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"In Place Upgrade" Performance-Schub durch System-Reset


#1 Mitglied ist offline   Taxidriver05 

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geschrieben 02. Oktober 2010 - 02:49

Jeder kennt das Problem...

Man pflegt sein System so gut es geht und trotzdem wird es zusehends langsamer oder kleinere Fehler werden zu einem immer größeren Problem.

Leder gibt es Situationen, in denen man das System nur ungern neu aufsetzen will...

Sei es, weil man davor zurück schreckt, alle Einstellungen neu vornehmen zu müssen, oder sei es die Tatsache, dass man einfach die Gefahr sieht, nicht mehr alle benutzten Programme (speziell seltene Freeware) zu finden.

Dennoch gibt es eine Möglichkeit, seinem System wieder etwas auf die Sprünge zu helfen.

Die Lösung lautet: "In Place Upgrade".
Im Grunde ist dies nichts anderes als ein Upgrade auf das bereits vorhandene System. Es ist auch vergleichbar mit der "Reparaturinstallation" unter XP und funktioniert in dieser Form seit Vista.

Im ersten Moment erscheint dies etwas verwirrend.

Der Hintergedanke?
Durch diese Form des Upgrades wird das System auf seinen Originalzustand zurückgesetzt, ohne dass man seine Einstellungen und Dateien verliert.

Wie funktioniert das Ganze?
Im Grunde ist es ganz einfach.
Man Startet das Setup von Windows 7 im laufenden Betrieb.
Wichtig hierbei ist, dass es sich bei dem Datenträger um eine OEM- oder Retail-Version handeln muss. Mit sog. Recovery-Datenträgern, wie sie gern von Computerherstellern mitgeliefert werden, funktioniert diese Methode nicht.

Grundsätzlich sei empfohlen, vorher eine Datensicherung anzulegen. Solange das Upgrade nicht fehl schlägt, sollten die Daten jedoch erhalten bleiben.

Wie ist vorzugehen?

Schritt 1: Legen Sie die Setup-CD in das Laufwerk und starten Sie das Setup.
Stimmen Sie der EULA zu und befolgen Sie die weiteren Bildschirmanweisungen.

Schritt 2: Wählen Sie bei der Installationsmethode die Variante "Upgrade". Im Verlauf des Setups werden Sie gefragt, ob Sie zusätzliche Updates installieren möchten.
Dies wird zwar empfohlen, ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Ein Abwählen dieser Option kann die Gesamtdauer des Upgrades verkürzen.

Während des Setups wird der Rechner mehrfach neu gestartet.
Es kann vorkommen, dass der Eindruck entsteht, dass sich das System aufgehängt hat. Dem ist nicht so.
Die gesamte Prozedur kann mitunter mehrere Stunden in Anspruch nehmen.

Haben Sie daher etwas Geduld.

Vergewissern Sie sich auch, dass während des Setups die Stromversorgung nicht unterbrochen wird.
Zwar führt ein Abbruch des Setups dazu, dass die vorherige Installation wiederhergestellt wird.
Dennoch sollte man eine solche Störung vermeiden.

Schritt 3: Es kann vorkommen, dass am Ende des Setups einige Systemkomponenten repariert werden müssen (z.B. .NET-Framework 4). Aber keine Panik. Das System weiß, was zu tun ist. Lassen Sie das System also in Ruhe seine Arbeit verrichten.

Schritt 4: Nach dem letzten Neustart wird das System nach einer erneuten Aktivierung verlangen. Führen Sie diese durch. Führen Sie ebenso nach erfolgter Anmeldung die Systembewertung erneut aus.

Nachdem das Setup abgeschlossen ist, befindet sich auf dem Desktop ein entsprechender Kompatibilitätsbericht.
Lesen Sie diesen aufmerksam und beheben Sie eventuelle Probleme.

Schritt 5: Dies ist der letzte Schritt...
Sollten Sie keinerlei Probleme mehr feststellen und das System den endgültigen Zustand erreicht haben, führen Sie eine Datenträgerbereinigung aus. Dies erfolgt durch Rechtsklick auf das Systemlaufwerk -> "Eigenschaften" -> Register "Tools" -> "Bereinigen". Achten Sie darauf, dass das Häckchen "Beim Upgrade verworfene Dateien" gesetzt ist und bestätigen Sie mit "OK".

Durch das "In Place Upgrade" werden auf dem Systemlaufwerk zwei versteckte Ordner angelegt (erkennbar durch ein "$" am Anfang des Ordnernamen), die einige Dateien enthalten, welche währen des Upgrades gesichert werden.
Sofern das Upgrade erfolgreich war, können diese Ordner gelöscht werden.

Ggf. müssen einige Updates das System betreffend erneut durchgeführt werden.

Das "In Place Upgrade" ist nun abgeschlossen. Das System sollte nun stabiler und flüssiger laufen.

Dieser Beitrag wurde von Taxidriver05 bearbeitet: 10. Oktober 2010 - 16:57

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#2 Mitglied ist offline   Taxidriver05 

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geschrieben 13. Oktober 2010 - 20:30

Dem ganzen sei vielleicht noch anzumerken, dass nach erfolgtem Update besonders eine Überprüfung von Treibern empfohlen wird...

So sollte man zum Beispiel besonderes Augenmerk auf Sound-Treiber legen.
Wer zum Beispiel Software wie "Daemon Tools" oder dgl. zur Emulation von Laufwerken nutzt, sollte diese ebenso auf ihre Funktion hin überprüfen.

Im Falle der genannten Software sollte eine ordnungsgemäße Deinstallation, ein Neustart und die Neuinstallation helfen.

Es sei darauf verwiesen, dass sich damit auch Systemfehler beheben lassen.
Grundvoraussetzung hierfür ist, dass das System noch gestartet werden kann.
Ein direkter Start von CD/DVD ist zwingend zu vermeiden.

Das Upgrade MUSS im laufenden Betrieb erfolgen...

Dieser Beitrag wurde von Taxidriver05 bearbeitet: 13. November 2010 - 23:49

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geschrieben 18. November 2010 - 16:19

Nachtrag:

Ein "In-Place-Upgrade" ist nur dann möglich, wenn dafür ein Datenträger genutzt wird, der die aktuell laufende Windows-Version enthält.

Sollte man beispielsweise nach finalem Erscheinen des Service Pack 1 (SP1) für Windows 7 einen RTM-Datenträger nutzen wollen, so wird das Upgrade fehl schlagen mit der Meldung, dass die bereits installierte Windows-Version aktueller ist als die Version auf dem Installations-Medium.

Für diese Abwärts-Inkompatiblität hat es auch in diversen Microsoft-Newsgroups kritische Äußerungen von Nutzern gegeben, da durch das Setup theoretisch die Möglichkeit bestünde, entsprechende Dateien aus dem Internet zu laden.
Hier bleiben nur Alternativlösungen, einen entsprechenden Slipstream-Datenträger zu erstellen, oder ein entsprechendes ISO-Abbild (z.B. MSDN/MSDN AA oder DigitalRiver) direkt von Microsoft zu beziehen.
Download-links von Windows 7 mit integriertem SP1 sind über DigitalRiver derzeit (noch) nich verfügbar.
Sobald es hier Neuerungen gibt, folgen weitere Infos...

Dieser Beitrag wurde von Taxidriver05 bearbeitet: 03. Mai 2011 - 22:46

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geschrieben 08. April 2013 - 23:12

Nun...
Natürlich gibt es auch eine Möglichkeit, das Inplace-Upgrad durtchzuführen, wenn das Service Pck 1 bereits installiert ist und man nur einen RTM-Datenträger hat.

Die Lösung ist dabei denkbar einfach.

Zunächst deinstalliert man das Service Pack 1 (SP1) vollständig.
Anschließend muss der PC neu gestartet werden.
Dadurch wird ein Rollback zur RTM-Version vollzogen.

Nun kann das Upgrade, wie in Post 1 beschrieben, vollzogen werden.
Nach Beendigung des Inplace-Upgrades kann das SP1 wieder eingespielt werden.
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