WinFuture-Forum.de: Rechtschreibe Und Grammatikfehler Von Usern - WinFuture-Forum.de

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Rechtschreibe Und Grammatikfehler Von Usern einfach mal darüber hinweg sehen

#61 Mitglied ist offline   def 

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geschrieben 26. April 2009 - 22:04

Hallo allerseits,

ich stehe auf dem Standpunkt, dass Sprache der Verständigung dient. Die Rechtschreib- und Grammatikregeln sind für mich kein Selbstzweck, sondern ein Mittel, um sich verständlich zu machen. Meine Erfahrung ist, dass man mit ganzen, klar formulierten Sätzen und einem logischen Aufbau des Postings schneller brauchbare (zielführende) Antworten bekommt.
Natürlich kann das nicht jeder gleich gut. Ich werfe niemandem eine Rechtschreibschwäche vor; ich mache mit Sicherheit von Zeit zu Zeit auch Fehler in der Rechtschreibung. Es gibt aber einen Punkt, den manche vergessen: Auf der anderen Seite der Datenleitung sitzt ein Mensch, der eventuell auch Schwächen hat. Ich habe manchmal gewisse Konzentrationsprobleme. Wenn dann ein unverständliches Satzgewusel ohne Punkt und Komma durch meinen Kopf zu kriechen droht, schalte ich sofort ab. Diese Leute kriegen dann eben keine Antwort von mir, obwohl ich ihre Frage vielleicht sogar beantworten könnte. Nicht, weil ich sie "bestrafen" will - nein, so arrogant bin ich nicht. Es strengt mich einfach furchtbar an, solche Texte zu "parsen". Dafür fehlt mir die Energie. Sonst würde ich auch solche Beiträge zu lesen versuchen.
Daher kann ich immer nur darauf hinweisen, dass man sich so viel Mühe wie möglich geben sollte. Oft ist der Satzbau und die Zeichensetzung (Punkt und Komma) wichtiger als die Rechtschreibung einzelner Wörter. Obwohl das jetzt nur so ein Gefühl ist, und es sicher auf den konkreten Fall ankommt.
An einige Phänomene wie "net" statt "nicht", "funzen" statt "funktionieren" und "iwie" statt "irgendwie" habe ich mich inzwischen mehr oder weniger gewöhnt, obwohl ich sie unschön finde. Auch "nicht wirklich" statt "eigentlich nicht" finde ich nicht gerade schön, aber all diese Dinge sind Geschmackssache, und sie hindern mich nicht daran, einen Forenbeitrag zu lesen und zu verstehen - und darauf kommt es ja schließlich an!

Also, bitte, bitte, bitte, tut mir den Gefallen, auch wenn ihr eine Rechtschreibschwäche habt: Schreibt so verständlich ihr könnt - und das soll keine erzieherische Maßnahme sein, sondern es erleichtert mir das Lesen wirklich - und vielen anderen sicherlich auch!

Viele Grüße
Def
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#62 Mitglied ist offline   jüki 

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geschrieben 27. April 2009 - 09:40

Mir persönlich bereiten so manche Schreibfehler regelrechtes Unbehagen. Hacken versus Haken zum Beispiel.
Das, den Unterschied hab ich mir als Bilddarstellung zurechtgemacht:

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Oder die Interpunktion. Was ein Komma so bewirken kann:

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Ich arbeite als Betreuer der dort verwendeten PCs in zwei kleineren Unternehmen mit.
Zeigte man mir kürzlich eine Bewerbung, ein 21- jähriger bewarb sich als PC- Spezialist.
Auf einer A4- Seite 6 orthographische und 7 grammatikalische Fehler. (Die unterscheiden sich gewaltig von Tippfehlern. Die man in einer Bewerbung aber ebenfalls tunlichst vermeiden sollte!)
Ratet mal, ob der angenommen wurde...

Jürgen

#63 Mitglied ist offline   Digisven 

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geschrieben 27. April 2009 - 09:53

Beitrag anzeigenZitat (jüki: 27.04.2009, 10:40)

Ich arbeite als Betreuer der dort verwendeten PCs in zwei kleineren Unternehmen mit.
Zeigte man mir kürzlich eine Bewerbung, ein 21- jähriger bewarb sich als PC- Spezialist.
Auf einer A4- Seite 6 orthographische und 7 grammatikalische Fehler. (Die unterscheiden sich gewaltig von Tippfehlern. Die man in einer Bewerbung aber ebenfalls tunlichst vermeiden sollte!)
Ratet mal, ob der angenommen wurde...


Eine Bewerbung ist glaube ich etwas anderes als ein Post in einem Forum... oder habe ich mich hiermit jetzt irgendwo beworben? :)

#64 Mitglied ist offline   S.I.C. 

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geschrieben 27. April 2009 - 10:30

@jüki

Oh ja, Hacken, Standar_t, Deppenapostroph (PC's) bzw. -accent (PC`s bzw. PC´s) und Co. können einen schon zur Weissglut treiben. ;)
Viele scheinen auch nicht mehr in der Lage zu sein, zu entscheiden, wann sie bspw. kein oder keinen, ein oder einen, usw. zu benutzen haben. Offensichtlich lernt man solche Grundlagen heute nicht mehr im Deutschunterricht.
Es soll im Forum nicht jeder perfekte Essays verfassen, aber die bisher angesprochenen Fehler sollten eigentlich nicht passieren. :)

#65 Mitglied ist offline   jüki 

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geschrieben 27. April 2009 - 10:36

Bewerbung oder Fragestellung - ist das was anderes?
In beiden Fällen möchte man von einem anderen etwas und formuliert es per Schrift...
Es ist mir vollkommen gleichgültig, wie andere schreiben - mit oder ohne Fehler. In den Foren, in denen ich hauptsächlich tätig bin, bemühe ich mich jedenfalls um eine möglichst korrekte Schriftsprache.
Und Hilfe- Ersuchen, deren Sinn sich mir wegen Liederlichkeit der Formulierung nicht gleich erschließt, die lege ich beiseite.
Bin zu faul, mir so manchen Wortbrei erst in verständliches Deutsch zu konvertieren.
Und ich betrachte es als Höflichkeit und Ausdruck des Respektes, der Achtung dem Helfer gegenüber, wenn die Frage sorgfältig formuliert wird.
Warum?
Weil ich nicht einsehen kann, das ein Mensch, der seit seinem sechsten Lebensjahr in der Schule die Muttersprache gelehrt bekommt, diese nach vielen Jahren noch immer nicht beherrscht.
Wenn da so manche, die eben die Schule viele Jahre umsonst besucht haben aus der Unkenntnis ihrer Muttersprache gar einen Kult machen und dieses "Nicht wissen" verteidigen - ich kann es nicht verstehen.
Noch dazu, wo schon beim Schreiben hier ein fehlerhaftes Wort markiert wird...
Da fehlt mit ein Bit in meiner internen Zeichenkette.

Ist ja auch nur meine Meinung.

Jürgen

#66 Mitglied ist offline   bommel120 

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geschrieben 27. April 2009 - 11:13

Beitrag anzeigenZitat (Worm: 26.04.2009, 13:54)

Ich hab auch gedacht es wäre nen Fehler aber laut google schreibt man widerspiegeln tatsächlich ohne e.


Argh.... Nichts mit "nen"!!!! Wenn schon "nen" dann bitte in dem Zusammenhang nur ein "n", denn es ist "DER FEHLER" oder "EIN FEHLER", aber nicht "DEN FEHLER"!!!

Ich bekomme da echt die Krise... Und das bei so einem Thema... lol
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#67 Mitglied ist offline   klawitter 

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geschrieben 27. April 2009 - 11:17

irgendwie finde ich ja fast amüsant, was an meinungen besteht. einerseits sollte natürlich jeder bemüht sein, sich verständlich auszudrücken. manche kandidaten kommentieren ihre syntax-vergewaltigungen, auf die man sie des veständnisses halber hinweist, zwar mit einem lapidaren 'i post auch in anner foren so', aber dann antwortet man halt nicht mehr. schlimmer, weit schlimmer, finde ich manchen orthographie-hilfssheriff und den aufregungstourismus, der hier grad in teilen stattfindet. bsp.: die regelmässigen kommentare zu 'tackten'; mon dieu, das leben kann doch auch etwas entspannter sein...

und wer hier möchte sich bitteschön als befähigt erklären, die ursache des rechtschreib-fehlverhaltens (denn den nimbus bekommt es hier gerade), des anderen erkennen und angemessen reagieren zu können?

nach dem motto: ich mache alles (in meinem sinne) korrekt, und damit erwerbe ich das recht, andere anzugehen, die es nicht so tun wie ich...

so es notwendig wäre, eine entschiedene position zu beziehen, bezöge ich sie für diejenigen, die mit schrift und sprache eigenmächtig aber verständlich umgehen.

Dieser Beitrag wurde von klawitter bearbeitet: 27. April 2009 - 11:24

Android ist die Rache der Nerds - weil wir sie nie auf unsere Parties eingeladen haben.

#68 Mitglied ist offline   stadtschreiber 

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geschrieben 27. April 2009 - 11:20

bei standard mit t muss man einfach kotzen. da sind kommatas die kleinsten probleme.

#69 Mitglied ist offline   bommel120 

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geschrieben 27. April 2009 - 11:22

Beitrag anzeigenZitat (DARK-THREAT: 26.04.2009, 20:55)

Ich finde es eher unwichtig, wenn sich mancher User sich extrem anstellt, wenn man seit-seid oder das-dass verwechselt. Ich mein, wenn man verständlich posten kann, dann ist es ok. Und man kann auch ohne Satzzeichen sich verständigen, wenn man es gut genug formuliert (oder eine neue Zeile anfängt).

Ich habe auch mit solchen Usern zu tun, die Folgendes in einem Forum (FIFA4Fans) posten:


Solche Posts sollte man verhindern. Bei diesem User ist es zu extrem (aber er zeigt auch keine Besserung). Aber an sonsten habe ich keine Probleme mit Usern, die nicht exakt die Rechtschreibung beherrschen. Eher find ich diese Posts (zB in den WF-Kommentaren) störend, die auf Rechtschreibfehler oder Groß-Kleinschreibung hinweisen und/oder andere User beleidigen. Aber diese Posts werden ja positiv angesehen... -.-

Peace.


Sicherlich sollte man solche Posts verhindern. Und ich finde auch diese von Dir genannten "Hinweis-Posts" voll in Ordnung. Das hat nichts mit beleidigen oder ähnlichem zu tun. Ich sage nur Pisa lässt grüssen und solange die Handys immer Lauter werden und die Lehrer immer leiser wird sich daran auch nichts ändern.

Wenn "die" schon in der Schule nicht aufpassen (wovon man ja mittlerweile ausgehen muss, sonst könnten sie es ja) sollte man doch mit gutem Willen versuchen noch etwas zu Retten. Ob "sie" es annehmen weiss ich nicht, aber sich darüber auch noch zu beschweren finde ich verkehrt!

Hey Darki: PEACE! :)
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#70 Mitglied ist offline   jüki 

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geschrieben 27. April 2009 - 11:45

"bei standard mit t muss man einfach kotzen"

Nun ja, das kann man wenigstens noch (mit etwas eigener Logik) begründen:
Eingefügtes Bild Ein Standart ist doch eine harte Festlegung. Die kann man doch nicht mit einem "weichen d" schreiben!Eingefügtes Bild

Jürgen

#71 Mitglied ist offline   Digisven 

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geschrieben 27. April 2009 - 12:01

Beitrag anzeigenZitat (bommel120: 27.04.2009, 12:22)

Wenn "die" schon in der Schule nicht aufpassen (wovon man ja mittlerweile ausgehen muss, sonst könnten sie es ja) sollte man doch mit gutem Willen versuchen noch etwas zu Retten.


Hm... interessant... man nimmt also einfach an, dass "die" es einfach nicht können.
Man sagt/schreibt also sie seien doof. Wow... klasse Sache.

Vielleicht will man einfach nicht alles beachten beim Schreiben.

Naja mir ist es egal wie manche schreiben... bis jetzt konnt ich so ziemlich alles verstehen. :)

Viel Spaß beim weiteren aufregen... uh ich kann dies nicht lesen... oh ich mag Standard nicht mehr mit t lesen... (interessant dass man davon kotzen muss... einige halten nichts aus... ;))

Achja noch etwas... die lustigen Hilfssheriffs find ich eigentlich schlimmer... nerviger...!

Dieser Beitrag wurde von Digisven bearbeitet: 27. April 2009 - 12:10


#72 Mitglied ist offline   DonFrado 

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  geschrieben 27. April 2009 - 12:44

Beitrag anzeigenZitat (def: 26.04.2009, 22:04)

...ich stehe auf dem Standpunkt, dass Sprache der Verständigung dient. Die Rechtschreib- und Grammatikregeln sind für mich kein Selbstzweck, sondern ein Mittel, um sich verständlich zu machen. Meine Erfahrung ist, dass man mit ganzen, klar formulierten Sätzen und einem logischen Aufbau des Postings schneller brauchbare (zielführende) Antworten bekommt...


Nein. Nein und nochmals: Nein.
Auch wenn es sich "nur" um Postings handelt, es geht auch anders.

Was unterscheidet den Menschen vom Tier? Nicht unter anderem auch die Fähigkeit, Sprache in geschriebener Form einzusetzen und so seine Meinung, seine Werte und Vorstellungen mit anderen Menschen zu teilen, Inhalte fest zu halten und Wissen weiter zu geben? Beruht nicht ein wesentlicher Teil der zivilisatorischen Entwicklung des Menschen exakt auf dieser Tatsache?

Stellen wir uns vor, wir würden Musik so schreiben, wie manche Mitglieder dieses und vieler anderer Foren ihre Worte analphabetisch dahinstammeln. Stellen wir uns vor, Architekten würden Ihre Pläne so zeichnen, Statiker ihre Berechnungen so anstellen und Baumeister ihre Mauern und Wände so hochziehen, wie so mach einer mitten unter uns, hier in diesem Forum seine Buchstaben intellektuell dahinrabattiert.

Für mich gehört eine fehlerfreie Grammatik und eine ebensolche Rechtschreibung zum Minimalstandard eines aufgeklärten Mitteleuropäers des 21. Jahrhunderts. Wohl gemerkt: Ich rede hier weder vom Still noch von der feinzüngig-schöngeistigen Fähigkeit, Tiefsinnigkeiten zu orchestrieren. Ich rede lediglich von der schieren technischen Beherrschung der sprachlichen Werkzeugpalette.

Soviel zum Thema "Standart".

Auch wenn jemand so etwas absichtsvoll hinschreibt, um seinem Text einen wohlgemeint hippen Effekt zu verpassen, Tatsache ist und bleibt für mich, dass exakt dieses Vorhaben Bände spricht über die Art und Weise, wie solche Menschen im Leben stehen: irgendwie, irgendwo, irgendwas. Hauptasche jeder versteht jeden, und alle sind glücklich im großen Schmelztiegel.

Unlängst habe ich hier bei Winfuture von einer "miesere" eines Festplattenherstellers gelesen. Im Satz unmittelbar danach stand etwas von einer "miesen Behandlung von Kunden" zu lesen. Ich frage mich, wie viel Dummheit und Ignoranz sich ein Aufrechtgehender von seinem Nächst-Aufrechtgehenden, der anscheinend das schriftliche Formulieren seiner Amygdala überlassen hat, gefallen lassen muss. Wer so schreibt, ist wirklich in der Misere großen Ausmaßes.

Und ja, auch ich schreibe manchmal falsch. Auch ich übersehe manchmal in der Hektik eine grammatikalische Feinheit. Aber ich versuche einen Mindeststandard an sprachlicher Kultur zu halten. Aus Respekt und Höflichkeit dem Leser gegenüber. Auch aber auch aus Respekt einer Sprache gegenüber, die einen Goethe und einen Schiller, einen Mozart und einen Beethoven hervorgebracht hat.


.

Dieser Beitrag wurde von DonFrado bearbeitet: 27. April 2009 - 20:13


#73 _Fenix_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 27. April 2009 - 13:29

Zitat

Stellen wir uns vor, wir würden Musik so schreiben, wie manche Mitglieder dieses und vieler anderer Foren ihre Worte analphabetisch dahinstammeln.

Wenn ich mir Musik vorstelle, die von ähnlich hirnrissigen Regeln wie die Deutschen Sprache durchdrungen ist, und Musik, die so statisch Regeln folgt, wie es die Rechtschreibphilister gerne von Sprache hätten, dann fällt mir nur eins ein: 12 Ton Musik. Davon bekomme ich das was ihr von 'Standart' bekommt.

Zitat

Für mich gehört eine fehlerfreie Grammatik und eine ebensolche Rechtschreibung zum Minimalstandard eines aufgeklärten Mitteleuropäers des 21. Jahrhunderts.

Arme Mitteleuropäer, wenn sie sich das neurotische Diktat eines Konrad Duden zum Lebensinhalt machen. Echtes Deutsch schreibt und spricht man in Deutschland überall anders und eine lebende Sprache verändert sich täglich. Das was Rechtschreibphilister Deutsch nennen nenne ich geschändete Bürokratie Leiche. Das tolle 'Schriftdeutsch' oder auch 'Hochdeutsch' ist das Armutszeugnis einer alt gewordenen Hochkultur.

Dieser Beitrag wurde von Fenix bearbeitet: 27. April 2009 - 13:30


#74 Mitglied ist offline   klawitter 

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geschrieben 27. April 2009 - 13:45

Beitrag anzeigenZitat (DonFrado: 27.04.2009, 13:44)

Architekten würden Ihre Pläne zu zeichnen,


dazu kann ich dir mitteilen, dass der prozess die skizze, eine höchst individuelle und abstrahierte form des zeichenrischen ausdrucks, vorsieht und erfordert. in erheblichem mass sind dabei unschärfen beabsichtigt, um einen grundgedanken oder elementares prinzip, nicht aber die letzgültige und ausführungsreife 'zeichensetzung' zu vermitteln.

im täglichne B2B vermittelt sich der architekt auf spontane fragen mit einer skizze, nicht mit einem plan.

aber danke für den hinweis -> es gibt die skizze auch in sprachlicher und schriftlicher hinsicht.


Zitat

Tatsache ist und bleibt für mich, dass exakt dieses Vorhaben Bände spricht über die Art und Weise, wie solche Menschen im Leben stehen: irgendwie, irgendwo, irgendwas. .


das lässt ja immensen interpretationsspielraum zu. um im duktus zu bleiben: bei solchen menschen wie dir frage ich mich, wovor sie sich eigentlich fürchten: vor sich selbst, dem anderen oder der 'entsetzlichen' vorstellung, ohne regeln nicht mehr handeln zu können?

Zitat

Hauptasche jeder versteht jeden, und alle sind glücklich im großen Schmelztiegel


sind das verlustängste? welche pfründe willst du (in einem computerforum) verteidigen?


Zitat

Unlängst habe ich hier bei Winfuture von einer "miesere" eines Festplattenherstellers gelesen. Im Satz unmittelbar danach stand etwas von einer "miesen Behandlung von Kunden" zu lesen. Ich frage mich, wie viel Dummheit und Ignoranz(...)


ich erlaube, mich zu zitieren:
nach dem motto: ich mache alles (in meinem sinne) korrekt, und damit erwerbe ich das recht, andere anzugehen, die es nicht so tun wie ich...


Zitat

Auch aber auch aus Respekt einer Sprache gegenüber, die einen Goethe und einen Schiller, einen Mozart und einen Beethoven hervorgebracht hat.


das nennt man vergallopieren, oder? ich zumindest wusste nicht, dass mozart und beethoven auf deutsch mit komma komponiert haben. und goethe hat es schon beherrscht, sprache zu biegen und zu brechen, um aus banalem aussergewöhnliches zu schaffen. deine regeln und dein daraus abgeleitetes urteil über andere helfen dahin mitnichten. zumal goethe wie schiller aus einem weit geringer regulierten fabulier-fundus schöpfen konnten.

warum erträgst du das gefühl nicht, jemand anderes könnte ungebundener und persönlich freier im leben stehen als du?

(das ganze hier bekommt ja den umfang kollektiven pickelausdrückens...)


ich weise der einfachheit halber noch mal auf die intension des TE hin:

zitat n.i.p: Da hier im Forum oft Usern wegen Rechtschreibe und Grammatikfehler sehr stark angegangen werden find ich mittlerweile nicht mehr gut.

Dieser Beitrag wurde von klawitter bearbeitet: 27. April 2009 - 14:20

Android ist die Rache der Nerds - weil wir sie nie auf unsere Parties eingeladen haben.

#75 Mitglied ist offline   def 

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geschrieben 27. April 2009 - 15:40

@DonFrado:

Vielleicht müsste ich gar nicht antworten, aber du hattest dich direkt auf meine Aussagen bezogen, daher noch einige Anmerkungen:
Wenn korrekte Rechtschreibung und korrekter Satzbau für mich die Voraussetzung dafür wäre, dass ich überhaupt mit einem anderen Menschen kommuniziere, dann wäre das in meinen Augen eine nicht akzeptable Einschränkung. Es gibt auch sehr nette Menschen, die sich aber nur schlecht ausdrücken können. Daher gebe ich mir im Allgemeinen so viel Mühe wie möglich, andere zu verstehen, auch wenn es mir bedauerlicherweise in vielen Fällen nicht gelingt.
Klar gibt es auch Leute, denen das vollkommen egal ist, die einfach irgendwas gedankenlos auf die Tastatur hämmern und dem Leser die Arbeit überlassen, das Puzzle wieder zusammenzusetzen, aber erfahrungsgemäß kann man ganz gut unterscheiden zwischen denen, die nicht können und denen, die nicht wollen.

Viele Grüße
Def
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