WinFuture-Forum.de: Schlechte W-LAN-Verbindung aufgrund vieler Netze? - WinFuture-Forum.de

Hi,

leider ist meine W-LAN-Verbindung am neuen Wohnort eine Katastrophe. Ich habe schon einiges durchprobiert... 2.4 GHZ, 5 GHZ, verschiedene Kanäle, verschiedene Bandbreiten. Nicht systematisch, eher stichprobenartig, aber es war immer das gleiche: Die Verbindung funktioniert nur sporadisch, oft laden sich bspw. Webseiten tot. Per Kabel ist dagegen alles in Ordnung und die W-LAN-Signalstärke auf dem Empfangsgerät (Smartphone) ist auch super. Trotzdem geht es kaum. Auch wenn die Box 2m weg ist.

Nun ist es so, dass ich locker 30-40 W-LAN-Netze von meiner Wohnung aus finden kann. Mit einem besseren Empfangsgerät finde ich wahrscheinlich noch mehr. Es gibt hier eine hohe bauliche Dichte bzw. auch Wohnungsdichte. Liegt es daran? Habe ich überhaupt eine Chance, hier eine vernünftige W-LAN-Verbindung zu bekommen? Was kann ich machen?

Danke

Dieser Beitrag wurde von G701R bearbeitet: 06. Mai 2015 - 20:40

So viele WLAN Netzwerke ?

Naja du könntest zunächst die Umgebung mit passenden Tools scannen, dann werden dir alle WLAN Netzwerke in der Umgebung angezeigt, mit zusätzlichem Kanal. Bitte diesbezüglich einfach mal nach einem solchen Tool googlen, der Name ist mir leider entfallen. Dann sollte überlegt werden welche Kanäle nicht oder nur wenig vorkommen, einen solchen Kanal dann bitte auswählen.

Zitat

Das ist merkwürdig, könntest du das ganze mal mit einem anderen Gerät versuchen (Laptop, PC...) über WLAN verbinden, würde mich mal interessieren, wie das da ist. Ich weiß z.B. dass es vor einiger Zeit mal Probleme mit dem WLAN bei Android basierten Smartphones gab.

Kommt drauf an, wie wichtig es ist. Im Zweifel eben das Kabel benutzen und dann LAN statt WLAN. Ist natürlich nur eine Lösung für den PC und nicht für das Smartphone.

Ansonsten weiß ich nicht, ob es was bringt aber eventuell könnte man ja innerhalb der Hausgemeinschaft/Nachbarschaft ein bißchen rumfragen oder eine Versammlung einberufen. Das Problem dürften ja ein paar mehr haben. Eventuell sind ja Einige dabei, die gar kein WLAN nutzen, es aber am/im Router aktiviert haben und völlig unnütz stören. Da gäbe es dann allerdings wieder das Problem, dass die sich möglicherweise nicht angesprochen fühlen, weil ihr LAN ja super funktioniert, aber fragen kostet ja nichts.

Das klingt mir eher nach einem Problem am Netzwerkgerät selber.

Du schreibst leider nicht, was Du woran wie in Gang setzen möchtest: Laptop? Smartphone? TV?

Soweit sich das bisher rauslesen läßt, kann das alles mögliche sein von "kaputter Antenne" über "Treiberproblem" bis hin zu "da gibt's ein kaputtes Radio nebenan und das stört da".

Danke für eure Antworten.

Also, es ging hier um mein Smartphone (Android 5.0).

Ich habe jetzt mal meine alte 1&1-Fritzbox genommen und die an die Kabelbox geschlossen. Vorher die Fritzbox so eingestellt, dass sie ihre Internetverbindung von einem externen Kabelgerät beziehen soll. Danach habe ich mich mal mit dem WLAN der Fritzbox verbunden. Was soll ich sagen: Die Internetverbindung über das WLAN der Fritzbox funktioniert tadellos.

Deutet das auf ein Defekt des WLAN-Moduls der Kabelbox hin oder kann es einfach sein, dass das Modul der Fritzbox so viel besser ist?

Kann man diese Konfiguration ansonsten unbedenklich betreiben oder kann es hier irgendwelche Probleme geben in Punkto Sicherheit, DNS o.ä.? Was ich bspw. gemerkt habe: wenn ich per Kabel mit der Kabelbox verbunden bin, erreiche ich http://fritz.box nicht, wenn ich die Verbindung per Kabel an die Fritzbox packe, dann geht es (inkl. Internetverbindung, aber die geht ja auch an der Kabelbox). Hab ich jetzt nicht auch 2 Firewalls hintereinander?
Die Kabelbox zeigt unter den Netzwerk-Geräten auch mein Smartphone nicht an, das über das Fritzbox-WLAN im Netz ist, aber den Laptop schon, obwohl dort die Verbindung auch über die Fritzbox hergestellt wird (allerdings per Kabel). Habe das Gefühl, die Architektur hier nicht so ganz zu durchschauen.

Dieser Beitrag wurde von G701R bearbeitet: 07. Mai 2015 - 18:24

Dass du fritz.box übers Kabelmodem nicht erreichst ist klar. Die Domain wird ausschließlich von Fritzboxen aufgelöst (ok, von jedem DNS, dem sie beigebracht wird), aber die Kabelbox kennt das Ding nicht. Und da .box auch keine offizielle TLD ist, weiß die Kabelbox auch nich, wen sie dazu befragen soll.


Wenn du diese Konstellation betreiben willst, solltest du die doppelten Dienste in einem der Geräte abschalten und korrekt einrichten.
Zwei Firewalls auf zwei Geräten schaden erstmal nicht, könnte nur bei Zugang von Außen schwieriger werden, die entsprechenden Portweiterleitungen, NAT usw. einzurichten.
Hauptsache keine 2 DHCP-Server, das unnütze WLAN kannste auch abschalten.
Und den DNS der Fritzbox am besten gleich auf den des Providers oder einen öffentlichen DNS-Server einstellen, sonst fragt dein Rechner die Fritz, der dann das Kabelmodem und dieses erst einen, ders wissen könnte.

Zitat (Sturmovik: 07. Mai 2015 - 18:45)

Welche Dienste denn genau und was muss ich da korrekt einrichten? Bin da nicht so sehr bewandert.
Wo ist das Problem an 2 DHCP-Servern?

Wenn zwei DHCPs im gleichen Netz sind und ein Client um eine IP bittet, gewinnt der Server, der zuerst antwortet. Dabei kann der Fall eintreten, dass eine IP vergeben wird, die schon ein anderer Rechner vom anderen DHCP zugewiesen bekommen hat.

Trifft natürlich nur zu, wenn beide den gleichen Adressbereich bedienen.
Wenn die beiden IP's aus verschiedenen Subnetzen verteilen, dann hängt der anfragende Client im Zweifelsfall einfach im falschen Subnetz und kann nicht mit den anderen quatschen. Außer du kümmerst dich darum, das zwischen beiden Subnetzen geroutet wird.

Also: DHCP aufm Kabelrouter aus, kein Ärger.
Das andere ist eben DNS, das hab ich oben schonmal erklärt.
Und das unnütze WLAN am besten auch abtöten.

Dieser Beitrag wurde von Sturmovik bearbeitet: 07. Mai 2015 - 20:12