WinFuture-Forum.de: Probleme, Probleme, Probleme mit Office 2013, insbesondere Excel - WinFuture-Forum.de

Guten Mittag zusammen (na ja fast zumindest),
ich bin Systembetreuer einiger Rechner (< 30) eines mittelständischen Unternehmens. Ich bin 35 Jahre jung.
Wir setzten bisher Office 2003 ein und betreiben nun - laut Microsoft stellt dies keinerlei Probleme dar - parallel jetzt auch noch Office 2013 in der Version Business (Outlook, OneNote, Excel...).

So eigentlich funktioniert Excel 2013 ganz gut, haben wir aber teils wirklich immense Probleme mit dem Umgang mit dieser Office 2013 Version.


Unsere Konfigurationen (alles die gleichen Clients):
- Intel Core i5 4460 3,2 Ghz
- Nvidia Geforce GT610 mit 2 GB Speicher (eigener Speicher der Grafikkarte)
- 8 GB Arbeitsspeicher
- 1000 GB Festplatte (davon noch ca. 800 GB frei auf jedem Client
- Server-Client-Netzwerk-Verbindung
- Windows 7 64-bit Professional
- Office 2013, Skype, Avast Business Antivirenlösung (getestet auch schon komplett ohne Virenscanner auf die Probleme hin), diverse Branchensoftware.

Laut Taskmanager im aktuellen Zustand:


Physikalischer Speicher insgesamt: 8144 MB
Im Cache: 2180 MB
Verfügbar: 2760 MB
Frei: 664 MB

Kernel Speicher: (MB)
Ausgelagert: 355 MB
Nicht ausgelagert: 85 MB

System:
Handles: 27547
Threads: 1081
Prozesse: 73
Laufzeit: 0:04:15:55
Zugesichert: (GB) 4/14

CPU Auslastung derzeitig: 5-13%
Arbeitsspeicher-Auslastung: 3,49 GB



Wir haben nun verschiedene Probleme mit Office 2013:

1. Ab und an zeigt Excel 2013 an: "Nicht genügend Arbeitsspeicher zur vollständigen Anzeige" ODER "nicht genügend Videospeicher zur Anzeige" ODER "Datei konnte nicht gespeichert werden".

Das einzigste was dann hilft, ist nur der Neustart.
Das ist wirklich sehr sehr enttäuschend und das mitten im Arbeitsprozess.

Ich habe schon versucht alles mögliche zu schließen; Skype aus, Thunderbird aus, Chrome geschlossen. Prozesse beendet wie Flash Updater und Chrome Updater im Task Manager - nichts hilft.


Dann haben wir bzw. ich Probleme mit dem "rechnen lassen" über die F9 Taste bei etwas komplexeren Excel-Sheets (Größe ca. 30-120 MB, teils mit Makros). Was bei Excel 2003 noch ca. 5 Sek. gedauert hat, braucht in Excel 2013 (trotz Hyperthreading und multi-Berechnung und bla bla) stolze 20 Sekunden.

Auch dauert das speichern auf den Netzlaufwerken wirklich immens lang.
Ich weiß nicht, was Excel 2013 da genau macht, aber ich versteh es einfach nicht, was da soooo lang zum speichern braucht?

Installiert ist - weil wir es so brauchen - die 32 Bit Version von Office 2013 Business. Die 64 Bit Variante können wir nicht nehmen, benötigen wir Addins die nur 32 bit lauffähig sind. Microsoft empfiehlt aber ja auch die 32-bit-Installation.


Ich hab schon versucht mit "FreeMem = (X) Wert.vbs" den RAM freizuräumen, weil ich davon ausgehe (das auch schon wo gelesen habe, dass Office 2013 bzw. Excel 2013 den RAM nicht mehr freigibt) dass der Ram einfach dicht ist für Excel 2013.

Was z.B. äußerst fatal ist, wenn man mit STRG+C und Pos1 / Ende einen Wert über mehrere Zeilen hinweg einfügen möchte und dann bspw. in die letzte Excel Zeile springt (Million irgendwas...) und dann STRG+V einfügen macht - UND DANN das wieder rückgängig macht => dass dann Excel 2013 völligst kompromittiert und zu nichts mehr zu gebrauchen ist.
Ich kann dann auch keine Files mehr speichern, Excel reagiert absolut träge, geöffnete Sheets werden "leer" angezeigt, drücken von Buttons Menüleiste nicht mehr möglich, einzig und allein "Excel 2013 beenden erzwingen, ungespeicherte Inhalte gehen verloren, Windows Neustart !

Das ist aber im Arbeitsleben nen No-Go!

Ich hab mich schon an den MS Support gewendet - aber sorry - die konnten mir überhaupt nicht helfen.
Ich gehe fest von aus, dass da Hausfrauen sitzen mit nem Tele-Support-System a la "Kunde stellt Frage 1 => Antworten 1,2,3,4 zu Frage 1.
Da kommt dann nur: "installieren sie bitte Office 2013 neu" oder "reparieren sie Office 2013" oder "installieren sie ihr System neu"...das überhaupt nix bringt, WEIL ich:
a) versucht habe Office 2013 zu reparieren (sowohl kurze als auch lange Methode)
b) Office deinstalliert und frisch und neu installiert habe
c) das komplette System neu aufgesetzt habe mit den neuesten Treibern und Office 2013 neu installiert habe
Ergebnis: Nichts genützt!

Diese Fehlermeldungen kommen weiterhin.

Was ich noch probiert habe:

Auslagerungdatei manuell auf min. max. 12144 MB festgestellt, sollte also locker und 3-mal reichen.
Samtliche TEMP ordner leer gemacht, Windows cleaner, CCleaner, Scandisk, Defrag usw usw usw...


Wir brauchen aber 100% Office 2003 und Office 2013.
Es sollte auch funktionieren und keine Probleme geben.

Bei uns war zuerst Office 2003 installiert und haben DANN Office 2013 installiert.
Also schließe ich das Problem schonmal aus wegen ERST Office 2013 und DANN Office 2003 und Probleme.


Jetzt wende ich mich wie gesagt an euch - die WinFuture Community, vielleicht wisst ihr ja noch Abhilfe, was ich tun kann oder wie ich diese "zu wenig Arbeitsspeicher (bei 8GB Ram und über 4 GB noch frei)" sowie die "zuwenig Arbeitsspeicher um die Arbeitsmappe korrekt anzeigen zu lassen (bei 2GB Speicher als einzigste Grafikkarte (kein onboard grafik irgendwas..) - Fehlermeldungen endlich abschalte und beseitige.

Das nervt echt.
Wir haben uns wirklich gewünscht, Office 2013 würde mindestens so schnell und stabil laufen wie noch Office 2003 nur eben nicht mehr mit dieser "Zeilen- und Spaltenbegrenzung.

Leider....Fehlanzeige.

Ich freu mich jetzt schon auf eure Gegenfragen oder Antworten oder Hilfen, Tipps & Tricks!

Grüße

Marc

Mir hat sich schon beim Lesen die Frage nach den Dateigrößen aufgedrängt... noch bevor Du die tatsächlich erwähnt hattest.

Ich bin fast überzeugt davon, daß Du da einfach über Excel-Grenzen hinausgeschossen bist: Die Dateien sind einfach zu groß und Excel für sowas nicht mehr geeignet.

Ohne jetzt Anforderungen und (Daten-)Bestand zu kennen, wäre es meines Erachtens eine gute Idee, sich über den Einsatz eines Datenbanksystems plus geeignetem Frontend als Excel-Ersatz Gedanken zu machen.

Das hat auch den Vorteil, daß die Verwaltung massiv erleichtert wird, da Datenbanksysteme logische Fehler in den Daten erkennen und vermeiden können... im Gegensatz zu Excel, wo es ja keine logischen Zusammenhänge gibt. Soviele Datensätze, wie Du da hast, sind solche Fehler auch so ziemlich *garantiert* vorhanden.


Wenn... das keine Option sein sollte, bliebe eigentlich nur noch, die Architektur der Exceltabellen zu überdenken. Müssen die vielen Datensätze alle beeinander sein? Wenn nicht, könnte man solche "alten" Datensätze beispielsweise in andere Exceldateien auslagern und so Ressourcen freigeben.
Falls aber doch - falls alle diese Datensätze mehr oder weniger jederzeit verfügbar sein müssen, werdet ihr mittelfristig nicht um ein Datenbanksystem herumkommen.

Oder es liegt an der schlampig implementierten 'Hardwaregrafikbeschleunigung' Bei Office 2013. Die habe ich bei mir auch deaktivieren müssen, da es ansonsten dauernd irgendwelche Darstellungsprobleme und Leistungseinbrüche gibt. Warum auch immer.

Schalte diese mal testweise ab:



Dass die Dateien bzw. die Mappen für Excel 2013 zu groß sind, so wie es Ralph vermutet, glaube ich da nicht. Wenn das der Fall wäre, dann würde es auch mit Excel 2003 Probleme geben. Wenn es wirklich an den Dateien bzw. dessen Inhalten liegen sollte, würde ich da mehr an einer Inkompatibilität eines Makros o. VBA Script vermuten. Oder eines der verwendeten Plugins ist nicht mit Office 2013 kompatibel und benötigt ein Update.

Service Pack 1 für Office 2013 und die restlichen Updates wurde installiert?