WinFuture-Forum.de: IBM Deskstar klackert nur noch nach Platinenspende - WinFuture-Forum.de

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Nachrichten zum Thema: Peripherie & Komplett-PCs
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IBM Deskstar klackert nur noch nach Platinenspende Was kann man tun?


#1 Mitglied ist offline   Mr. Floppy 

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geschrieben 04. Februar 2012 - 18:54

Ich habe von einem Freund eine IBM Deskstar DPTA-372050 bekommen, um evtl. die darauf befindlichen Daten zu retten. Die Platte hat keinen Mucks mehr von sich gegeben. Deshalb wollte ich es mit einer anderen Platine probieren. Gesagt, getan und eine funktionierende Platte besorgt.

Nach der Transplantation der Platine, habe ich es mit ein wenig Schütteln geschafft, daß die defekte Platte wieder anläuft. Der Motor saß wohl etwas fest und jetzt springt er auch ohne Hilfe wieder an. So weit, so gut.

Nach dem Anlaufen klackert der Schreib-/Lesekopf ein paar Mal schnell hintereinander und dann rhythmisch etwas langsamer. Nach einer Weile versucht die Platte anscheinend wieder einen Neustart (Motor aus, Motor an, Klackern).

Das Blöde ist jetzt aber, daß die Spenderplatte genau das gleiche Verhalten zeigt. Mechanisch scheinen beide noch in Ordnung zu sein. Jedenfalls ging die Spenderplatte vor der Aktion noch. Hat die alte Platte die Platine geschrottet? Gibt es evtl. eine Jumperkombination oder sonst was, um die Platten wieder fit zu bekommen? Ich will nur ungern eine weitere Platte kaufen. Bei der hatte ich Glück und mußte nur einen Euro bezahlen.
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#2 Mitglied ist offline   Doodle 

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geschrieben 16. Februar 2012 - 20:28

Der Kopf findet seine Position nicht und klackert deshalb hin und her. Eine defekte Platte kann den Micrcode beschädigen. Das würde erklären, warum die eigentlich vorher heile Platte jetzt genau denselben Defekt aufweist (Habe ich jedenfalls so verstanden, dass es jetzt so ist). Wenn es wirklich der Microcode ist, kann man das selbst nicht mehr reparieren. Das ist soviel ich weiss sogar für Spezialfirmen häufig aussichtslos.

Dieser Beitrag wurde von Doodle bearbeitet: 16. Februar 2012 - 20:28

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#3 Mitglied ist offline   Mr. Floppy 

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geschrieben 16. Februar 2012 - 20:55

Ja, das hast Du richtig verstanden. Mir will nur nicht so recht einleuchten, was genau kaputtgegangen ist und vor allem wie. Die Platine versorgt die Platte über ein Flachbandkabel mit Strom. Zusätzlich gibt es noch eine Kontaktleiste, die wohl zur Datenübertragung und Steuerung der Platte dient.

An der Stromversorgung liegt's schon mal nicht. Die Platten laufen an und auch die Köpfe bewegen sich. Da bleibt eigentlich nur noch die Kontaktleiste. Meines Wissens wird die Firmware zumindest teilweise von der Platte geladen. Bevor die Position nicht gefunden ist, sollte also eigentlich nichts mit der Platine bzw. den darauf befindlichen Chips passieren :unsure: Kann das jemand bestätigen oder den genauen Ablauf (für diese Platte) beschreiben?

Na ja, ich kriege in den nächsten Tagen noch ein paar neue Platten. Mal sehen, was sich da noch machen läßt.
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#4 Mitglied ist offline   Stefan_der_held 

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geschrieben 16. Februar 2012 - 21:20

hört sich an als sei die Lesemechanik havariert... (ist meist das erste was "die flügel streckt"). Ich weiß nicht wie gute "reinraumquallitäten" du hast - zum reinen Auslesen sollte es ja noch reichen... aber schaue mal nach ob von der Spenderplatte der Lesekopf evtl. besser drann ist und wechsel den mal um.

Natürlich kannst du damit durchaus beide HDDs ins Nirvana schicken. Aber denke mal dass es das Risiko noch wert ist.

Eine Platine wird wenig bis garnix bringen da diese ja nichts am Lese/Schreibkopf macht. Aber pass auf, dass dir tunigst weder die Enden des "Spenderkopfes" (samt Gelenk/Magnet) verbiegt noch dieser auf die Scheiben kommt.
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#5 Mitglied ist offline   Mr. Floppy 

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geschrieben 16. Februar 2012 - 21:27

Um das nochmal deutlich zu machen. Ich habe zwei Platten:

  • A lief nicht an
  • B funktionierte einwandfrei

Nachdem ich die Platine von B auf A verpflanzt habe, lief A wieder an, klackerte aber. Nach dem Rückbau auf B klackerte diese auch nur noch. Irgendwas muß also mit der Platine von B passiert sein. Ich habe in der Zwischenzeit nochmal etwas gegoogelt und die Platine scheint wirklich nur dazu da zu sein, die Köpfe beim Start an die richtige Stelle zu fahren und die Firmware von der Platte einzulesen. Das müßte komplett stateless ablaufen. Wenn also die Information über die anzusteuernde Position in der Platine steckt (wenn überhaupt) und der Rest von der Platte geladen wird, müßte doch zumindest B noch funktionieren.

Dieser Beitrag wurde von Mr. Floppy bearbeitet: 16. Februar 2012 - 21:38

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#6 Mitglied ist offline   Doodle 

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geschrieben 16. Februar 2012 - 21:30

Irgendetwas produziert eine Fehlermeldung und schon kannst du nichts mehr auf die Platte schreiben, sozusagen als Selbstschutz der Festplatte, damit nicht noch mehr kaputt geht. Der Microcode kann beschädigt sein, auch wenn mechanisch alles okay ist. Es kann ja auch durchaus ein mechanischer Fehler sein, den man selbst nicht findet, die Elektronik auf der Festplatte findet ihn aber schon.

Beitrag anzeigenZitat (Stefan_der_held: 16. Februar 2012 - 21:20)

hört sich an als sei die Lesemechanik havariert...


Da spricht aber gegen, dass beim "Rückbau" der Fehler dort nun auch auftritt.
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#7 Mitglied ist offline   Stefan_der_held 

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geschrieben 16. Februar 2012 - 21:38

Beitrag anzeigenZitat (Doodle: 16. Februar 2012 - 21:30)

Da spricht aber gegen, dass beim "Rückbau" der Fehler dort nun auch auftritt.


Bei alten HDDs würde ich mal sagen: Unglücklicher Zufall.
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#8 Mitglied ist offline   Mr. Floppy 

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geschrieben 20. Februar 2012 - 23:09

So, es gibt Neuigkeiten. Heute sind ein paar weitere Platten eingetrudelt. Die ursprüngliche Spenderplatte (B) funktioniert mit einer neuen Platine einwandfrei. Ich vermute, daß durch den festsitzenden Motor irgendwas durchgeschmort ist. Leider läßt sich der eigentliche Patient (A) nicht mit einer anderen Platine wiederbeleben. Die Platte wurde allerdings auch einen Monat vorher produziert. Vielleicht finde ich ja durch Zufall noch ein passendes Modell...
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#9 Mitglied ist offline   dale 

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geschrieben 21. Februar 2012 - 09:27

Kommt drauf an wie wichtig die Daten sind aber ruf doch mal bei http://www.convar.de/ oder anderen Datenrettern an und lass dir ein Angebot machen.
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#10 Mitglied ist offline   Mr. Floppy 

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geschrieben 21. Februar 2012 - 09:49

Soo wichtig sind die Daten dann doch nicht. Und für 10 Euro wird man da höchstens ausgelacht.
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