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Anonyme Bewerbungen


#1 Mitglied ist offline   Stefan_der_held 

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geschrieben 05. August 2010 - 13:15

Zitat

Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Peter Schaar, befürwortet die von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) initiierten anonymen Bewerbungen. Sie könnten nicht nur die Diskriminierung von Bewerbern verhindern, sondern auch den Datenschutz in Bewerbungsverfahren stärken.
[...]


Quelle: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Bun...en-1051298.html

Wo ist der Sinn der Sache wenn ich als lesender nicht weiß mit wem ich es zu tuen habe? Die Bewerber wollen sich doch "verkaufen" oder nicht?
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#2 Mitglied ist offline   ndeath 

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geschrieben 05. August 2010 - 13:25

Naja, ich denke, dass ein Bewerber nicht aufgrund seiner Herkunft, seines Geschlechts, etc. von vorneherein aussortiert wird, sodass die Qualifikation des Bewerbers noch mehr in den Vordergund rückt.
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#3 Mitglied ist offline   zwutz 

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geschrieben 05. August 2010 - 13:27

Beitrag anzeigenZitat (Stefan_der_held: 05.08.2010, 14:15)

Wo ist der Sinn der Sache wenn ich als lesender nicht weiß mit wem ich es zu tuen habe? Die Bewerber wollen sich doch "verkaufen" oder nicht?


klar, aber wenn der Entscheider keine persönlichen Infos hat muss er seine Entscheidung der ersten Runde rein auf die fachliche Qualifikationen stützen, um so eventuelle Vorurteile (die der Entscheider nichtmal bewusst wahrnehmen muss) bei der Auswahl auszuschließen
Raise your glass if you are wrong
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#4 Mitglied ist offline   Stefan_der_held 

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geschrieben 05. August 2010 - 13:41

@zwutz... kommt auf die Stelle an... mit täglichem Kundenkontakt kann ich leider keinen nehmen bei dem folgender alter Satz passt:

Zitat

Klebe ich das Foto auf die Türklingel klettern die Gäste zum Kellerfenster rein


von daher... Es hat nix mit Diskriminierung zu tuen... aber jemand einzuladen um dann sofort zu sehen "das passt nicht" ist ja auch unfair dem Bewerber gegenüber oder? Hab ich oft genug selbst erlebt. Da bin ich froh wenn ich mir die Mühe des vorbeikommens erspaaren kann.
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#5 Mitglied ist offline   TheBrain 

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geschrieben 13. August 2010 - 21:30

Ich fände es gut, wenn sich das durchsetzen würde.

Gut bei Leuten mit Kundenkontakt wird wohl sehr wohl aufgrund (auch) des Aussehens entschieden (auch wenn die Chefs o. Personaler gern anderes behaupten), aber ich bin der Meinung es sollte echt die fachl. Qualifikation im Vordergrund stehen, anstatt die Religion, das Erscheinungsbild, die Schönheit, das Geschlecht, etc.

Viele Chefs kapieren das aber nicht !
Es ist wichtiger, dass die Person z.B. ins Team passt und auch nicht ob sie/er jetzt supergute Noten hat, aber rein menschlich und kollegial total ein Arschloch ist.
Viele Chefs könnten produktivere Sekretärinnen haben, wenn sie nicht auf das Aussehen ihrer "Vorzimmer-Schlampen" achten würden (blond, blauäugig, "Holz vor der Hüttn") ... aber wer weis, vielleicht legen sie auf die "Produktivität" nach Feierabend mehr Wert ;D

Dieser Beitrag wurde von TheBrain bearbeitet: 13. August 2010 - 21:31

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#6 Mitglied ist offline   Computer 

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geschrieben 13. August 2010 - 23:38

Und wie bitte willst du feststellen ob jemand ins Team passt oder nicht. Was bitte nützt Teamfähigkeit bei fachlicher Inkompetenz? Noch nichts gehört von Schauspielern die sich über die Probezeit wunderbar verstellen und erst dann die Maske fallen lassen. Soweit zum Kriterium Teamfähigkeit. Wenn ich des nicht selber mit erlebt hätte, ich würde es nicht glauben.

Und natürlich isst in vielen Fällen tatsächlich das Auge mit. Das Vorzimmer des Chefs ist das erste Aushängeschild eines Unternehmens und da ist es mindestens nicht von Nachteil, wenn das ganz adrett aussieht. Das ist einfach so, ob wir des gut finden oder nicht. Hört mir auf mit dem Gesülze, da kann man keine 170 kg schwere ungepflegte Person hinsetzen auch wenn diese noch so teamfähig und kompetent sein sollte. Es sei denn wir sind in einer Behörde und das Vorzimmer soll abwimmeln ...

Unsere ganze Gesellschaft ist auf den schönen Schein ausgelegt. RTL beschäftigt seit Jahren eine gutaussehende Sprecherin mit einbem brutalen schweren Sprachfehler (Lispeln). Sie ist für den eigentlichen Job also völlig ungeeignet. Warum also ist sie dort? Wegen des Scheins und möglicherweise weil sie die Muse und des Betthäschen eines großen RTL Chefs ist.

Würdet Ihr bei einem Vertreter einen Vertrag abschließen, der in einem klapprigen Auto vorgefahren kommt. Nein?! Der kann aber durchaus kompetender und seriöser sein als der Vertreter in Zwirn, feinen Armanianzug und einem großen Statusauto.

Des Ganze ist Unsinn, des mit dem anonymen Bewerbungen sind Tagträume, die Leute in Zimmern in einem Ministerium fernab der Realität verzapfen. Gescheitert und begraben an der Realität ...

Dieser Beitrag wurde von Computer bearbeitet: 14. August 2010 - 10:45

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#7 Mitglied ist offline   godmode_on 

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geschrieben 14. August 2010 - 04:24

Eine etwas abgeklärte, wenn auch 100% richtige Einschätzung der Situation! Wenn es hier positive Bewertungen wie auf der Mainpage gäbe, würdest du jetzt eine bekommen.

Kann mich also dem Vorposter nur anschließen, es mag ein paar Berufsgruppen geben bei denen so etwas tatsächlich funktioniert, aber definitiv keine die in irgendeiner Form mit Menschen-/Kundenkontakt zu tun haben. Ich denke da an Archivare, Verwaltungsposten, Controller, Administratoren, quasi das was in einem Unternehmen für gewöhnlich entweder im ersten Stock oder im Keller sitzt.
Zumal - wie auch schon angedeutet - diese anonymen Bewerbungen einfach zu viel Potential für Manipulation oder Falschaussagen mitbringen als dass man sich ernsthaft drauf verlassen könnte... das kann man ja nichtmal bei "normalen" Bewerbungen richtig.
Ich würde als Personalchef auf jeden Fall sofort ein ungutes Gefühl kriegen, hätte ich eine solche Bewerbung vorliegen. :(

LG
Godmode
Immersion is when you´re playing Condemned and your cat suddenly jumps onto your lap, only to be immediately launched off by a reflexive cannon-like blast of terrified piss.

- Ben "Yahtzee" Croshaw, ZEROPUNCTUATION
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#8 Mitglied ist offline   sn00b 

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geschrieben 14. August 2010 - 08:03

Ich bin hier geteilter Meinung!

Wenn ein potentieller Arbeitgeber sich heutzutage anonymisiert warum dann auch nicht der potentielle Arbeiter? Schaut euch doch die Anzeigen an, immer seltener erfährt man für wen man überhaupt arbeiten soll. Gleiches Recht für alle!

Das die äußere Erscheinung des Bewerbers zu seinem Berufsbild passen sollte setze ich hier mal voraus. Der Schwerpunkt liegt hier sicher auf anderen Punkten, Herkunft, Religion, Familienstand...

Schauspieler gibt es auch überall, das ist nichts neues und würde auch bei einer anonymisierten Bewerbung passieren können.
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#9 Mitglied ist offline   airlight 

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geschrieben 14. August 2010 - 10:13

Hier in Gross Britanien ist es seit Jahren ueblich, dass - wir Ihr alle bestimmt wisst - Bewerbungen ohne Foto, Angabe von Alter, Nationalitaet etc versendet werden. Name und Adresse sind aber notwendig. Die Menschen hier sind eh schon daran gewoehnt, dass verschiedene Nationalitaeten hier leben.
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#10 Mitglied ist offline   tavoc 

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geschrieben 14. August 2010 - 10:25

Name und Adresse reichen aber aus, damit ich weiß wer du bist. Zur Not ruf ich dich einfach an, am einfachsten natürlich über Facebook und co.

Viel eher stört mich bei Bewerbungen, dass in den Anzeigen der Verdienst nicht steht. Die Frage: wie viel wollen sie verdienen kann man nicht optimal beantworten.
Mein Optimalfall ist: soviel können sie sich nicht mal vorstellen, die des Arbeitgebers: am besten für gar kein Geld.
Man könnte sich den stress bei einigen Bewerbungen/Bewerbern sparen, wenn in der ANzeige der mögliche Verdienst aufgeführt wird.

Anonyme Bewerbungen halte ich für fraglich, da man oft auf ein persönliches Gespräch eingeladen wird.
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#11 Mitglied ist offline   Leshrac 

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geschrieben 14. August 2010 - 23:53

@airlight, yo, spaetestens beim interview ist es dann aber alles klar :P

Beitrag anzeigenZitat (tavoc: 14.08.2010, 13:25)

am einfachsten natürlich über Facebook und co.

Das ist das eigentlich erschreckende. Nahezu ueber jede person laesst sich absolut alles im web herausfinden, oftmals auch reichlich pikante details.
Das ist auch etwas, worauf ich selbst ziemlich stolz bin - kein kruemelchen info laesst sich ueber mich oder meine frau im web finden. Heutzutage schon fast eine seltenheit.
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#12 Mitglied ist offline   LoD14 

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geschrieben 15. August 2010 - 10:28

Beitrag anzeigenZitat (ndeath: 05.08.2010, 14:25)

Naja, ich denke, dass ein Bewerber nicht aufgrund seiner Herkunft, seines Geschlechts, etc. von vorneherein aussortiert wird, sodass die Qualifikation des Bewerbers noch mehr in den Vordergund rückt.

Naja, es gibt noch andere Kriterien nach denen man "diskriminieren" kann. Ich durft im Praktikum schon Bewerbungen aussortieren nach den Kriterien "Riech mal an den Unterlagen ob das ein Raucher ist und schmeiß die weg. Auch Handschriftliches kannst du direkt wegwerfen".
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