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Ich will Löten erlernen Speziel Feinlöten


#1 Mitglied ist offline   ReviRd-Revo 

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geschrieben 17. November 2010 - 14:22

Da ich die schnauze voll habe Elektrogeräte wegzuwerfen weil diese etwas älter als 2 Jahre sind. Das Problem ist das die Kondensatoren defekt sind.
Nun will ich feinlöten erlernen.

Was brauche ich alles und gibt es solche Testkits dafür?

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#2 _The Grim Reaper_

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geschrieben 17. November 2010 - 14:36

Testkits?

Man braucht einen guten Lötkolben - also nicht so ein 30 Watt Zeugs usw. Eine gute Lötspitze ist gefragt. Am besten einen Kolben mit einstellbarer Temp kaufen aber auch nicht so ein Billigzeug von Conrad - das taugt alles nix. Dann brauchst du Weichlot. Zum Säubern des Lötkolbens einen Schwamm und zum Ablöten Solder wick.

Dann noch eine ruhige Hand und Feingefühl und los gehts. Man darf auch nicht zu lange die Stelle erhitzen, da durch Wärmeübertragung die Bauelemente sonst zu heiß werden.

Dieser Beitrag wurde von The Grim Reaper bearbeitet: 17. November 2010 - 14:37


#3 Mitglied ist offline   ReviRd-Revo 

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geschrieben 17. November 2010 - 16:19

Beitrag anzeigenZitat (The Grim Reaper: 17.11.2010, 14:36)

Testkits?


Ja um erstmal mich ans Löten herranzutappen. Also um erstmal zum ausprobieren und das Handling zu erlernen.

#4 Mitglied ist offline   J000S 

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geschrieben 17. November 2010 - 22:39


:rolleyes:

Youtube kann am anfang schon mal ne kleine Hilfe sein, wie man anfängt. Wenn du es dann ein bisschen raus hast, kannst du dir z.B. einen Lötsatz zusammenbauen (Roboter o.ä.)

#5 Mitglied ist offline   klawitter 

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geschrieben 17. November 2010 - 22:56

Dazu mal ne Frage: das Lot auf Mobos hat einen deutlich höheren Schmelzpunkt als normales Elektroniklot. Wie hoch ist der und welche Leistung / Temp muss der Lötkolben dazu liefern? Grad Kondensatoren sind ja gerne mal richtig fett eingelötet. Mit meinen Teil dauert das immer tendentiel zu lang.
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#6 Mitglied ist offline   J000S 

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geschrieben 17. November 2010 - 23:10

bei MBs sind denke ich mal keine hart lote wie silber o.ä. verwendet.(ich weiß nicht genau was da verwendet ist... sowas löte ich wenn eher nicht) da wäre die Schmelztemperatur bei 600-800°C.
Bei Messing Lot geht es sogar an die 1000°C
Normalerweise ist doch aber bei elektronik teilen immer ein Lot mit 50-60% Zinn. D.h. die Schmelztemp dürfte eigentlich nicht sehr hoch sein.
Ein normaler Lötkolben sollte also in etwa 60-100W aufweisen und eine Temp. von 480°C erreichen.
Hier ein ähnliches Teil wie ich es habe. (der Doktorstuhl ;D )

EDIT: Bei MoBos können gar keine Hart Lote eingesetzt werden... um die zu schmelzen braucht man ja einen Gas-Lötkolben :rolleyes:

Dieser Beitrag wurde von J000S bearbeitet: 17. November 2010 - 23:12


#7 Mitglied ist offline   klawitter 

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geschrieben 17. November 2010 - 23:15

Mit Hartlot kenne ich mich als gelernter Spengler ja aus - ist auch eher ein Fall für die offene Flamme. :rolleyes:

Aber ich hab hie und da mal Kondensatoren getauscht und das war immer ein echtes gefrickel. Mein Gerät kann ich auf 400°C hochdrehen, dann gehts grad so. Man hat aber den Eindruck, das Lot gibt eher aus Gefallen nach, als dass es freiwillig schmilzt.
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#8 Mitglied ist offline   J000S 

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geschrieben 17. November 2010 - 23:20

vllt. wird die Spitze nicht heiß genug. Das Lötzinn muss ja komplett "auftauen" wenn es nur Oberflächlich heiß wird kann es sein, dass die Hitze nicht bis ganz unten durchdringt... dann wirds einfach nur zäh und nicht flüssig.
450°C sollte der Kolben aber gerade bei solchen kleinen teilen schaffen.

#9 Mitglied ist offline   klawitter 

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geschrieben 17. November 2010 - 23:37

Man hat halt einen ziemlichen Bammel davor, das Bauteil oder das PCB dabei zu ruinieren. Aber wahrscheinlich ist heiss-und-schnell tendentiel der bessere Ansatz.
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#10 Mitglied ist offline   J000S 

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geschrieben 18. November 2010 - 06:36

Beitrag anzeigenZitat (klawitter: 17.11.2010, 23:37)

Man hat halt einen ziemlichen Bammel davor, das Bauteil oder das PCB dabei zu ruinieren. Aber wahrscheinlich ist heiss-und-schnell tendentiel der bessere Ansatz.

Ja heiß und schnell ist besser, da das Lot schneller flüssig wird und so die wahrscheinlichkeit, dass das Bauteil oder das PCB beschädigt wird sinkt. Das Lot wird eigentlich schneller flüssig, als dass da was beschädigt wird. (ansonsten hätte löten ja auch keinen sinn :rolleyes: )

#11 Mitglied ist offline   Wupfel 

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geschrieben 10. Juni 2016 - 12:38

Beitrag anzeigenZitat (The Grim Reaper: 17. November 2010 - 14:36)

aber auch nicht so ein Billigzeug von Conrad - das taugt alles nix.

Schwachsinn, die Conrad Hausmarke sind recht gute Lötstationen.
Es braucht nicht immer Weller zu sein.

Beitrag anzeigenZitat (The Grim Reaper: 17. November 2010 - 14:36)

Zum Säubern des Lötkolbens einen Schwamm und zum Ablöten Solder wick.

Den Schwamm benutzt man schon seit 2000 nicht mehr. Sondern Messingwolle.
Da fällt nicht die Temperatur der Lötspitze ab.

Beitrag anzeigenZitat (klawitter: 17. November 2010 - 22:56)

Dazu mal ne Frage: das Lot auf Mobos hat einen deutlich höheren Schmelzpunkt als normales Elektroniklot. Wie hoch ist der und welche Leistung / Temp muss der Lötkolben dazu liefern? Grad Kondensatoren sind ja gerne mal richtig fett eingelötet. Mit meinen Teil dauert das immer tendentiel zu lang.

Das liegt daran dass das Flussmittel fehlt. Entweder Flussmittel drauf, oder einen kleinen Tupfen frisches Lötzinn, schon schmilzt das recht schnell.

#12 Mitglied ist offline   Samstag 

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geschrieben 11. Juni 2016 - 12:05

Beitrag anzeigenZitat (Wupfel: 10. Juni 2016 - 12:38)

Schwachsinn, die Conrad Hausmarke sind recht gute Lötstationen.
Es braucht nicht immer Weller zu sein.

Zeig mir eine Lötstation der Hausmarke (Basetech bzw. Toolcraft), die es schafft die Temperatur zu bekommen, die eingestellt wird. Ich hatte testweise die ST-50D hier, eingestellt waren 320°C, angezeigt wurden 318°C, gemessen an der Spitze wurden 374°C. Ist natürlich super wenn man Elektronik löten will. Und ich hol sicherlich nicht jedes mal das Pyrometer raus zum überprüfen.
Jetzt hab ich die Ersa RDS 80, da stimmt die Temperatur bis auf 3° genau.

Zitat

Den Schwamm benutzt man schon seit 2000 nicht mehr. Sondern Messingwolle.
Da fällt nicht die Temperatur der Lötspitze ab.

Kann man machen, muss man nicht. Ich schwöre immer noch auf den trockenen Baumwolllappen.

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