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Nachrichten zum Thema: Sicherheit
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private Dateien verschlüsseln


#1 Mitglied ist offline   Verprida 

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geschrieben 13. Juni 2016 - 09:23

Hallo

Ich bin ein ganz normaler Anwender mit einem Office-Desktop-PC der am Internet hängt. Auf diesem PC befinden sich unter anderem persönliche Dateien, die ich verschlüsseln möchte. Die Daten sollen auf diese Weise vor Spionage aus dem Internet geschützt werden. (vor Trojaner, Viren und anderer Malware).

Ich würde mir die folgende Verschlüsselungssoftware wünschen:
1. Mit der Verschlüsselungssoftware wähle ich einen Ordner aus, dessen Inhalt verschlüsselt werden soll (also alle Dateien, die dort drin sind.)
2. Die Verschlüsselungs-Software verschlüsselt also diese Dateien.
3. Wenn ich jetzt z.B. mit Word ein neues Dokument erstellt habe und dieses Dokument in jenem Ordner speichere, soll dieses Dokument automatisch gleich verschlüsselt werden.
4. Die Dateien in jenem Ordner sollen ihren Namen (weitgehend) behalten (Steuern2015.xpv soll auch nach der Verschlüsselung noch Steuern2015.xpv heissen). Weshalb? Damit ich mit dem Explorer in diesem Ordner navigieren kann, wie wenn die Dateien nicht verschlüsselt wären.
5. Wenn ich mit dem Explorer in dem verschlüsselten Ordner eine Datei gefunden habe, die ich öffnen möchte, kann ich diese Datei doppelklicken, dann kommt die Abfrage des Passwortes und danach öffnet sich die Datei mit dem verknüpften Programm.
6. Wenn ich in Word "Menü-Datei-öffnen" mache und dann eine *.docx- Datei im Ordner mit den verschlüsselten Dateien zum Oeffnen auswähle, sollte die Passwortabfrage kommen und danach sollte sich die Datei öffnen.
Edit: 7. Wenn ich eine Datei aus dem komprimierten Ordner geöffnet und bearbeitet habe, soll diese Datei nach dem speichern automatisch in dem komprimierten Order aktualisiert werden undwieder verschlüsselt werden.

Frage:

Gibt es eine Verschlüsselungsoftware, die so oder ähnlch funktioniert? Oder funktioniert Verschlüsselungssoftware ganz anders. Könnte ich ev. auf diese Weise das Windows eigene Bitlocker verwenden?

Antworten und Kommentare würden mich freuen.

Dieser Beitrag wurde von Verprida bearbeitet: 14. Juni 2016 - 16:56

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#2 Mitglied ist offline   RalphS 

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geschrieben 13. Juni 2016 - 19:39

Bitlocker nicht, das leistet etwas gänzlich anderes.

EFS wäre eine Option. Das bindet allerdings den Zugang zur Datei an Benutzerkonten: Benutzerkonto weg oder anderes Benutzerkonto verwendet gleich kein Zugriff zur Datei. Dasselbe auch, wenn ein Paßwort zurückgesetzt werden muß.

Für die Ansprüche wäre eine extra Software eher geeignet. Mit Windows-Bordmitteln ist es zwar.. möglich (=> via EFS) aber halt auch recht gefährlich.

NB: wenn man EFS-verschlüsselte Daten regelmäßig sichert (mindestens einmal pro Tag) und diese Sicherung gut unterbringt (solche Sicherungen sind UNverschlüsselt) ist man mit EFS trotz allem recht gut dran.

Aber, Caveat: eben WEIL EFS am Benutzerkonto hängt, ist EFS ohne Benutzerpaßwort komplett wertlos und die Sicherheit der Daten steigt und fällt mit der Qualität besagten Nutzerpasswortes. Autologin wäre ganz falsch und '123456' als Paßwort ebenso.
"If you give a man a fish he is hungry again in an hour. If you teach him to catch a fish you do him a good turn."-- Anne Isabella Thackeray Ritchie

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#3 Mitglied ist offline   Verprida 

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geschrieben 13. Juni 2016 - 21:29

Hallo RalphS

Danke für Deine Ausführungen.

Bitte erlaube mir noch eine Frage zu EFS:
Angenommen ich habe die betreffenden Dateien mit EFS verschlüsselt und bin jetzt in meinem Benutzerkonto eingeloggt: Kann ich jetzt direkt auf die Dateien zugreifen? Oder muss ich noch ein Passwort eingeben, wenn ich die verschlüsselte Datei öffnen will?
Falls die Antwort ist: "Ja, wenn man im Benutzerkonto eingeloggt ist, kann man direkt auf die Datei zugreifen, wie wenn sie nicht verschlüsselt wäre."
Dann wäre die Frage: Könnte in diesem Fall nicht auch eine Malware oder ein Trojaner auf die Datei zugreifen?
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#4 Mitglied ist offline   dale 

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geschrieben 14. Juni 2016 - 07:52

Solang du mit dem Explorer/Shell dran kommst an die Dateien kommt auch ein Trojaner dran.

Such dir lieber was gescheites um regelmäßig Daten zu sichern oder pimp die Brain.exe usw..
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#5 Mitglied ist offline   Verprida 

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geschrieben 14. Juni 2016 - 17:25

Vielleicht werde ich 7-Zip verwenden, obwohl dieses Programm die Punkte 3 und 6 nicht erfüllt:

Beitrag anzeigenZitat (Verprida: 13. Juni 2016 - 09:23)

3. Wenn ich jetzt z.B. mit Word ein neues Dokument erstellt habe und dieses Dokument in jenem Ordner speichere, soll dieses Dokument automatisch gleich verschlüsselt werden.

6. Wenn ich in Word "Menü-Datei-öffnen" mache und dann eine *.docx- Datei im Ordner mit den verschlüsselten Dateien zum Oeffnen auswähle, sollte die Passwortabfrage kommen und danach sollte sich die Datei öffnen.

Sehr schade ist, dass Punkt 6 nicht erfüllt ist.

Ansonsten ist das Wichtigste mit 7-Zip erfüllt: Nämlich dass die betreffenden Dateien immer verschlüsselt bleiben, ausser man benutzt sie gerade.
Wüsste jemand etwas, das gegen das Verwenden von 7-Zip zum Verschlüsseln sprechen würde?

Dieser Beitrag wurde von Verprida bearbeitet: 14. Juni 2016 - 17:25

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#6 Mitglied ist offline   dale 

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geschrieben 15. Juni 2016 - 08:26

Zitat

Wüsste jemand etwas, das gegen das Verwenden von 7-Zip zum Verschlüsseln sprechen würde?
Nix aber dir ist klar das man auch die nochmal verschlüsseln kann also sicher biste da nicht vor Cryptotrojaner.

Und vor Spionage empfehle ich den Seitenschneider!
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#7 Mitglied ist offline   Verprida 

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geschrieben 15. Juni 2016 - 09:09

Beitrag anzeigenZitat (dale: 15. Juni 2016 - 08:26)

Nix, aber dir ist klar dass man auch die nochmal verschlüsseln kann; also sicher biste da nicht vor Cryptotrojaner.

Klar, gegen Schadsoftware, die meine Festplatte verschlüsselt, hilft regelmässige Datensicherung. -> Das wäre aber ein anderes Thema. Bzw. müsste in einem anderen Faden diskutiert werden.

Die Frage (bzw. Thema) dieses Fadens ist nicht:
Wie verhindere ich, das Schadsoftware meine privaten Daten verschlüsselt, sondern:
Wie kann ich meine privaten Daten verschlüsseln, so das Spionage-Schadsoftware nicht an diese Daten rankommt.

Dieser Beitrag wurde von Verprida bearbeitet: 15. Juni 2016 - 13:56

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#8 Mitglied ist offline   Samstag 

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geschrieben 15. Juni 2016 - 09:19

Die sicherste Möglichkeit zu verhindern dass Spionage-Software zugreifen kann ist die Trennung der Daten vom Betriebssystem.
Ergo: auslagern der Daten auf einen externen Datenträger, der nur bei Bedarf angeschlossen wird.
Du könntest das ganze dann auch noch auf die Spitze treiben und den Datenträger nur in einer Live-Umgebung ohne Internetanschluss anschliessen, ansonsten könnte ein Keylogger nämlich dein komplettes Dokument ebenso wiederherstellen.
Das reine Verschlüsseln bietet dir da weniger Sicherheit, denn ist die Datei erstmal vorhanden gibt es auch zumindest die theoretische Möglichkeit, die Datei zu entschlüsseln.
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#9 _d4rkn3ss4ev3r_

  • Gruppe: Gäste

geschrieben 16. Juni 2016 - 19:54

Man könnte auch VeraCrypt verwenden und einfach einen Container erstellen, diesen mounten wenn man die Dateien benögtigt und daanch sofort wieder beenden oder automatisch beenden lassen. (ob letzteres geht weiß ich gerade nicht)
Wo der Container nun liegt- externe Festplatte, USB-Stick, anderer Pc im Netzwerk ist ja egal. Am besten auch zwecks Sicherung so oft wie möglich inklusive unter Berücksichtigung der Entschlüsselung im Falle des Falls.
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