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Da gerade (wieder einmal) das Netz bei uns ausgefallen ist, habe ich kurz Gelegenheit den Status quo darzulegen. Als ich den letzten Beitrag schrieb, ging ich noch davon aus, die deutsche Version am nächsten Tag veröffentlichen zu können, aber wie so oft: erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Auf meinen Aufruf bekam ich über 60 Mails mit Testanfragen und nach meiner Antwort mit den Links, mehr als 30 E-mails mit Fehlermeldungen. Dabei kam raus, dass Seiten, die Zertifikate anfordern, die lokalisierte Version abstürzen ließen. Herauszufinden, warum das so war, hat mehr als einen Tag in Anspruch genommen und war letztenendes auf diesen Bug zurückzuführen, der bedingt, dass die Hilfe installiert sein muss, um Zertifikate anzuzeigen, weil diese einen Hilfe-Button beinhalten. Ich hatte die Hilfe aus meinen Builds herausgenommen, weil sie noch nicht übersetzt ist. Nun ist sie wieder drin, aber nicht zugänglich, jedenfalls nicht ganz. Wenn der Button im Zertifikat angezeigt wird und man klickt drauf, wird die englische Hilfe angezeigt - ärgerlich, aber bis 1.0 werden wir hoffentlich eine deutsche Hilfe haben. Jedenfalls sind die Builds für den eingedeutschten Firefox im Grunde fertig und bereit, veröffentlicht zu werden. Ich werde es trotzdem nicht tun. Denn jetzt, da eine Version 0.9.1 hinterhergeschoben wird, die nur noch wenige Tage entfernt ist, wäre es blöd und unnötig, eine deutsche 0.9 zu veröffentlichen im Wissen, dass uns das eine Menge Supportanfragen und unzufriedene Anwender bescheren wird. Zudem ist gestern auch etwas wunderbares passiert, mit dem ich eigentlich gar nicht mehr gerechnet hatte. In diesem Bug beklagen wir Übersetzer uns über die Mangelhafte Informationspolitik von mozilla.org, wenn es um die Lokalisierung der neuen Prdodukte geht. Allein dieser Bug besteht schon seit drei Wochen und keiner außer Steffen Wilberg interessierte sich dafür. Nachdem aber die spanische Gruppe ihrer Unmut Luft gemacht hatte und auch ich mich nicht mehr zurückhalten konnte, haben sich nacheinander Blake Ross, Tristan Nitot , Chris Hofmann und Benjamin Smedberg gemeldet und bekräftigt, wie wichtig Übersetzungen für Firefox sind. Letzterer ist jetzt auch zuständig für die Normalisierung der Verhältnisse, was die Loakalisierung angeht. Für dieses plötzliche Interesse ist wohl vor allem auch Axel Hecht verantwortlich, dem ich dafür ganz, ganz herzlich danken möchte.
26.06.04, 01:23 Uhr
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