Seite 1 von 1
Windows Server 2008 R2 Standard Upgrade
#1
geschrieben 10. April 2019 - 15:34
Ich habe ein Dell PowerEdge R320 mit Windows Server 2008 R2 Standard.
Auf dem Server läuft nur eine Visualisierung Software mehr nicht.
Jetzt will ich das Betriebssystem aktualisieren da demnächst der Support ausläuft.
Wie muss ich vorgehen ohne ein Datenverlust.
Kann ich direkt auf Windows Server 2016 oder gar 2019 gehen oder muss ich den Weg über 2012 gehen.
Funktioniert das auch so einfach von von Windows 7 auf Windows 10 Upgraden?
Auf dem Server läuft nur eine Visualisierung Software mehr nicht.
Jetzt will ich das Betriebssystem aktualisieren da demnächst der Support ausläuft.
Wie muss ich vorgehen ohne ein Datenverlust.
Kann ich direkt auf Windows Server 2016 oder gar 2019 gehen oder muss ich den Weg über 2012 gehen.
Funktioniert das auch so einfach von von Windows 7 auf Windows 10 Upgraden?
Anzeige
#2
geschrieben 10. April 2019 - 15:44
Technisch funktioniert das, auch wenn der bessere Weg eine Migration wäre: neue Maschine hernehmen, dort 2012/16/19 installieren und dann die Aufgaben des bisherigen 8ers übernehmen lassen.
Wenn die Kiste irgendwie produktiv eingesetzt wird, dann wäre das auch dringend zu bevorzugen.
Wenn nicht, ist es eher egal und man kann sich den zusätzlichen Aufwand auch sparen. Haken ist halt, daß man nach dem Upgrade keine konsistente Maschine mehr hat; in 90+% der Fälle funktioniert alles völlig okay, aber in manchen halt nicht.
Wie immer gilt: Erst Backup, dann Upgrade.
Denk auch dran, daß Du auch noch die entsprechenden Lizenzen benötigst. So einen kostenlosen Upgradepfad wie bei den Clients gab und gibt es bei Windows Server nicht. Einfach ISO runterladen und drüber installieren ist nicht.
Wenn die Kiste irgendwie produktiv eingesetzt wird, dann wäre das auch dringend zu bevorzugen.
Wenn nicht, ist es eher egal und man kann sich den zusätzlichen Aufwand auch sparen. Haken ist halt, daß man nach dem Upgrade keine konsistente Maschine mehr hat; in 90+% der Fälle funktioniert alles völlig okay, aber in manchen halt nicht.
Wie immer gilt: Erst Backup, dann Upgrade.
Denk auch dran, daß Du auch noch die entsprechenden Lizenzen benötigst. So einen kostenlosen Upgradepfad wie bei den Clients gab und gibt es bei Windows Server nicht. Einfach ISO runterladen und drüber installieren ist nicht.
#3
geschrieben 10. April 2019 - 16:51
so habe ich mir das eigentlich in etwa vorgestellt.
ISO runterladen installieren und die gekaufte Lizenz eingeben.
Produktiv ist das Gerät nicht unbedingt weil ich kann die Visualisierung (iconag b-con) auch mal auf einem Desktop PC laufen lassen für paar Tage bis der Server wieder aktuell ist.
Der Server hat zwei Festplatten die wahrscheinlich im Raid 1 laufen aber ich hätte sowieso mal von CD oder USB gebootet und erst mal ein Image gezogen falls ich das Windows zerschieße kann ich es wieder zurückspielen.
Hoffe das funktioniert alles so einfach wie an einen Desktop-PC.
ISO runterladen installieren und die gekaufte Lizenz eingeben.
Produktiv ist das Gerät nicht unbedingt weil ich kann die Visualisierung (iconag b-con) auch mal auf einem Desktop PC laufen lassen für paar Tage bis der Server wieder aktuell ist.
Der Server hat zwei Festplatten die wahrscheinlich im Raid 1 laufen aber ich hätte sowieso mal von CD oder USB gebootet und erst mal ein Image gezogen falls ich das Windows zerschieße kann ich es wieder zurückspielen.
Hoffe das funktioniert alles so einfach wie an einen Desktop-PC.
#4
geschrieben 10. April 2019 - 17:29
wenns kein produktivserver ist und das ding nur als hypervisor dient - kannst dir dann den windows server nicht komplett sparen und einfach esxi aufs blech buegeln und dort dann deine virtuellen maschinen betreiben?
#5
geschrieben 10. April 2019 - 18:14
tut mir leid aber ich verstehe nicht was du mir sagen möchtest
#6
geschrieben 10. April 2019 - 18:20
Visualisierung != Virtualisierung.
- Zunächst mal hat "produktiver Einsatz" nichts damit zu tun, ob man die Software ggfs auch woanders laufen lassen könnte. Wenn ich mir ICONAG B-CON anschau... würde ich davon ausgehen wollen, daß das effektiv niemand aus Spaß an der Freude einsetzt und daß der Einsatzbereich durchaus produktiv ist.
- Wenn ich das richtig lese, gibt es "nur" diesen einen DELL.
- Es stellt sich also die Frage: Gesetzt den Fall, daß die Kiste einen Tag / zwei Tage / 1 Woche nicht einsatzbereit ist, was hat das dann für Konsequenzen?
- "Normal" hättest Du ein Zweitgerät, auf dem Du die ganze Chose installieren und testen kannst, ob alles ordnungsgemäß läuft. Offizielle Freigabe seitens ICONAG unterstelle ich einfach mal (wäre aber ggfs abzuprüfen; insbesondere für S2019).
- OHNE Zweitgerät ist ein funktionierendes Backup kritisch - idealerweise unmittelbar vor dem Upgrade erstellt. Da ist dann egal, ob es das turnusmäßige Backup war oder ob extra noch eines erstellt wurde.
- In Anbetracht der Tatsache, daß das System faktisch dediziert läuft, würde ich vermutlich
(A) Die Kiste plattmachen
(B) das neue OS sauber installieren und konfigurieren
© die Anwendung aus dem letzten Backup wiederherstellen - vermutlich heißt das praktisch, die Anwendung selbst neu zu installieren und ihre Konfiguration/Daten aus dem Backup zu holen.
Das wäre imo noch der sauberste Weg.
Wenn alles funktioniert, wie es soll, hätten wir dann einen Ausfall von etwa einem Arbeitstag. Wenn nicht... ist es wichtig, rechtzeitig zu erkennen: scheiße wird nichts und entsprechend auf "Backup wiederherstellen" umschwenken, DAMIT die Ausfallzeit nicht zu lang wird.
In-Place Upgrade *kann* man machen... sollte man aber nicht. Etwaige Probleme, auch die verdeckten, schleppt man sonst während der gesamten Betriebszeit mit sich rum.
- Zunächst mal hat "produktiver Einsatz" nichts damit zu tun, ob man die Software ggfs auch woanders laufen lassen könnte. Wenn ich mir ICONAG B-CON anschau... würde ich davon ausgehen wollen, daß das effektiv niemand aus Spaß an der Freude einsetzt und daß der Einsatzbereich durchaus produktiv ist.
- Wenn ich das richtig lese, gibt es "nur" diesen einen DELL.
- Es stellt sich also die Frage: Gesetzt den Fall, daß die Kiste einen Tag / zwei Tage / 1 Woche nicht einsatzbereit ist, was hat das dann für Konsequenzen?
- "Normal" hättest Du ein Zweitgerät, auf dem Du die ganze Chose installieren und testen kannst, ob alles ordnungsgemäß läuft. Offizielle Freigabe seitens ICONAG unterstelle ich einfach mal (wäre aber ggfs abzuprüfen; insbesondere für S2019).
- OHNE Zweitgerät ist ein funktionierendes Backup kritisch - idealerweise unmittelbar vor dem Upgrade erstellt. Da ist dann egal, ob es das turnusmäßige Backup war oder ob extra noch eines erstellt wurde.
- In Anbetracht der Tatsache, daß das System faktisch dediziert läuft, würde ich vermutlich
(A) Die Kiste plattmachen
(B) das neue OS sauber installieren und konfigurieren
© die Anwendung aus dem letzten Backup wiederherstellen - vermutlich heißt das praktisch, die Anwendung selbst neu zu installieren und ihre Konfiguration/Daten aus dem Backup zu holen.
Das wäre imo noch der sauberste Weg.
Wenn alles funktioniert, wie es soll, hätten wir dann einen Ausfall von etwa einem Arbeitstag. Wenn nicht... ist es wichtig, rechtzeitig zu erkennen: scheiße wird nichts und entsprechend auf "Backup wiederherstellen" umschwenken, DAMIT die Ausfallzeit nicht zu lang wird.
In-Place Upgrade *kann* man machen... sollte man aber nicht. Etwaige Probleme, auch die verdeckten, schleppt man sonst während der gesamten Betriebszeit mit sich rum.
Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 10. April 2019 - 18:22
#7
geschrieben 10. April 2019 - 18:34
#8
geschrieben 10. April 2019 - 20:22
Ich habe jetzt mal versucht ihn eine virtuellen Box das ganze Szenario nachzuspielen aber leider lässt sich das 2008 nicht auf 2012 oder 2016 oder 2019 upgraden.
Bleibt wohl doch eine Neuinstallation und dann aber gleich auf die 2019 Version.
Wenn der Server mal ausfällt dann ist das doch unpraktisch weil man in einigen Bereichen den KNX nicht mehr steuern kann. Aber es ist möglich eine Desktop PC in Betrieb zu nehmen der das mal paar Tage übernimmt die Aufgaben.
Es gibt noch einige Clients die über LAN mit den Server Kommunizieren und der Server schickt es auf ein LAN KNX IP Router.
Backup werden immer nach Änderungen gemach.
Bleibt wohl doch eine Neuinstallation und dann aber gleich auf die 2019 Version.
Wenn der Server mal ausfällt dann ist das doch unpraktisch weil man in einigen Bereichen den KNX nicht mehr steuern kann. Aber es ist möglich eine Desktop PC in Betrieb zu nehmen der das mal paar Tage übernimmt die Aufgaben.
Es gibt noch einige Clients die über LAN mit den Server Kommunizieren und der Server schickt es auf ein LAN KNX IP Router.
Backup werden immer nach Änderungen gemach.
#9
geschrieben 10. April 2019 - 21:41
Zitat (maze007: 10. April 2019 - 20:22)
Ich habe jetzt mal versucht ihn eine virtuellen Box das ganze Szenario nachzuspielen aber leider lässt sich das 2008 nicht auf 2012 oder 2016 oder 2019 upgraden.
Bleibt wohl doch eine Neuinstallation und dann aber gleich auf die 2019 Version.
Wenn der Server mal ausfällt dann ist das doch unpraktisch weil man in einigen Bereichen den KNX nicht mehr steuern kann. Aber es ist möglich eine Desktop PC in Betrieb zu nehmen der das mal paar Tage übernimmt die Aufgaben.
Es gibt noch einige Clients die über LAN mit den Server Kommunizieren und der Server schickt es auf ein LAN KNX IP Router.
Backup werden immer nach Änderungen gemach.
Bleibt wohl doch eine Neuinstallation und dann aber gleich auf die 2019 Version.
Wenn der Server mal ausfällt dann ist das doch unpraktisch weil man in einigen Bereichen den KNX nicht mehr steuern kann. Aber es ist möglich eine Desktop PC in Betrieb zu nehmen der das mal paar Tage übernimmt die Aufgaben.
Es gibt noch einige Clients die über LAN mit den Server Kommunizieren und der Server schickt es auf ein LAN KNX IP Router.
Backup werden immer nach Änderungen gemach.
du muesstest beim server 2012 r2 setup die "server with GUI" option nehmen, nicht die "server core installation".
#10
geschrieben 10. April 2019 - 22:59
Mmm... das Problem ist die Eval-Version von Windows. Die zickt tatsächlich immer mal rum.
Ich sag mal so, früher oder später wirst Du - hast Du ja selber erkannt -- von 2008r2 weg müssen und auf etwas Späteres setzen.
Du *kannst* also schon mal auf die Jagd gehen nach einer neueren Version, je nachdem was es halt werden soll und was von ICONAG freigegeben ist.
Naja, oder Du hast die Chance, Dir ein Image über eines der Programme von Microsoft zu besorgen (inzwischen hauptsächlich via Visual Studio Subscriptions). Für Evaluationen sind die alle zulässig, nur für den Betrieb bräuchtest Du eine ordentliche Lizenz.
Ob man auch anders an non-Eval-ISOs für Windows Server kommt... müßt ich grad passen, aber wenn, dann wäre das auch eine Option.
Schau auch mal hier.
Aber nochmal zur Betonung: In-Place Upgrade => schlecht; Neuinstallation => gut.
Ich sag mal so, früher oder später wirst Du - hast Du ja selber erkannt -- von 2008r2 weg müssen und auf etwas Späteres setzen.
Du *kannst* also schon mal auf die Jagd gehen nach einer neueren Version, je nachdem was es halt werden soll und was von ICONAG freigegeben ist.
Naja, oder Du hast die Chance, Dir ein Image über eines der Programme von Microsoft zu besorgen (inzwischen hauptsächlich via Visual Studio Subscriptions). Für Evaluationen sind die alle zulässig, nur für den Betrieb bräuchtest Du eine ordentliche Lizenz.
Ob man auch anders an non-Eval-ISOs für Windows Server kommt... müßt ich grad passen, aber wenn, dann wäre das auch eine Option.
Schau auch mal hier.
Aber nochmal zur Betonung: In-Place Upgrade => schlecht; Neuinstallation => gut.
Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 10. April 2019 - 23:01
#11
geschrieben 11. April 2019 - 11:26
#12
geschrieben 01. Mai 2019 - 14:13
Ich rate in solchen Fällen gerne dazu Server zu virtualisieren - hat mehrere Vorteile
- Snapshots sind in der Regel jederzeit möglich
- Du kannst Testinstallationen durchführen (bestenfalls aus der Evaluationreihe)
- Du kannst mehrere Server auf einem Host laufen lassen und ggf. den RAM nach Bedarf verteilen
- etc. etc.
Ich würde jetzt nicht hergehen und ein Produktivsystem aus dem Betrieb nehmen. Das führt meist zu mehr ärger als nötig.
Je nachdem wie Leistungsstark der Server ist, denke doch wirklich darüber nach einen Hyper-V oder einen eSXI einzusetzen.
Aber Achtung - der Hyper-V zickt rum wenn man versucht USB-Perepherie an das virtualisierte System durchzuschleifen. Das ist gerade im Bereich Dingle-Verwendung für Lizenzverteilungen extrem ärgerlich.
- Snapshots sind in der Regel jederzeit möglich
- Du kannst Testinstallationen durchführen (bestenfalls aus der Evaluationreihe)
- Du kannst mehrere Server auf einem Host laufen lassen und ggf. den RAM nach Bedarf verteilen
- etc. etc.
Ich würde jetzt nicht hergehen und ein Produktivsystem aus dem Betrieb nehmen. Das führt meist zu mehr ärger als nötig.
Je nachdem wie Leistungsstark der Server ist, denke doch wirklich darüber nach einen Hyper-V oder einen eSXI einzusetzen.
Aber Achtung - der Hyper-V zickt rum wenn man versucht USB-Perepherie an das virtualisierte System durchzuschleifen. Das ist gerade im Bereich Dingle-Verwendung für Lizenzverteilungen extrem ärgerlich.
Mit allem, was du tust, machst du offenkundig, mit welcher Einstellung du durch's Leben gehst. -- Steffen Glückselig
Thema verteilen:
Seite 1 von 1