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Beste Lösung für System Migration inkl VeraCrypt


#1 _d4rkn3ss4ev3r_

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geschrieben 09. Dezember 2018 - 17:12

Da ich mir demnächst ein neuen PC kaufe, aber meine Festplatte(n) behalten möchte, würde ich gern wissen wie ich das am besten löse.

Windows meckert ja bei neuer Hardware. Okay, wäre kein Problem. Ich habe den Key mit einem Onlinekonto verknüpft. Damit soll es angeblich einfach zu lösen sein.

Allerdings ist die SSD (Windows) und HDD (Daten) jeweils mit VeraCrypt verschlüsselt.

Außerdem laufen beide Platten noch via MBR aber ich würde die neue Hardware gleich nutzen und auf GPT wechseln.
Diesen Wechsel kann man wohl einfach machen, aber geht das auch mit VeraCrypt?

Kurz: wie genau am besten vorgehen?
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#2 Mitglied ist offline   Stefan_der_held 

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geschrieben 09. Dezember 2018 - 17:33

also das Boot-Medium würde ich tunigst auf MBR belassen als mir den uEFI Quatsch anzutun.
Zudem war bislang seit Windows 10 noch kein Gerät unter meine Fittiche bei den es Treiberprobleme gab da Windows das sehr gut selbst gehandelt hat.
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#3 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 09. Dezember 2018 - 18:04

Naja, erstmal ein Backup erstellen und dann kann man schon gucken. Sollte man ohnehin tun bei der Gelegenheit.

Kenne VC nicht, aber ich gehe davon aus, daß auch die einen "Recover-Modus" haben, wenn es mit dem Boot nicht richtig funktioniert - zB wegen geänderter Hardware. Natürlich unter der Annahme, daß man da nicht eh jedesmal vorm Systemstart noch ein Paßwort oder sowas einzugeben hat.


Was die Umstellung angeht von MBR auf GPT (immer im Hinterkopf behalten, daß VC ggf auch was mitzureden haben könnte):

- Bootfähiges Linuximage haben (und starten)
- Wenn es keine kleine Startpartition gibt, muß eins erstellt werden, und zwar so,
daß ERST eine ca. 200MB Partition da ist, DANN eine 128MB große zweite (MSR) und erst DANACH dann das tatsächliche Windows-Volume

- Falls das Partitionslayout geändert werden mußte, natürlich erstmal neustarten

- Bedarfsweise gdisk installieren (von rodsbooks.com) -- andere Tools können das ggf aber auch

- Damit kann das Layout konvertiert werden. gdisk macht das implizit, wenn man einen MBR-Datenträger damit öffnet und das Partitionslayout einfach speichert

Nicht vergessen, die PartitionsTYPEN anzupassen - gdisk hat dafür eine Liste, welche GUID wofür zugewiesen wird; EF00 ist zB der Code für die ESP

- nochmal neustarten, wenn man das Partitionslayout und die -typen angepaßt hat

- Die ESP als FAT32 formatieren
- MSR so lassen
- die Windowsdaten sollten ja bereits als NTFS-Dateisystem da sein, also auch so lassen

Zum Abschluß eine Windows-Recoveryumgebung starten und von dort aus bcdboot <Pfad zu Windows> sagen; für Deutsch noch /l de-de hintendran, ist aber optional

Wenn das keinen Fehler gibt, wird Windows beim nächsten Mal im UEFI-Modus gestartet werden


Wichtig: sobald die Platte GPT ist und Windows aber noch keinen neuen Bootloader installiert hat, kann das installierte Windows NICHT gestartet werden. Ein extra Startmedium ist daher *erforderlich* (egal ob das MBR oder GPT oder USB-Stick war).


Wenn was schiefgeht: Backup zurückspielen. Das gilt umso mehr, da ja noch VC drinhängt.



Ach ja, PS. Sollte selbsterklärend sein, aber zur Sicherheit: Backup *UNVERSCHLÜSSELT* erstellen. Sonst ist es wertlos.
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#4 _d4rkn3ss4ev3r_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 09. Dezember 2018 - 18:26

Ja, durch VeraCrypt muss ein Passwort vor dem Windows-Start eingegeben werden.
Ich hätte aber auch kein Problem damit die SSD mit Windows neu aufzusetzen. Dein Guide ist doch etwas viel Gefrickel wo viel falsch gehen kann.

@Stefan_der_held: Warum Windows nicht mit GPT nutzen? Sollte inzwischen doch ausgereift sein
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#5 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 09. Dezember 2018 - 20:25

Sehr richtig, es kann viel schiefgehen. Der Vorgang wird von Microsoft auch nicht unterstützt: Mit Windows allein geht es gar nicht, ohne alle Daten zu entsorgen (diskpart > clean > convert gpt > ...) .

Demgegenüber hat man mit GPT den (leicht) schnelleren Systemstart, weniger Abstraktionslayer und *hust* Unterstützung für Secure Boot und sonstige TPM-Sachens, soweit denn eines verbaut ist.


Ob das jetzt *sinnvoll* ist, explizit einen MBR-Datenträger nach GPT zu "schieben", das muß jeder für sich selber abwägen. Ich hab's damals einfach ausprobiert, frei nach dem Motto, entweder tut oder tut halt nicht (es tat).

Und ich *vermute* auch mal (aber ohne Gewähr!) daß man das heutzutage auch mit einem vernünftigen Backuptool hinkriegen *könnte*, aber hab das nie probiert, weil nie einen Bedarf gehabt.
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#6 Mitglied ist offline   Stef4n 

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geschrieben 09. Dezember 2018 - 23:45

Ich hatte bei meinem neuen Laptop das Problem dass es zwingend eine GPT HDD haben wollte, damit ich via Windows ein Bios Update durchführen konnte.
GPT und UEFI ist halt das modernere System, und wenn du die Neuinstallation nicht scheust, tu es.
Die frickel Anleitung über Linux würde ich mir nicht antun wollen, dafür ist Windows 10 zu schnell wieder neu aufgesetzt ohne alt Ballast :)
... aber bitte vorher ein Backup machen! ;-)
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#7 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 10. Dezember 2018 - 00:33

Ist auch keine Empfehlung, sondern nur ein Überblick, wie man da rangehen kann. :)

Kommt halt auch immer drauf an, wie sehr man sich seine Umgebung angepaßt hat. Ich persönlich nehm lieber mit als daß ich neuinstallier, aber das kann ja jeder für sich halten, wie er will.
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#8 _d4rkn3ss4ev3r_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 10. Dezember 2018 - 02:36

Danke für die Antworten.
Dann werde ich es wohl neu aufsetzen.

Ich nehme an das Windows dies dann automatisch bei dem neuen System macht?

Wie ist es bei meiner HDD die nur Daten enthält. Stört sich Windows daran das diese noch mit MBR am Anfang ist?
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#9 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 10. Dezember 2018 - 05:54

Windows stört sich überhaupt nicht dran. Nur beim Startdatenträger - und leider auch beim System Volume, warum auch immer ^_^ -- muß das Layout zur Spezifikation passen, also BIOS (und CSM) + MBR bzw. UEFI + GPT.


Für Datenplatten spielt das aber keine Rolle. Klar, auch da ist GPT robuster und für > 2TB (im allgemeinen) auch erforderlich - und bleibt damit bevorzugte Wahl für leere Datenträger --- mehr aber auch nicht.

Im Zweifel kann man die aber auch auf GPT "umstellen", ebenfalls wie oben mit gdisk, einfach ein Linux starten, gdisk starten, Partitionstabelle explizit schreiben, neustarten, fertig. Auf die Daten hat das keinen Einfluß, da sich intern nur exakt zu Anfang und Ende des Datenträgers etwas ändert und da stehen unter MBR keine Nutzerdaten.

Muß man aber nicht.
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#10 _d4rkn3ss4ev3r_

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geschrieben 10. Dezember 2018 - 10:44

Alles klar. Das klingt gut.

Danke für die ausführliche Erklärung!

Und wenn das mit der Windows Lizens wirklich auf neuen PC übertragen so einfach geht, sollte alles funktionieren
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