WinFuture-Forum.de: "Netzwerkdurchsetzungsgesetz" bzw. staatliche Zensur - WinFuture-Forum.de

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"Netzwerkdurchsetzungsgesetz" bzw. staatliche Zensur

#61 Mitglied ist offline   Grenor 

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geschrieben 18. Juli 2017 - 17:44

Ja ich zerpicke da nen Einzelproblem, weil es zeigt wie unüberlegt die Leute daran gehen. Gesetze für etwas zu schaffen das nicht in unserm Hoheitsgebiet liegt, geht einfach nicht. Und für den Rest haben wir schon Gesetze. Die sind nur teilweise nicht entsprechend formuliert, das eine einfache Anwendung in dem Raum wo im Inet deutsches Recht zur Anwendung kommt funktioniert. Das ist teilweise noch zu ungenau und wenig erläutert wie das zu übertragen ist.
Ja es gibt da noch Grauzonen, aber das Primärproblem ist durch deutsche Gesetze nicht zu lösen --> Die unterschiedlichen Zuständigkeiten.

Das Internet ist kein rechtsfreier Raum. Ist es nie gewesen, wird es nie sein.

PS: Im Beispiel wäre das übrigens von den Zuständigkeiten recht übersichtlich. Nicht das das was bringen würde. Aber die würden dich einfach nach Hause schicken und fertig.

Dieser Beitrag wurde von Grenor bearbeitet: 18. Juli 2017 - 18:02

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#62 Mitglied ist offline   Candlebox 

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geschrieben 18. Juli 2017 - 18:03

Holger_N hat das Grundproblem einer Notwendigkeit überhaupt eines Entwurfes, wie eben die Meisten nicht verstanden.

Er schreibt von Polizisten und Dumme Sau-Beschimpfungen oder eben erstmal nur von einem Haus.

Er denkt, es gibt, dieses Haus noch gar nicht, das er überlegt zu bauen, in dem er aber drin wohnt.

Hier geht es darum, daß hier für sein Haus praktisch eine Überwachungszone eingeführt, wird, und jeder der Kois nicht mag, aber Holger_N hätte so gern einen Teich, ihm sagen darf, daß er keinen haben darf, und wenn er den Teich dann doch baut, kommt nicht der Polizist und verbietet die Kois, sondern der Verkäufer Koibook oder YouKoi darf ihm die Kois einfach wieder wegnehmen, obwohl er sie quasi bezahlt hat. Weil andere sich daran gestört fühlen könnten, daß er Kois hat. Und Holger-N darf dann auch 6 Monate lang kein Auto mehr fahren, nur weil er einen Koi wollte.

Dieser Beitrag wurde von Candlebox bearbeitet: 18. Juli 2017 - 18:09

»Man kann die Realität ignorieren, aber man kann nicht die Konsequenzen der ignorierten Realität ignorieren.« ~Ayn Rand
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#63 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 18. Juli 2017 - 18:08

Beitrag anzeigenZitat (Grenor: 18. Juli 2017 - 17:44)

Das ist teilweise noch zu ungenau und wenig erläutert wie das zu übertragen ist.


Sollte das dann nicht wenigstens genauer erläutert werden? JA


Beitrag anzeigenZitat (Grenor: 18. Juli 2017 - 17:44)

Ja es gibt da noch Grauzonen, aber das Primärproblem ist durch deutsche Gesetze nicht zu lösen --> Die unterschiedlichen Zuständigkeiten.


Sollte es zumindest eine Idee geben, wie man Probleme innerhalb dieser Grauzonen angeht? JA
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.
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#64 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 18. Juli 2017 - 18:39

Beitrag anzeigenZitat (Candlebox: 18. Juli 2017 - 18:03)


Hier geht es darum, daß hier für sein Haus praktisch eine Überwachungszone eingeführt, wird, und jeder der Kois nicht mag, aber Holger_N hätte so gern einen Teich, ihm sagen darf, daß er keinen haben darf, und wenn er den Teich dann doch baut, kommt nicht der Polizist und verbietet die Kois, sondern der Verkäufer Koibook oder YouKoi darf ihm die Kois einfach wieder wegnehmen, obwohl er sie quasi bezahlt hat. Weil andere sich daran gestört fühlen könnten, daß er Kois hat. Und Holger-N darf dann auch 6 Monate lang kein Auto mehr fahren, nur weil er einen Koi wollte.


(bezogen auf dieses Beispiel)
Ich bin dafür, dass es eine gesetzliche Regelung für Streitigkeiten über Kois gibt, damit genau das nicht passiert.
Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.
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#65 Mitglied ist offline   Candlebox 

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geschrieben 18. Juli 2017 - 18:46

Beitrag anzeigenZitat (Holger_N: 18. Juli 2017 - 18:39)

(bezogen auf dieses Beispiel)
Ich bin dafür, dass es eine gesetzliche Regelung für Streitigkeiten über Kois gibt, damit genau das nicht passiert.


Die gibt es. Sie sind erlaubt. Du bist aber leider ins Armenviertel gezogen, und da sind sie nicht gerne gesehen und sind deshalb am nächsten Morgen erstmal kommentarlos weg, weil sich zu viele darüber aufgeregt haben.
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#66 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 18. Juli 2017 - 18:52

Das Problem, denk ich, ist, daß es eben nicht um Häuser geht, sondern um... blödes Wort an dieser Stelle ... um Foren.

Also nicht Onlineforen. Sondern Foren im klassischen Sinn. Ein Markt. Ein Park. Eine Straßenecke. Eine Speaker's Corner. Sowas in der Art.

Also etwas, wo mehr oder weniger jeder hin kann, mehr oder weniger jeder tun kann und lassen kann was er will.

D ist hier ein schlechtes Beispiel für ein Analogon. Das Vereinigte Königreich funktioniert da besser, oder die USA, oder Vergleichbares. Dort ist nämlich mehr oder weniger alles privat, insbesondere eben auch die öffentlichen Treffpunkte... Parks... Märkte... Bahnhöfe... et cetera.


Und nun ist wieder die Frage. Wenn ich in der Öffentlichkeit bin und jemanden - Holgers Beispiel aufgreifend --- jemanden als dummes Schwein bezeichne und ich mache das in Candlebox' Park oder in RalphS' Bahnhofshalle. Wer wird dann verknackt? Ich als Dummes-Schwein-Sager? Oder der Eigentümer des Ortes, wo ich mich grad befunden hatte?


Ja, es gibt üblicherweise Aushänge wo dran steht wie ich mich in so einer öffentlich zugänglichen Einrichtung zu benehmen hab, als Parkordnung, Bahnhofsordnung, Hausordnung, sonstwas.

Und wenn ich dagegen verstoße, kann mich der Betreiber raussetzen.

Der Betreiber kann aber nicht unter Strafandrohung dazu verpfichtet werden, öffentliches Recht auf seinem privaten Grundstück durchzusetzen. Darf er auch gar nicht. Er muß die Polizei holen und darf sich nicht in Selbstjustiz üben, sonst macht er sich nämlich selbst strafbar.


Warum sollte das in Onlinedingen anders sein?



Weitergehend: die Infrastruktur dafür haben wir schon. X.509 (Zertifikate) unterstützt beidseitige Authentifizierung, ie. nicht nur der Webserver braucht eins, sondern der Benutzer ebenfalls. Das wird bisher nicht so gehandhabt, kann man aber machen. Jeder Webserver unterstützt eine solche Konfiguration bereits.

Wir Deutschen haben mit dem Online-Perso bereits ein solches Zertifikat, oder können es vergleichsweise einfach bekommen.

Wenn ich dann online unterwegs bin, ist es praktisch nicht viel anders, als wie wenn ich auf der Straße unterwegs bin und meinen Perso in der Arschtasche hab: Keiner interessiert sich dafür, aber wenn ich Mist baue, kann man ihn nehmen und anschauen und weiß dann wer ich bin.

Und mich belangen, wenn ich irgendwo im Netz, egal wo, egal bei wem, jemanden als dummes Schwein bezeichne -- auch wenn der jenige es ausnahmsweise mal verdient hatte. :ph34r:

Dieser Beitrag wurde von RalphS bearbeitet: 18. Juli 2017 - 18:59

"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

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#67 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 18. Juli 2017 - 19:07

Beitrag anzeigenZitat (Candlebox: 18. Juli 2017 - 18:46)

Die gibt es. Sie sind erlaubt. Du bist aber leider ins Armenviertel gezogen, und da sind sie nicht gerne gesehen und sind deshalb am nächsten Morgen erstmal kommentarlos weg, weil sich zu viele darüber aufgeregt haben.


Du redest ja schon von dem fertigen Gesetz, dass es erlaubt, bei Verärgerung die Kois kommentarlos zu entfernen.


Vielleicht steht das in meinem Gesetz über das Verhalten bei Koi-Streitigkeiten gar nicht drin, weil ich das doof finde. Ich bin ja nur dafür, dass es ein »Gesetz über das Verhalten bei Koi-Streitigkeiten« überhaupt gibt, falls der Bedarf aufgrund zu vieler Koi-Streitigkeiten da ist.

Dieser Beitrag wurde von Holger_N bearbeitet: 18. Juli 2017 - 19:08

Bauernregel: Regnets mächtig im April, passiert irgendwas, was sich auf April reimt.
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#68 Mitglied ist offline   Candlebox 

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geschrieben 18. Juli 2017 - 19:12

Es dauert 1 Sekunde, bis man

Suchmaschine -> "NetzDG gefahren" eingegeben hat.

Da kann man sich dann Tagelang darin einlesen, und wer dann immernoch nur noch von einem Haus spricht, der möchte keine kritische Auseinandersetzung oder Diskussion. Hätte mir beim herunterbrechen des satirischen Bildbeispiels schon klar sein müssen und wie Bosbach im TV gegen die beratungsresistente Jutta, einfach gleich ausklinken sollen.

Dieser Beitrag wurde von Candlebox bearbeitet: 18. Juli 2017 - 19:13

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#69 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 18. Juli 2017 - 19:18

Beitrag anzeigenZitat (RalphS: 18. Juli 2017 - 18:52)


Der Betreiber kann aber nicht unter Strafandrohung dazu verpfichtet werden, öffentliches Recht auf seinem privaten Grundstück durchzusetzen. Darf er auch gar nicht. Er muß die Polizei holen und darf sich nicht in Selbstjustiz üben, sonst macht er sich nämlich selbst strafbar.



…eben und genau dafür gibt es Gesetze. Da steht drin was man darf und was nicht. Und das finde ich gut.
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#70 Mitglied ist offline   Grenor 

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geschrieben 18. Juli 2017 - 19:21

Beitrag anzeigenZitat (Holger_N: 18. Juli 2017 - 18:08)

Sollte es zumindest eine Idee geben, wie man Probleme innerhalb dieser Grauzonen angeht? JA


Hatte das unscharf formuliert. Ich meinte damit das unterschiedliche Länder zuständig sind. Da kann das deutsche Gesetz nichts reißen. Das muß durch internationale Verträge geregelt werden und die werden eher weniger um Kleinkram gemacht.

@RalphS Würde das nicht bedeuten das ich zu jeder Zeit im Netz eindeutig identifizierbar bin. Das mag z.T. in unserm Regime noch grade so klar gehen. Dann blicke ich Richtung Türkei und frage mich wie gut diese Idee ist, wenn das System halt mal kippt.
Und wäre das nicht so, das alle die z.B. auf ne Demo gehen, vorher an ner die ID Registrierungstelle, die zum Demonstrationsort gehört, vorzeigen?

Dieser Beitrag wurde von Grenor bearbeitet: 18. Juli 2017 - 19:36

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#71 Mitglied ist offline   Holger_N 

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geschrieben 18. Juli 2017 - 19:26

Beitrag anzeigenZitat (Candlebox: 18. Juli 2017 - 19:12)

Es dauert 1 Sekunde, bis man

Suchmaschine -> "NetzDG gefahren" eingegeben hat.

Da kann man sich dann Tagelang darin einlesen, und wer dann immernoch nur noch von einem Haus spricht, der möchte keine kritische Auseinandersetzung oder Diskussion.


Ich wollte von Anfang an keine Diskussion über den Inhalt des Gesetzes, sondern fragte mich zu diesem Zeitpunkt nur, was das Bild mit den vollen und leeren Stühlen über die betreffenden Gesetze aussagen soll bzw. stellte die Aussagekraft überhaupt infrage.
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