzblende. Auch diese war nicht
drin. Gibt es wohl nur als teures Zubehör!?

Ich rede von der ATX-Blende. Wenn das Board keinen VGA-Anschluß hat, wird dieser nur sehr selten über eine eigene Blende herausgeführt. Bei stationären Rechnern wird den aber keiner mehr vermissen. Falls man ihn doch braucht, kann man sich ja ein entsprechendes Board kaufen.

Zitat

Lese ich das richtig, dass wenn ich meine beiden SATA Festplatten auf die neuen SATA Anschlüsse
stecke, der Chipfehler nicht zum tragen kommt?

Ja.

[Marco1279]

Ja aber wozu sind die H67 Boards dann überhaupt für die Nutzung des I5 bzw I7 internen Grafikchips gedacht? Wenn ich mir die Asrock Boards anschaue, so verfügen die über Grafikausgänge direkt auf dem Board.

[sermon]

Es gibt auch noch DVI und HDMI...
Vga ist schon doch etwas überholt...

[Mr. Floppy]

@Marco1279
Das ist bei den anderen Boards aber auch so. Wenn die eingesetzte CPU keinen Grafikkern hat, kann man die Ausgänge schlicht nicht nutzen. Anders als bisher befindet sich die Grafik nicht mehr im Chipsatz des Mainboards, sondern eben in der CPU. Da man die Anschlüsse schlecht direkt auf die CPU löten kann, werden sie über das Mainboard nach außen geführt. Das Board hat also keine eigene Grafik (IGP). Ohne den richtigen Prozessor sind die Monitoranschlüsse in der Tat nutzlos.

Dieser Beitrag wurde von Mr. Floppy bearbeitet: 01. Februar 2011 - 16:12

[Marco1279]

Das ist mir schon alles klar. Die CPU hat einen eigenen Grafikchip. Wenn man diesen
nutzen möchte, dann braucht man auch ein Board mit entsprechendem Chipsatz und
Grafikausgängen. Aber das hat das Asus H67 nicht. Das meinte ich ja die ganze Zeit.
Nicht ob die Grafikkarte onboard ist. Ich könnte bei meinem I5-2500 ja die Grafikeinheit
nutzen, was ich nicht tue, da mir die Grafikleistung zu gering ist. Aber wie sollte man
es denn überhaupt nutzen, wenn Boards wie das H67 bon Asus keine Anschlüsse mehr
hat. Weder auf dem Board und auch nicht als Beilage zum Boardzubehör.

"Es gibt auch noch DVI und HDMI...
Vga ist schon doch etwas überholt...
"

Deswegen schrieb ich ja "Grafikanschlüsse"

Dieser Beitrag wurde von Marco1279 bearbeitet: 01. Februar 2011 - 16:28

[Mr. Floppy]

Das P8H67 (ohne Zusatz) hat keine Monitoranschlüsse, das stimmt. Aber das ist doch kein Problem. Wozu gibt es schließlich Grafikkarten? Wer die interne Grafik nutzen will, muß halt darauf achten, daß auch die nötigen Anschlüsse vorhanden sind.

[Andi]

Wenn du die restliche Hardware online gekauft hast und das noch keine 14 Tage her ist, dann mach von deinem Rückgaberecht gebrauch und schick den ganzen Krempel zurück. Bis die Boards mit fehlerbereinigten Chipsätzen in ausreichender Stückzahl verfügbar sind werden noch einige Wochen ins Land gehen (wohl kaum vor Ende März) und da steht Bulldozer schon vor der Tür und die Karten werden neugemischt.
Jetzt ein wissentlich defektes Board kaufen macht nur Arbeit und viele Onlineshops haben den Verkauf von Sockel 1155 Boards schon komplett eingestellt. Das Board muss dann ausgebaut und zurückgeschickt werden, was wiederrum auch einige Zeit dauert und dann wieder der ganze Einbau von vorn.